[Forumnews] Programm von 04.12. bis 10.12.
Forum Stadtpark
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Mo Dez 4 15:12:04 CET 2023
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*Im Fokus: Paula Irmschler zu Gast im FORUM STADTPARK! *
Das *Café Endzeit* - Teil der Ausstellung /NO HOPE NO FEAR/ - geht diese
Woche in die zweite Runde!
Diesmal wird Paula Irmschler, deutsche Schriftstellerin, Satirikerin und
Journalistin, im /FORUM STADTPARK/ zu Gast sein und aus ihren Texten
lesen. Dabei thematisiert sie unter anderem, warum sie das Café Endzeit
lieber als *"Café Resthoffnung"* interpretieren möchte. Aber auch
romantisch-behämmerte Texte über Ostdeutschland, das Patriarchat und
kulturelle Entwicklungen werden Teil ihres Programms darstellen.
Das Grübeln über die Ohnmacht ist im Café Endzeit eine bittersüße
Bestellung – und die drei Darbieter:innen servieren sie uns brühheiß:
Abende wie ein Verlängerter mit zu viel Schlag.
*/Was passiert sonst noch? /*
Die *6. remixx online Auktion* startete bereits am 5. November und endet
*diese Woche am Samstag bzw. Sonntag* – die Zuschläge beginnen jeweils
ab 14:00 Uhr.
Neben einer vielfältigen Auswahl an Bildern – von klassisch bis modern -
gibt es diesmal einen *Fotografie-Schwerpunkt.* Weiters können auch
*Designobjekte und Kunsthandwerk *ersteigert werden.
Bei dieser Auktion gibt es zwei Benefiz-Spezialkategorien:
° Aus dem Nachlass von Günter Waldorf werden dem Forum Stadtpark wieder
Werke für eine Benefizauktion zur Verfügung gestellt, deren Erlös der
Doro Blancke Flüchtlingshilfe zugutekommen wird.
° GAT.st, die Plattform der steirischen Architekturszene, erweitert ihr
Handlungsfeld auf ganz Österreich und wird zu GAT.news. Um diesen
Schritt mitzufinanzieren, stellen Architekt:innen und Künstler:innen
Werke für diese Benefizkategorie zur Verfügung.
Die Auktion bleibt übrigens spannend, da während der Laufzeit neue Werke
eingestellt werden.
Mehr Infos hier! <https://remixx-auktionen.com/>
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NO HOPE NO FEAR <#termin_1>Ausstellung, 18. November - 20. Jänner
Julia Gaisbacher: My Dreamhouse is not a House
<#termin_2>Präsentation, 05. Dezember
Kurator:innen-Führung: NO HOPE NO FEAR <#termin_3>Rundgang, 09.
Dezember
Café Endzeit # 2 mit Paula Irmschler <#termin_4>Lesung, 09. Dezember
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*/Ausstellung/*
NO HOPE NO FEAR
/18. November - 20. Jänner, Eintritt: Kostenlos/
Eine Ausstellung über drei Ebenen
*Archiv für Ohnmacht | Hauptraum *
Das Archiv für Ohnmacht versammelt Gespräche mit Aktivist:innen und
engagierten Künstler:innen aus unterschiedlichsten Kontexten und
Herkunftsländern. Darin erzählen sie von einem Thema, das gerade im
aktivistischen Kontext oftmals ein Tabu darstellt – und mit dem dennoch
fast alle vertraut sind: das Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit
angesichts scheinbar unveränderbarer Tatsachen und Umstände. Wir fragen
sie: Kennst du das Gefühl der Ohnmacht aus deinem Aktivismus? Gab es
Momente, an denen diese Emotionen überhandnahmen? Und wenn ja, wie
gingst du damit um – und wie ging es trotzdem weiter? Ergänzt durch
Zeichnungen von Ivana Bugarinović kann eine Auswahl von 12 Interviews im
Hauptraum über Soundboxen angehört werden. Sämtliche Mitschnitte werden
– teilweise in längerer Version – im Online Archiv abrufbar sein.
Interviews mit Doro Blancke, Dóra Denerak Galyas, Djif Djimeli, Nina
Khyzhna, Seyda Kurt, Daria Kinga Majewski, Sónia Melo, Mirko Messner,
Livinus Nwoha, Andreas Peham, Maike Plath, Norbert Prinz, Leon Ranz,
Milo Rau, Rúbia Salgado, Ipek Yüksek, Csilla, Eylem, Tariq und Zeyn.
*
Ohnmachtsmonument | Birke Gorm | Hauptraum *
Der Boden des Hauptraums ist mit einer Myriade kleiner Objekte übersät:
Dosenlaschen, Kapseln, Ösen, Haarnadeln, Alufolie, Draht, Nägel. Birke
Gorm sammelt permanent im Alltag glänzendes Material, sowohl im Haushalt
als auch auf der Straße, das zwar verführerisch anzusehen ist, das
seinen Marktwert aber lange verloren hat: überflüssige Objekte,
angeschwemmt von den Gezeiten kapitalistischer Überproduktion. Ein
gewaltiger Elsternhort aus „totem“ Werkstoff macht den Raum zu einer
Schatzkammer, irgendwo zwischen kindlicher Reichtumsphantasie und
zivilisatorischer Last. Die Materiallandschaft wird von skulpturalen
Arbeiten ergänzt: Figuren aus zusammengeflickten Jutesäcken, aus denen
das Material scheinbar hervortritt. Durch ihre Materialität verweisen
diese Protagonist:innen auf die Konstruiertheit ideologisch-ökonomischer
Produktionsweisen.
Das Monument ist Ergebnis eines geladenen Wettbewerbs, in dem fünf
Künstler:innen (Ines Doujak, Club Fortuna, Birke Gorm, Katalin
Kortmann-Járay, Markus Wilfling) um einen Entwurf für eine skulpturale
Auseinandersetzung mit dem Begriff der Ohnmacht gebeten wurden.
*Linker Prepperkeller | Forum Keller
*
Die Vorbereitung auf schlechtere Zeiten ist üblicherweise eine rechte
Domäne: Familienväter bewaffnen sich bis unter die Zähne und bauen ihr
Eigenheim zur Festung um, rechte Youtuber verdienen mit dem Verkauf von
Dosennahrung ein Vermögen, Milliardäre errichten Bunker-Farmen in
Neuseeland. Doch seit der Klopapier-Krise zur Corona-Pandemie ist das
Preppen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Vorstellungen vom
gesellschaftlichen Krisenmodus implizieren stets die Notwendigkeit zur
Selbstverschanzung, um sich und „seine Nächsten“ durch die drohende
Apokalypse zu bringen (mit oder ohne Zombies). Doch was bedeutet es
gesellschaftlich, wenn wir unsere Mitmenschen im Ernstfall als
existenzielle Gefahr betrachten? Welche Krisengesellschaft resultiert
daraus? Sitzen wir am Ende wieder ums Lagerfeuer in unseren Höhlen und
halten Stöcke ins Feuer? Die Gruppenausstellung versammelt
Übertreibungen und Überspitzungen genauso wie alternative Bilder der
Krisenvorbereitung. Wie würde ein solidarischer, emanzipatorischer
Prepperkeller aussehen? Gibt es Visionen jenseits der Verteidigung der
Kernfamilie? Mit wem wollen wir im Keller sitzen – und wozu eigentlich?
mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/no-hope-no-fear>
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*/Präsentation/*
Julia Gaisbacher: My Dreamhouse is not a House
/5. Dezember, 19:00 Uhr, Eintritt: Kostenlos/
"Mein Traumhaus ist kein Haus" ist ein Langzeitprojekt von Julia
Gaisbacher, das sich mit dem österreichischen Architekten Eilfried Huth
und einem der ersten, öffentlich geförderten sozialen Wohnbauprojekte in
Österreich aus den 1970er Jahren beschäftigt. Huth entwickelte eine
Arbeitsmethode, die es Architekten und zukünftigen Bewohnern
ermöglichte, gleichberechtigt zusammenzuarbeiten, was zu einzelnen, von
den Bewohnern gestalteten Häusern innerhalb von Wohnblocks führte.
Das Resultat dieser Beschäftigung wurde von Julia Gaisbacher gemeinsam
mit Alejandro Cartagena und Fernando Gallegos für ein Fotobuch
überarbeitet, das nun bei The Velvet Cell erschienen ist.
mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/traumhaus-praesentation>
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*/Rundgang/*
Kurator:innen-Führung: NO HOPE NO FEAR
/9. Dezember, 19:00, Eintritt: Kostenlos/
Erste Kurator:innen-Führung durch die Ausstellung - NO HOPE NO FEAR.
„No Hope No Fear“ ist eine teils humorvolle, teils bitter ernste
Ohnmachts-Konfrontation, die die Frage stellt: Wie können wir mit den
Gefühlen von Machtlosigkeit ins Reine zu kommen und den Blick auf die
weite Welt der kollektiven Handlungsmacht öffnen? Steht am Ende der
Hoffnungsdoktrin vielleicht gar nicht die Resignation, sondern ein
neuer, frischer Mut?
mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/fuehrung-nhnf-1>
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*/Lesung/*
Café Endzeit # 2 mit Paula Irmschler
/9. Dezember, ab 20:00, Eintritt: Kostenlos/
Im nostalgischen Setting einer Art Kleinkunstbühne werden apokalyptische
Drinks serviert, während unterschiedliche Performer:innen einen
wehmütig-kritischen Blick auf verwelkende Gegenwärte und Zukünfte
werfen. Ungebremstes Jammern, ironische Distanz und Narrationsreflexion
werden dabei als Strategien im geselligen Umgang mit der Ohnmacht
überprüft.
Am zweiten Abend liest Paula Irmschler, erstmals in Graz zu Gast, aus
verschiedenen Texten. Ihre Anekdoten handeln vom Antifaschismus in
Ostdeutschland, von subkulturellen Irrwegen und der feministischen
Dauerfrustration.
mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/cafe-endzeit-2-paula-irmschler>
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Eine schöne Woche wünscht euch das Team des FORUM STADTPARK!
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