[Forumnews] Programm von 11.12. bis 17.12.
Forum Stadtpark
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Mo Dez 11 17:50:52 CET 2023
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*Im Fokus:* Passend zur kuscheligen Winterzeit gibt es eine
/Märchenstunde der besonderen Art /im Forum Stadtpark...
...und zwar eine Märchenstunde, die dem italienischen Journalisten,
Schriftsteller und marxistischen Philosophen *Antonio Gramsci *(1891 -
1937) gewidmet ist. Dafür zu Gast sind *Jan Niggemann und Natascha
Khakpour*, die 2023 gemeinsam mit*María do Mar Castro Varela* das Buch
/"Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci."
/veröffentlichten. Ihre Publikation stellt das Ergebnis einer
langjährigen intensiven Auseinandersetzung mit den Schriften Antonio
Gramscis dar. Im Rahmen einer *"debating.society"* werden Niggemann und
Khakpour nun anhand von Märchen Einblicke in das Denken Gramscis geben.
Mehr Infos dazu hier!
<https://forumstadtpark.at/de/programm/debating-society-dez23>
*/Was gibt es noch Neues aus dem FORUM STADTPARK? /*
*Ab dem 18. Dezember *beginnt für das Team des Forum Stadtpark eine
*Winterpause *über die Feiertage. Bis zum Montag, dem 8. Jänner 2024,
bleibt das Haus für Externe also *geschlossen*. In dieser Zeit finden
keine Veranstaltungen statt - und *auch die Ausstellung NO HOPE NO FEAR*
bleibt während dieser Zeitspanne geschlossen. Bei dringenden Anfragen
können die Büro-Angestellten dennoch per Mail über
info at forumstadtpark.at kontaktiert werden, da weiterhin Journaldienste
abgehalten werden.
Diese Woche bietet aber noch ein paar Möglichkeiten, die Ferien-Saison
im Forum einläuten zu lassen...
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NO HOPE NO FEAR <#termin_1>Ausstellung, 18. November - 20. Jänner
Weihnachtsspecial: Grazer Impro Klub <#termin_2>Improvisation, 11.12.
Orte für verlorene Zeit: D.S. #42 mit Natascha Khakpour und Jan
Niggemann <#termin_3>Diskurs, 12. Dezember
Release-Lesung zur Ausgabe #7 - 'apostrophe Literaturzeitschrift
<#termin_4>Lesung, 15. Dezember
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*/Ausstellung/*
NO HOPE NO FEAR
/18. November - 20. Jänner, Eintritt: Kostenlos/
Eine Ausstellung über drei Ebenen
*
Archiv für Ohnmacht | Hauptraum
*
Das Archiv für Ohnmacht versammelt Gespräche mit Aktivist:innen und
engagierten Künstler:innen aus unterschiedlichsten Kontexten und
Herkunftsländern. Darin erzählen sie von einem Thema, das gerade im
aktivistischen Kontext oftmals ein Tabu darstellt – und mit dem dennoch
fast alle vertraut sind: das Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit
angesichts scheinbar unveränderbarer Tatsachen und Umstände. Wir fragen
sie: Kennst du das Gefühl der Ohnmacht aus deinem Aktivismus? Gab es
Momente, an denen diese Emotionen überhandnahmen? Und wenn ja, wie
gingst du damit um – und wie ging es trotzdem weiter? Ergänzt durch
Zeichnungen von Ivana Bugarinović kann eine Auswahl von 12 Interviews im
Hauptraum über Soundboxen angehört werden. Sämtliche Mitschnitte werden
– teilweise in längerer Version – im Online Archiv abrufbar sein.
Interviews mit Doro Blancke, Dóra Denerak Galyas, Djif Djimeli, Nina
Khyzhna, Seyda Kurt, Daria Kinga Majewski, Sónia Melo, Mirko Messner,
Livinus Nwoha, Andreas Peham, Maike Plath, Norbert Prinz, Leon Ranz,
Milo Rau, Rúbia Salgado, Ipek Yüksek, Csilla, Eylem, Tariq und Zeyn.
*Ohnmachtsmonument | Birke Gorm | Hauptraum *
Der Boden des Hauptraums ist mit einer Myriade kleiner Objekte übersät:
Dosenlaschen, Kapseln, Ösen, Haarnadeln, Alufolie, Draht, Nägel. Birke
Gorm sammelt permanent im Alltag glänzendes Material, sowohl im Haushalt
als auch auf der Straße, das zwar verführerisch anzusehen ist, das
seinen Marktwert aber lange verloren hat: überflüssige Objekte,
angeschwemmt von den Gezeiten kapitalistischer Überproduktion. Ein
gewaltiger Elsternhort aus „totem“ Werkstoff macht den Raum zu einer
Schatzkammer, irgendwo zwischen kindlicher Reichtumsphantasie und
zivilisatorischer Last. Die Materiallandschaft wird von skulpturalen
Arbeiten ergänzt: Figuren aus zusammengeflickten Jutesäcken, aus denen
das Material scheinbar hervortritt. Durch ihre Materialität verweisen
diese Protagonist:innen auf die Konstruiertheit ideologisch-ökonomischer
Produktionsweisen.
Das Monument ist Ergebnis eines geladenen Wettbewerbs, in dem fünf
Künstler:innen (Ines Doujak, Club Fortuna, Birke Gorm, Katalin
Kortmann-Járay, Markus Wilfling) um einen Entwurf für eine skulpturale
Auseinandersetzung mit dem Begriff der Ohnmacht gebeten wurden.
*Linker Prepperkeller | Forum Keller *
Die Vorbereitung auf schlechtere Zeiten ist üblicherweise eine rechte
Domäne: Familienväter bewaffnen sich bis unter die Zähne und bauen ihr
Eigenheim zur Festung um, rechte Youtuber verdienen mit dem Verkauf von
Dosennahrung ein Vermögen, Milliardäre errichten Bunker-Farmen in
Neuseeland. Doch seit der Klopapier-Krise zur Corona-Pandemie ist das
Preppen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Vorstellungen vom
gesellschaftlichen Krisenmodus implizieren stets die Notwendigkeit zur
Selbstverschanzung, um sich und „seine Nächsten“ durch die drohende
Apokalypse zu bringen (mit oder ohne Zombies). Doch was bedeutet es
gesellschaftlich, wenn wir unsere Mitmenschen im Ernstfall als
existenzielle Gefahr betrachten? Welche Krisengesellschaft resultiert
daraus? Sitzen wir am Ende wieder ums Lagerfeuer in unseren Höhlen und
halten Stöcke ins Feuer? Die Gruppenausstellung versammelt
Übertreibungen und Überspitzungen genauso wie alternative Bilder der
Krisenvorbereitung. Wie würde ein solidarischer, emanzipatorischer
Prepperkeller aussehen? Gibt es Visionen jenseits der Verteidigung der
Kernfamilie? Mit wem wollen wir im Keller sitzen – und wozu eigentlich?
mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/no-hope-no-fear>
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*/Improvisation/*
Weihnachtsspecial beim Grazer Impro Klub
/11. Dezember, 21:00 Uhr, Eintritt: Pay what you can/
Der GIK – Grazer Impro Klub begreift sich als Plattform zur Erhaltung,
Konsolidierung und Pflege der musikalischen Praxis der Improvisation und
des genrebefreiten musikalischen Experiments.
Dieses Mal, passend zur Jahreszeit, soll der GIK ein intimes
Beisammensein ermöglichen. Special Guest gibt es keinen, schön wird's
bestimmt trotzdem!
mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/grazer-impro-klub-dez23>
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*/Diskurs/*
Orte für verlorene Zeit: D.S. #42 mit Natascha Khakpour und Jan
Niggemann
/12. Dezember, 19:00, Eintritt: Kostenlos/
Nino nannten seine Freud:innen ihn liebevoll. Und manche, die ihn auf
jener Reise begleiteten, die von den verschlungenen Pfaden sardischer
Dörfer bis in die Fabriken Turins führten. Selbst in der
Gefängnisbibliothek des faschistischen Kerkers las er Märchen, die neben
Groschenromanen und alten ausgemusterten Klassikern zufällig ihren Weg
dorthin fanden. Wenn das Essen knapp war und die Umgebung feindlich, so
halfen auch kleine, listige und schöne Geschichten Antonio Gramsci, um
sich und seine abwesende Familie mit Hoffnung und Überlebenskunst zu
versorgen. Niemals hatte er das Fürchten verlernt und sich falscher
Allmachtsphantasien hingegeben. Das Neue entsteht aus einer anderen
Verarbeitung des Alten, manchmal braucht es den Glauben und den Willen,
es gegen alle Widrigkeit und Einseitigkeit mit phantastischem
Erfindungsreichtum zu versuchen.
„Die Herberge der Igel“ ist eines von vielen Märchen, mit dem Jan
Niggemann und Natascha Khakpour Einblicke in Gramscis Denken geben. Er
zeigt an und mit ihnen, wie Kreativität und Beharrlichkeit sich
aufeinander verlassen lernen, warum Kritik am Glauben seine Kraft nicht
zersetzen muss und schließlich, warum Hoffen im finsteren Horizont der
Gegenwart das Licht sein kann, dass einen Weg hindurch erkennbar macht.
mehr <hhttps://forumstadtpark.at/de/programm/debating-society-dez23>
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*/Lesung/*
Release-Lesung zur Ausgabe #7 -'apostrophe Literaturzeitschrift
/15. Dezember, ab 20:00, Eintritt: Freiwillige Spende/
Die Literaturzeitschrift 'apostrophe will eine offene Bühne sein – eine
Bühne auf Papier – auf der die Arbeit von Kunst- und Kulturschaffenden
sichtbar gemacht wird. Da der Literaturbetrieb viel zu oft gerade die
Stimmen verstärkt, die ohnehin schon gehört werden, sollen in der
Zeitschrift alle Schreibenden – egal ob bereits etabliert oder mit
ersten Gehversuchen – die Gelegenheit erhalten, eigene Texte zu
publizieren.
Die neue Ausgabe #7 ist eine Themenausgabe und wird Beiträge über
»Briefe & Postkarten« beinhalten. Im Fokus steht also die literarische
Auseinandersetzung mit der langsamen, analogen Seite von Kommunikation,
gleichzeitig aber auch mit dem kurzlebigen und schnellen Austausch in
der digitalen Welt. Es geht etwa um vergilbte Postkarten, verschollene
Briefe oder verschlüsselte Mails, in denen sich vielleicht mehr zwischen
den Zeilen befindet, als anfangs vermutet. Oder über das Gefühl der
Ohnmacht, das eine unbeantwortet gebliebene Nachricht auslösen kann.
mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/apostrophe-release-lesung-dez23>
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Eine schöne Woche wünscht euch das Team des FORUM STADTPARK!
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