[sat] Personen für Dokumentation, Transkription, Reflektion und Wiki-Pflege gesucht ?!

August P. ZURK # IBZ zurk at zurk.com
Tue Apr 24 15:49:49 CEST 2012


	Hi Berhard !

Wie von Dir schon trefflichst angesprochen ist unser "Groupware-Server" ein "stets umtriebiger gutmütiger bierliebender Real-Humanoid mit höchst erstaunlichem Detail-Speichervermögen incl. Assoziativlogik" und auf den verlassen sich alle, und werden von ihm auch nicht verlassen. Nur, dass er sich so mir nix Dir nix ins ferne Ausland begab "wochenlang" noch dazu ... Hmm Hmm (wäre das nicht auch schon ein darstellbares da bedeutendes "Jammer - Element" im Kunst-Thread ...?)

Ich denke, das "aktuelle Credo + Bildsprache" sollte public stehen (damit alle Entwicklungen auch mitverfolgt werden können, mir z.B. sind die aktuellen zugehörigen Bilder/Symbole/Text-Mergers nicht bekannt) und dazu könnte von der "Kunstleitung" z.B. alle 2 ... 3 Wochen mit den Teammitgliedern ein strukturiertes Interview geführt werden. Wo das Ergebnis dann binnen ... Tagen gegen Hoppalas/Missverstädnnisse rückgelesen werden kann, und sodann public geht. In Einem wären dabei auch Wort/Bild/Ton/Clip/... + ergänzende Ideen erfassbar, was den jeweiligen Thread und das Ganze mitverfolgbar - und für die "Kunstleitung" auch aufbaufähig/transponierbar werden lassen sollte.

Zur Idee, dass die Technicans von sich aus druckreife Beiträge für "Aussen-Vor Existenzen" - noch dazu binnen Frist - naaa jaaaa ;-))))))

	LG - Peter


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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: sat-bounces at mur.at [mailto:sat-bounces at mur.at] Im Auftrag von Bernhard Tittelbach
Gesendet: Dienstag, 24. April 2012 14:32
An: sat
Betreff: [sat] Personen für Dokumentation, Transkription, Reflektion und Wiki-Pflege gesucht ?!

Hi,

Abstract:

Ich bin für und will mehr Dokumentation. Sowohl der technischen als auch künstlerischen Art. Ich halte das für extrem wichtig, sehe mich aber außerstande das Alleine zu lösen oder gar nur für meinen Teil einfach aus der Hand zu schütteln. Wir können das Problem imho nicht ohne mehr Ressourcen lösen.


Volltext:

Hab heute eine ganze Weile lang (~90min ?) mit Reni diskutiert und versucht ihren Ärger und Frustration bezüglich dem "Mangel an Dokumentation" zu verstehen. Dabei hat sich bei mir herauskristallisiert dass Reni nicht nur die sichtbare technische Dokumentation abgeht, sondern viel eher die allgemein verständliche sichtbare Präsentation unseren Projektes nach Außen.
Die öffentliche Einsicht in die Cool-heit unseren selbstorganisierten, derzeit fast anarchistisch organisierten, mit open-source Methoden und Bastler-Geist betriebenen Projektes.
Die Dokumentation des menschlichen Prozesses.
Das ... geht ... Ihr ... wirklich ... ab !

Ich hab dem mal mein Unverständnis entgegengehalten wer das wie wann machen soll, denn ich halte den Arbeitsaufwand für Dokumentation und Meta-Dokumentation (PR-Arbeit) für überproportional groß gegenüber dem Aufwand der reinen technischen Entwicklung.

Auf der anderen Seite verstehe ich Reni's Sicht nun so: "Wie kann man am mur.sat arbeiten ohne darüber zu reflektieren was man tut" und damit ist wohl gemeint die Reflektion in eine external handhabbare, sichtbare Form zu bringen.

Um Dinge nicht zu vermischen, wir haben hier eigentlich zwei Probleme:
1: Unsere technische Dokumentation abseits des SVN heißt derzeit hauptsächlich Christian Pointner.
   Christian weiß fast alles und jeder fragt bei Christian nach.
   Ohne Christian bedarf es viel Mühe sich Details aus der Maillingliste, von anderen Leuten und dem SVN zusammenzusuchen. Dabei hat man immer noch keine Garantie daß man dann die aktuellsten Informationen hat.

2: Die "Techniker" machen keine Kunst. Präsentieren oder auch nur dokumentieren nicht wie und warum sie zu Entscheidungen kommen. Der Entwicklungsprozeß, das Zustandekommen von Ideen, ist von Außen nicht sichtbar.

"No Nah! Wie auch ?"

Wer jetzt Hände ringend schreit "Das kann aber so nicht gehen", der möge bitte ebenfalls weiterlesen.

Worauf es für mich hinausläuft:
Diese Probleme haben sich bisher nicht von alleine gelöst und sie werden sich imho auch in Zukunft nicht durch eine Bitte und ein bisschen mehr Engagement lösen lassen.

Warum ? Weil das keine kleinen Probleme sind, sondern Dinge die, verglichen mit der reinen technischen Entwicklung, einen überproportional hohen Aufwand erfordern.

Dazu kommt: Wer freiwillig und aus Spaß an der Entwicklung des mur.sat arbeitet, für den fallen die oben genannten Anforderungen oft in die Kategorie "Gegenteil von Spaß"


Dem steht aber gegenüber, daß uns hier wirklich etwas abgeht !

1: Wir sind nun mal ein Kunstprojekt: Präsentation oder zumindest Einsicht nicht nur in die Ergebnisse unserer Arbeit, sondern viel eher in den menschlichen Prozess ist ein Kern des Kunst-Teils.

2: Besser organisierte Dokumentation, erleichtert den Neueinstieg bzw das selbstständige Arbeiten. Macht es außerdem leichter selbst wieder zu dieser Dokumentation beizutragen.

3: Besseres Außenbild erleichtert es neue Mitwirkende zu gewinnen.

usw.

Das kann imho nur besser werden wenn:

* "Selbtsreflektion über das Projekt" als expliziter Task eingeführt wird und es jemanden Neuen gibt der das auch regelmäßig einfordert.
(Sonst kommt es mit Garantie zu Starvation, d.h. es fällt zeitmäßig den viel dringender zu erledigenden Tasks im Projekt zum Opfer)

* Es muß sich jemand Neuer explizit darum kümmern die technische Dokumentation zu pflegen.

* Es muß sich jemand Neuer um die Meta-Berichterstattung im Projekt kümmern.

Im Idealfall also +3 Personen die gerne Dokumentieren, Wiki's editieren, mit Technikern Reden, zuschauen und darüber bloggen.

Oder um Sandy Antunes zu zitieren:
"When I started this project [anm: TubeSat Calliope, music/science sonification project], I thought I'd need to assemble a crack team of technical, engineering ans ops people to assist me, while I'd handle promotion solo. It turns out I'll be able to build this satellite in a straightforward way relatively alone [anm: sein Design ist etwas simpler als unseres] - but I will need to assemble a large team to help me effectively promote it and ensure the music and science results get to people who want them."

Auch provokant zu verstehen als: Nur durch die Erwartungshaltung der Künstler den Technikern im Projekt gegenüber alleine, wird es nicht passieren.

Die Konsequenz daraus ist natürlich: Jetzt wo uns das endlich klar ist, können wir uns entweder überlegen was wir tun können damit diese Anforderungen eine realistische Chance haben, oder uns von diesen Verabschieden. (Wobei das wieder provokant ist, weil das natürlich das Ende des Kunst-Teiles bedeuten würde, daher also nicht ganz als akzeptable Alternative zu verstehen)

Nur um das mal so als Diskussionspunkt in den Raum zu stellen, damit es Nicht untergeht oder weiter stille Frustration nährt.

lg,
Bernhard

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