+comunity+ heimisch sind pfanzen und tiere
christian joachim gruber
cg96 at gmx.at
Di Nov 16 14:50:33 CET 2004
> hallo!
>
> ich hab jetzt grad die ueberarbeitete resolution der igkultur bekommen,
> und
> da les ich halt wieder
... höre inzwischen fast täglich... SIE müssen an den begrifflichkeiten
arbeiten, daher ...
> "heimisch und auslaendisch"
... heimisch+auslaendisch=alle (Grundgesamtheit: Weltbevölkerung),
eine trennung ist daher fast eine überbestimmung, wenn man sich nicht klar
von ausserirdischen Künstlern (Sternkünstler oder vielleicht gar
Morgensterne) abgrenzen möchte.
>> passt aber zur geisteshaltung der stadt graz, die frischvermaehlten ein
>> kochbuch schenkt mit: "oesterreichischer und auslaendischer kueche" oder
so
>> aehnlich
>das muss ich jetzt natürlich korrigieren, weil es so nicht stimmt.
>die stadt graz schenkt frischvermaehlten ein kochbuch mit:
>"deutscher und auslaendischer kueche"
... wenn das wirklich so stimmt (und ich glaube dir), dann: das macht
langsam mehr als au (...und dabei verkrampft sich mein bauch in richtung
innerliches lachen, wie weit nach unten kann es noch gehen?)
gruss .cj
>
> heimisch sind pfanzen und tiere
> (google liesse sich empfehlen, auch wenn ich google als quasi
> informationsmonopol bedenklich finde, aber vielleicht regen saetze wie:
> "Lachs noch nicht heimisch im Rhein" oder
>
> "Heimisch (Sigrid U.)
> ... Tiere, Tiere (4), Cherien, Cherien (18). Heimisch. keine Beschreibung"
>
> dann doch ein wenig zum nachdenken ueber wortwahl an)
>
> mir ist schon klar, dass es keine brauchbaren begriffe gibt, und
> konstruktionen wie "lokale szene" produzieren bei mir auch eher ein
> inneres
> schuetteln, aber zumindest einen vorteil hat dieser terminus schon,
> naemlich
> dass dadurch keine "automatische" unterscheidung zwischen menschen nach
> ihrer herkunft und/oder
> verbleibensdauer in der jeweiligen stadt oder region getroffen werden
> kann.
> oder anders herum: wie werde ich denn eine heimische kuenstlerin?
> muss ich dann eine pruefung ablegen?
>
> "freie szene" ist wohl noch schlimmer
> frei wovon, wozu?
>
> ich denke halt, dass es trotzdem notwendig ist, an klaren begriffen zu
> arbeiten, erstens weil es zur eigenen positionsbestimmung (meiner meinung
> nach) wichtig ist, zu wissen, was und warum ich etwas tue;
> zweitens weil ich die vorstellung habe, dass ich mich dann weniger leicht
> instrumentalisieren lasse, drittens weil ich daraus - vielleicht -
> der aktuellen zeit angemessene politische positionen beziehen kann, und -
> sehr vielleicht - gar neue vorstellungen entwickeln.
>
> auf alle faelle habe ich keine lust auf die simulation von politischer
> betaetigung wie diese resolution eine zu sein scheint, naemlich die
> simulation von aktiver (politischer) auseinandersetzung, die ganz
> wunderbar
> in die simulation von demokratie passt, die ich seit jahren erlebe.
>
> reni hofmueller
> kuenstlerin
>
> ps: wenn nicht alle ig-kultur-mitglieder auf dieser liste
> subscribiert sind, bitte ich um weiterleitung. ich weiss naemlich nicht,
> wie
> da die verteilung organisiert ist.
>
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