+comunity+ Re: ein weiterer erfolg der igkulturstmk!

Martin Dopler wuggi at mur.at
Di Okt 11 10:50:53 CEST 2005


> 
> -Der termin für die landeskulturkonferenz steht fest: 22. oktober 
> 16:00-20:00 uhr, Synagoge Graz
> 
> Thema: kulturberichterstattung, quo vadis?
> 
>  
> 
> „Allenthalben wird die mangelhafte Präsenz der zeitgenössischen lokalen 
> Kunst- und Kulturproduktionen in den Medien beklagt. Berichterstattung 
> über Events sowie Ankündigungsjournalismus haben die fundierte 
> Hintergrundinformation abgelöst. Ohne Medienpräsenz werden aber viele 
> Initiativen nicht wahrgenommen. Dazu kommt, dass im Zuge der zunehmenden 
> Kommerzialisierung Medien vor allem die Etats in den Kulturredaktionen 
> kürzen und Inhalte ignorieren, die nicht im kommerziellen Sinne 
> verwertbar sind. Das Angebot an Kulturinitiativen steigt, der Platz für 
> Medienpräsenz derselben und Berichterstattung darüber schrumpft. 
> Medienpräsenz wird zudem von öffentlichen Geldgebern als Indikator für 
> erbrachte Leistung gewertet und ist damit für Initiativen von 
> existentieller Bedeutung. Und im zunehmenden Maße werden 
> Kulturjournalisten zu Akteuren in der Kulturlandschaft und nehmen für 
> ihre Aktionen selbst Teile der öffentlichen Kulturbudgets in Anspruch.“ 
> (Ursula Kiesling)

umgekehrt haetten ja die akteurInnen in der kulturlandschaft ja auch die 
moeglichkeit, sich zu kulturjournalistInnen aufzuschwingen ... .

auch faellt auf, dass die sich selbst FREI nennende szene in erster 
linie die unfreien medien als fuer sich interessant wahrnimmt, anstatt 
sich ihr medium selbst zu erschaffen bzw. es so zu formen dass es fuer 
sie interessant wird ... .

das einzige medium, das zwar keinesfalls konsequent, aber zumindest 
laufend die "FREIE" "szene" im programm hat und auch noch "fundierte 
hintergrundinformation" liefert oder zumindest liefern koennte, habt Ihr 
nicht eingeladen.

ich verstehs eh: wenn bei helsinki 60 min lang ueber was berichtet wird 
und es hoeren nur 500 leut zu sind das 60x500=30.000 
wahrnehmungsminuten, bei einem 30-sekuendigen beitrag im orf steiermark 
sind das 0,5x300.000=150.000 wahrnehmungsminuten.

beste gruesse
wuggi

> 
>  
> 
> Vorläufiges PROGRAMM
> 
> Eva Ursprung:
> 
> Präsentation der Umfrage-Ergebnisse „Kulturjournalismus in der Steiermark“
> 
> Rund dreißig KulturjournalistInnen wurden mittels Fragebogen und/oder 
> Tiefeninterviews zu ihrem beruflichen Selbstverständnis, Stellenwert der 
> Kulturberichterstattung im Medium, Einschätzung der gesellschaftlichen 
> Bedeutung von Kultur, sowie zu konkreten Arbeitsverhältnissen befragt.
> 
> Herwig G. Höller:
> 
> Mechanismen der Kulturberichterstattung in der Steiermark
> 
> Susanne Riegler:
> 
> Der Kultur-Begriff im ORF-Gesetz
> 
> Der Begriff Kultur nimmt im ORF-Gesetz einen zentralen Stellenwert ein, 
> entzieht sich aber einer einheitlichen Definition, weshalb hier - je 
> nach Bedarf - sehr frei agiert wird. So legt es das dzt. konservative 
> politische Klima (inner- u. außerhalb d. Hauses) nahe, "Mei liabste 
> Weis" aber auch Universum-Dokumentationen über "Wiener Mehlspeisen" oder 
> das "Jagdbrauchtum in Ö" unter Kulturauftrag firmieren zu lassen. Damit 
> ist der Kulturauftrag zwar quantitativ übererfüllt doch was heisst das 
> qualitativ? Welche (rückschrittlichen) gesellschaftspolitischen Werte 
> werden dadurch bewußt/unbewußt vermittelt?
> 
>  
> 
> Publikumsdiskussion mit kulturjournalisten aus aller welt.
> 
>  
> 
>  
> 
> Demnächst mehr.
> 
>  
> 
> für die igstmk
> 
> m. petrowitsch
> 
> http://igkultur.mur.at/
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