Stalltänze, Yoko Ono, Magdalena, neue Geometrien, Fragility of Sounds

Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz schaumbad-info at lists.mur.at
Fr Jun 18 04:26:49 CEST 2021


Sonntag, 20.6. um 11:00 Uhr 
Art Brunch im Bad #64: Barbara Maria Neu im Gespräch mit Constanze Wimmer 

Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz
Puchstraße 41, 8020 Graz
https://schaumbad.mur.at <https://schaumbad.mur.at/>

Endlich wieder gemeinsam reden und Musik hören: Zum Abschluss ihrer Ausstellung spricht Barbara Maria Neu im Rahmen unseres ersten offline Art Brunch nach dem Lockdown mit der Musikwissenschafterin Constanze Wimmer über ihr Werk, über die Möglichkeiten, das ländliche Leben in zeitgenössische künstlerische Ausdrucksformen zu bringen und in welcher Utopie es sich wohl besser lebt: in der Kunst oder am Land? 
Univ. Prof. Dr. Constanze Wimmer ist Professorin für Kunstvermittlung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Sie studierte Musikwissenschaft, Publizistik und Kulturmanagement und promovierte in Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie arbeitete im Konzertwesen und in der Kulturellen Bildung und ist als Projektentwicklerin bei zahlreichen internationalen Orchestern, Konzerthäusern und Festivals aktiv. Im Frühjahr 2020 übernahm sie die Funktion der Vizerektorin für Lehre und Internationales an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz.

Barbara Maria Neu studierte Konzertfach an der Anton-Brucker-Privatuniversität Linz, Klassische Klarinette an der KUG Graz sowie an die MDW Wien. Seit 2017 studiert sie Performative Kunst bei Carola Dertnig an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Unterricht in Rollenarbeit und szenischer Darstellung bei Lena Kalisch, zahlreiche Teilnahmen bei Meisterkursen im Bereich Klassische Klarinette, sowie diverse zeitgenössische Musik-, Tanz-, Sprach- und Performanceworkshops.



Sonntag, 20.6. um 13:00 Uhr: Konzert Barbara Maria Neu
Stalltänze - ein Konzert in zehn Bildern


Barbara Maria Neu - „Stalltänze“, Fotos: Laura Ettel / Lisa Gruber.

Auf einem Bauernhof im Mostviertel aufgewachsen, beschäftigt sich die Klarinettistin und Künstlerin Barbara Maria Neu in ihrer interdisziplinären Musikperformance Stalltänze mit dem Alltag in der Landwirtschaft aus einer möglichen weiblichen Perspektive. Dafür entwickelte sie eine fiktive Figur - die selbstständige, alleine lebende, traditionelle Landwirtin Tatiana Romanova. In zehn performativen Szenen beschäftigt sich Stalltänze auf künstlerische Weise mit Themen wie der Rolle der Frau am Land, Vorurteilen gegenüber dem bäuerlichen Alltag und dem sog. Bauernsterben.

Im Leben der Tatiana Romanova ist alles Musik. Jede Bewegung und jedes Geräusch von Werkzeugen, Materialien, Maschinen und Tieren sind ein künstlerischer Impuls, den sie mit den Klängen ihrer Klarinette und ihren eigenen Bewegungen zu einer ganzheitlichen Komposition vervollständigt. In zehn performativen Szenen setzt sich Stalltänze mit den alltäglichen Arbeitsprozessen einer Bäuerin künstlerisch auseinander. Jede Szene verfügt über ihre eigene zeitgenössische Musikkomposition für Solo-Klarinette und ihr eigenes installatives Bühnenbild. Barbara Maria Neu bewegt sich mit ihrer Klarinette von Szene zu Szene und lässt Tatiana Romanova in ihrem Arbeitsalltag agieren. Dabei verbindet sie die performativen, bildhaften und musikalischen Komponenten, die sich gegenseitig bereichern, zu einer Gesamtkomposition.

Tickets für das Konzert auf Vorbestellung <mailto:stalltaenze at barbaramarianeu.at> € 12,-/9.- 
Voranmeldung an schaumbad at mur.at <mailto:schaumbad at mur.at> oder Tel. +43 664 355 78 30. Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung der aktuellen COVID-19 Bestimmungen statt.

Weitere Informationen & Kontakt:
Trailer: https://youtu.be/tOeXEhGgg7w <https://youtu.be/tOeXEhGgg7w>
Website: www.barbaramarianeu.at <http://www.barbaramarianeu.at/>
Instagram: https://www.instagram.com/barbaramarianeu/ <https://www.instagram.com/barbaramarianeu/>

Gefördert von: Österreichischer Musikfonds, dem Kultur Land Niederösterreich, der Stadt Wien Kulturabteilung, dem SKE Fonds, GFÖM und der Mostraße 



Montag 21.6. ab 14:42
T.V. to See the Sky
Inspiriert von Sky T.V. von Yoko Ono
24-Stunden Livestream von Getty Research Institute, Feminist Center for Creative Work und einem Netz internationaler Institutionen


Beginnend mit dem Sonnenaufgang in Los Angeles um 5:42 Pacific Standard Time (14:42 MESZ) streamt das Schaumbad zur Sommersonnenwende 24 Stunden lang den Himmel über Graz. Die Installation im Ausstellungsraum ist nach Maßgabe der Covid-19 Bestimmungen in diesem Zeitraum geöffnet.

Diese Aktion ist inspiriert von Yoko Onos zweiter Konzeption von SKY T.V., entworfen 1967 für die Lisson Gallery. Sie beschrieb das Projekt als „einen Fernseher, um einfach nur den Himmel zu sehen. Verschiedene Kanäle für verschiedene Himmelsrichtungen, high-up sky, low sky etc.“ SKY T.V. 1966 (Möbelstück) war eine Videoskulptur, die Ono als „Videoüberwachungsanlage“ beschrieb, „aufgestellt in der Galerie, um den Himmel zu betrachten“. Gesendet wurde eine Live-Videoübertragung des Himmels über dem Gebäude, in dem die Arbeit installiert war – eine Möglichkeit, den Himmel ins Innere zu bringen, selbst wenn ein Raum keine Fenster hat.


Yoko Ono – „Sky TV for Washington“, 1966/2014. Closed-circuit video installation, dimensions variable.
Joseph H. Hirshhorn Purchase Fund, 2016. Fotocredits: William Andrews. Hirshhorn Museum and Sculpture Garden

Unter Zusammenarbeit mit Yoko Ono werden das Getty Research Institute und das Feminist Center for Creative Work einen 24-Stunden-Videostream des Himmels über Zoom präsentieren. Ein Netzwerk von internationalen Institutionen wird sich an der Live-Übertragung des Himmels an die Zuschauer zu Hause beteiligen. 
In einer Zeit der tiefgreifenden Revolution und Reflexion, einer Zeit eingeschränkten Reisens, aber großer Sehnsucht nach Verbundenheit, wollen wir uns Onos Anrufung des Himmels als Raum der generativen Möglichkeit und Erneuerung sowie als Territorium außerhalb der Reichweite von Kapital und Eigentum anschließen. Die Veranstaltung findet am 21. Juni 2021 statt, zeitgleich mit der Sonnenwende und der Erdbeermondfinsternis (20.-24. Juni). Projektleitung Graz: Eva Ursprung.

Live-stream auf dem Getty Research Institute YouTube channel <https://www.youtube.com/c/gettyresearch>
Weitere Infos: http://blogs.getty.edu/iris/



Donnerstag 24.6. bis Freitag 26.6.
Bodies:On:Live
Magdalena:On:Line


Mobilise/Demobilise, das EU-Projekt von UpStage, Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz und Teater InterAkt (SE) wird im Rahmen des Magdalena-Festivals als Work in Progress vorgestellt.
Donnerstag 24.6. um 21:00 Uhr: https://onlinefestival.themagdalenaproject.org/mobilise-demobilise-1/ <https://onlinefestival.themagdalenaproject.org/mobilise-demobilise-1/>

Bodies:On:Live – Magdalena:On:Line is the first online Magdalena festival; it continues the Magdalena tradition of international festivals that have, for over three decades, brought together women theatre and performance makers in intense, nourishing, physical encounters.

In the current global context, Bodies:On:Live offers an online space for the evolution of this tradition, inviting embodied practitioners, those who are experienced in performing online and those new to the field. The programme of engaging and inspiring work will be accessible via the internet to international participants and audience.

Bodies:On:Live calls us together to explore the online space, to keep our encounters alive and inclusive; and to ask, what is the way forward? How will our live, embodied artistic practice be transformed and continue to engage and inspire us in the online space? What happens to theatre when bodies are distant, when here is also there?



Full programme details can be found on the festival website: (use the time converter links on each event’s page to find your local time) <https://www.timeanddate.com/worldclock/converter.html?iso=20210624T110000&p1=136>:
https://onlinefestival.themagdalenaproject.org/program/ <https://onlinefestival.themagdalenaproject.org/program/>
Pre-Festival workshops programme, 5-24 June: https://onlinefestival.themagdalenaproject.org/workshops/ <https://onlinefestival.themagdalenaproject.org/workshops/>



Freitag 25.6. ab 13:00 Uhr
Numbered, Weighed, Divided
Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz im Austausch mit flat1, Wien


Im Juni bringen Kolleg!nnen vom Kunstraum flat1 neue Geometrien ins Bad. Im Gegenzug überschwemmen wir im Dezember ihren Kunstraum in Wien.
Am Freitag 25.6. sind die Künstlerinnen ab 13:00 Uhr anwesend, führen durch die Ausstellung und sprechen über die Kunst:

Irena Eden & Stijn Lernout
Gabi Mitterer
Karin Maria Pfeifer
Sula Zimmerberger

Wenn Geometrie in wörtlicher Übersetzung (aus dem Griechischen) die Vermessung der Landschaft bedeutet, ist es kein Wunder, wenn auch die Kunst in ihrem Bestreben gesellschaftliche Landschaften zu vermessen immer wieder auf Lösungsansätze der Geometrie zurückgreift. Vom altgriechischen geometrischen Stil angefangen über die geometrische Abstraktion innerhalb der abstrakten Malerei bis zur konkreten Kunst, wo die Form zum Selbstzweck wird. Wenn heutige Kunst die Geometrie thematisiert – und das tut sie im Bemühen um die Einordnung der Welt – dann fügt sie emotionale Elemente hinzu, lädt alte stilistische Werkzeuge mit neuen Assoziationen auf und lässt Farben, Formen und Inhalte zusätzlich interagieren. Sie vermisst, wägt ab und teilt.

So eine Klammer lässt sich durchaus über die Positionen der Künstlerinnen der aktuellen Ausstellung legen. Wenn etwa Karin Maria Pfeifer ihre Rauminstallation blueprint mit monströs vergrößerten Produkten des Süßwarenherstellers PEZ gestaltet, indem sie mit überdimensionierten Lutschtabletten Schaltpläne auf den Fußboden legt, Türme aufbaut oder die typischen PEZ-Packungen zu Raumskulpturen stapelt. Die Arbeit lebt von der Geometrie der geraden Linie, des begrenzten Raums und der ausgewogenen Raumaufteilung und ist doch emotional aufgeladen mit der (gebrochenen) Markenbotschaft des verwendeten Konsumprodukts.

Öffnungszeiten der Ausstellung: 25.6. - 31.7., Mi -Sa von 13:00-17:00



Fotos: Sula Zimmerberger, Karin Maria Pfeifer, Gabi Mitterer, Irena Eden & Stijn Lernout 

flat1 ist ein Kunstraum in Wien, der wechselnde, thematische Gruppenausstellungen zeigt. Der Schwerpunkt liegt in der Präsentation zeitgenössischer bildender Kunst. Interdisziplinäres in Richtung Musik, Film, Performances bildet ein Zusatzprogramm, das ständig erweitert wird. Ein Hauptanliegen ist die Förderung des Austauschs zwischen inter/nationalen KünstlerInnen und das Schaffen von Netzwerken abseits des kommerziell ausgerichteten Galerienbetriebs. Das Programm von flat1 wird von einem Team bildender Künstlerinnen gestaltet, die durch ihre kuratorische Tätigkeit das Spektrum ihres künstlerischen Tuns erweitern. https://www.flat1.at <https://www.flat1.at/>
 


Mittwoch 30.6. um 19:00 Uhr
The Fragility of Sounds Concert Night
Musiktheater auf den Bühnen der Innenwelt


Mit Séverine Ballon, Pia Palme und dem Ensemble Schallfeld
Nach dem Konzert gibt es ein Gespräch mit den Künstler!nnen, moderiert von der Theaterwissenschafterin Dr. Irene Lehmann.


Pia Palme, Foto: Maria Frodl; Schallfeld Ensemble, Foto: Wolfgang-Silveri; Séverine Ballon, Foto: Yves Tremorin

Lorenzo Derinni, Violine
Francesca Piccioni, Viola
Myriam Garcia Fidalgo, Violoncello
Margarethe Maierhofer-Lischka, Kontrabass
 
Séverine Ballon, Violoncello 
Pia Palme, Bassblockflöte

An diesem Abend spielt die Cellistin und Komponistin Séverine Ballon gemeinsam mit dem Ensemble Schallfeld die Uraufführung ihres Stücks ‘Au travers des paupières closes’. Zu hören sind weitere Arbeiten von Séverine Ballon und ein neues Stück der Komponistin und Performerin Pia Palme. Beide Künstlerinnen setzen in ihrer Musik gern innere Welten in Szene. Aus der Position der komponierenden Musikerin – oder musizierenden Komponistin – heraus verbinden Ballon und Palme individuelle Klangräume mit der Außenwelt. So entstehen auf einzigartige Weise Interferenzen und Resonanzen des Persönlichen mit der Umgebung: ein theatrales Ökosystem wird hörbar.

Dieses Konzert schließt eine Reihe von Aufführungen ab, die seit 2019 laufend – real oder online – im Auftrag des umfassenden künstlerischen Forschungsprojektes ‘On the Fragility of Sounds’ stattgefunden haben. Die Komponistin Pia Palme untersuchte mit der Musikologin Christina Lessiak und der Theaterwissenschafterin Irene Lehmann heutiges Musiktheater im weitesten Sinn; sie wurden dabei weltweit unterstützt von Künstler!nnen und Wissenschafter!nnen, Ensembles und kulturellen Institutionen.
 
Das Forschungsprojekt ‘On the Fragility of Sounds’ (2019 - 2021) ist an der KUG Kunstuniversität Graz, Zentrum für Genderforschung | FWF PEEK AR537 verankert. Gefördert vom FWF Austrian Science Fund, der Marian-Stegmann Foundation und vom Land Steiermark.

Eintritt gegen freie Spende



Ausschreibungen

Für das Jahr 2022 werden Atelier-Auslandsstipendien des Landes Steiermark ausgeschrieben. Die Einreichbedingungen sind am Kulturserver des Landes Steiermark abrufbar. Einreichfrist: 30.7.2021: https://www.kultur.steiermark.at/cms/beitrag/12828180/150747600/ <https://www.kultur.steiermark.at/cms/beitrag/12828180/150747600/>
Auch der Call für die Styria-Artists-in-Residence Stipendien 2022 ist nun raus: https://www.kultur.steiermark.at/cms/beitrag/12830357/150747600/ <https://www.kultur.steiermark.at/cms/beitrag/12830357/150747600/>.



Für das gute Brot zum Brunch danken wir der Bäckerei Brandl in der Herrgottwiesgasse 78.
Gefördert von: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), dem Kulturamt der Stadt Graz und dem Land Steiermark Kultur, Europa, Außenbeziehungen, StAF

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