*RH-92.6* ..wo keine ordnung herrscht..

Reini Urban rurban at x-ray.at
Thu May 27 19:01:06 CEST 2004


Walther Moser schrieb:
> hi reini, du hast vollkommen recht: schreiberInnen und themen hängen
> untrennbar zusammen und wie du auch richtig bemerkst, ich habe
> einiges über mich und meine meinung zu diesem thema gesagt. in
> "wahrheit" meinst du aber, ich hätte mich hinter den sätzen und
> worten versteckt.

siehst du, geht ja super! (bis auf fehlende eol breaks)

> kurzfassung
> 
> 1. ich meine, dass der "sinn" dieses "forums" die erregung selbst und
> nicht die diskussion ist. 
 > 2. die wortmelder bestätigen sich gegenseitig

das ist kein guter schluß.
anscheinend herrscht konsens über die schlechte qualität.
in solchen foren wird gerne dagegen geredet, nur am des dagegenreden willen.

 > 3. das "thema" erweiternde fragen werden in diesem
> "forum" nicht gestellt: kein erkennbarer wille sich verstehend einem
> thema zu nähern. 
 > 4. das forum ist teil einer logik, die nicht
> information sondern emotionen transportieren; emotionen werten ein
> thema nicht ab - die emotionen werden in diesem "forum" in die form
> von "argumente" gebracht. 
> 5. wer auch immer dieses thema eingebracht
> hat: herr/frau "xyz-projekt" bleibt anonym, adressiert seine/ihre
> kritik nicht an "helsinki": statt mit helsinki, wird "über und neben"
> helsinki gemotzt.

das ist auch üblich. wenn wir über fm4, ö1 oder kronenzeitung motzen, 
dann schreib ich auch keine leserbrief. offizielle beschwerden benötigen 
eines konkreten anlassfalles und haben etwas rechthaberisches an sich. 
leserbriefschreiber oder beschwerdeschreiber werden belächelt, man denke 
nur an den könig hr ing. schober, der seine interessen inzwischen von 
rh-92 auf das megaphon verlegt hat.

 > 6. ein zivilisierter dialog schließt zunächst alle ein
> 7. hr/fr xyz hat sich selbst aus diesem dialog ausgeschlossen,
> weil es nicht um dialog geht, sondern produktion von erregung.
 > 8. auf der diskursiven ebene von hr/fr. xyz will ich keinen "dialog"
 > führen, weil ich dann deren "diskursform" anerkennen würde: ich will
 > aber nicht schlamm-catchen, sondern über das radio reden.
 > 10. hier kritisiere ich nicht die inhalte dieses "forums" sondern dessen
> formen - und: dass diese erregungsproduktion übernommen wurde, auf
> der rh92,6 liste. 
 > 11. zum virtuellen ort: wie du auch richtig bemerkt hast reini,
 > eine mailingliste ist kein ort ausgiebiger diskussion.
> auch die mailinglisten haben ihre formale rationalität: wie du auch
> eingangs geschrieben hast, ob ich mich kürzer ausdrücken könnte! du
> hast also meine mißachtung der mail-gebräuche bemerkt:
> unhöflicherweise habe ich schwer konsumierbares geschrieben. 
 > 12. und ob die quantität der auf sendung gesagten "scheisse" ein maß der
> qualität ist - darüber diskutiere ich nicht: dafür ist mir meine zeit
> zu wertvoll. 

ich hab in meinen tu vorlesungen früher auch ziemlich oft scheiße 
gesagt. absichtlich, um trockene themen greifbarer zu machen, und das 
war dann meist die einzige konkrete reaktion der werten zuhörerschaft: 
"diese woche hat er 4x scheiße gesagt." das scheiße sagen hab ich mir 
dann in folge erspart, inhaltliche kritik gab's danach kaum mehr.
insofern mag es ein gutes mittel von moderatoren sein, überhaupt zu 
feedback zu bekommen. ich hab's mir aber nicht mehr angetan.

 > 13. wenn ich das radio kritisiere, dann tue ich das im
> radio: mit der redaktion, mit den betroffenen... 

tja, das sind hörer, die das nicht im radio können. die werden das auch 
nicht an rh-92.6 at mur.at schicken. für eine kommunikation mit den höreren 
(auch wenn es meist nur moderatoren von anderen radios sind) ist also 
die radioforum website sehr sinnvoll.
ein link wäre also wirklich angebracht.

> 14. inhaltliche programmdiskussionen sollen von der redaktion wahrgenommen werden,
> oder von sendungsgestalterInnen dorthin gebracht werden. 

tja, die redaktion diskutiert ihren teil, aber die hörer sollten auch 
ihren platz haben. (homepage kommentare kann man momentan nicht editieren.)
und da die redaktion inhaltlich sich raushält und nur auf grobe verstöße 
reagiert, verbleibt die inhaltliche diskussion bei den moderatoren und 
hörern.

 > 15. inhaltliche diskussionen im netz finde nur eingeschränkt tauglich
> probleme zu behandeln und als (letzten endes) umgehung der
> redaktion(sitzungen)!!!

siehe oben. bin ganz ganz anderer meinung. inhaltliche diskussionen mit 
der redaktion gehen 1. am hörer vorbei, und haben 2. keine auswirkungen.
-- 
Reini Urban
http://xarch.tu-graz.ac.at/home/rurban/




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