[Fwd: *RH-92.6* Wo sind "wir"?]

zehner zehner at arch.ethz.ch
Mon Jul 1 11:24:57 CEST 2002


hallo & danke leni

> „orinocco sind flachwichser (Urban)
> voodo-zauber in den äther ejakulieren (Zehner) (Leni: Ist keine Beleidigung,  nur nervige Schwanzsprache; das mit dem Voodoo ist eine kulturimperialistische Entgleisung)

das mit dem äther-ejakulieren ist natürlich ironisch zu verstehen + bewusst schwanzsprachig:
sinn des tuntismus ist die blosslegung & lächerlichmachung von "männlichkeit", als machtform, herrschaftsform und gesellschaftsform
da tuntisten u.a. auch "männlicher herkunft" sind, können sie eben mit "männlichen mitteln" "männlichkeit" bekämpfen
....gut, in dem falle war es vielleicht fehl am platez,...aber: es ging ja um fussball.......also doch nicht so fehl.....
+ ironisch war`s natürlich gemeint, weil`s klar ist, dass RH in diesem phallozentrischen sinne nicht "potent" ist (schwacher sender), aber natürlich inhaltlich schon "fruchtbar".......


>
> das leidige "sexismus" argument ist per se schwachsinn (Urban)
> da is dir aber schon einer abgegangen beim schreiben, gell? (Goetzinger) (Leni: bin mir nicht ganz sicher, ob das tolerierbar ist, weil es eine Reaktion auf die Verwendung komplizierter Sprache ist)
> ebenso die leidige monika treut, der immer wieder ihre eier
> > durchgehen. (Urban)
> dort steht dann so feministischer schwachsinn (Urban)
> > leider versteh ich immer nur margarine...(Goetzinger) (Leni: dieses Zitat ist eine reaktion auf die aussage, dass eine gesellschaftliche Gruppe marginalisiert werde)“
>
> Wobei ich glaube, dass die Aussagen von Reini  (Urban) und Gonzo (Goetzinger) über Filme mit Lesbenthema als gutgemeinter Beitrag zum Lesbischen Sendeschwerpunkt gedacht waren. Aber wer meint, Lesben gegenüber eine ok Einstellung zu haben, wird doch noch etwas Hinterfragen aushalten können? Was tut weißen heterosexuellen Männern denn weh? Privilegien abgeben tut weh. Keine haben aber noch mehr.
> Ich frage mich schon seit längerem, warum RH eine Musikredaktion hat, aber keine Politikredaktion (oder „Inhaltsredaktion“ oder so). Wahrscheinlich war es so gedacht, dass das alle angeht. Aber real gesehen ist das derzeitige Verständnis von Freiheit bei RH am Prinzip der Freien Meinungsmarktwirtschaft orientiert  Die Minderheitenpolitik bei RH  ist defensiv: Erst muß was passieren, dann beginnt etwas zu geschehen. Das ist einerseits die Sattheit derer, denen eh nichts weh tut (also nicht RH-spezifisch, sondern Abbild unserer Gesellschaft), andererseits strukturbedingt als zusammengewürfelte Nonprofit-Organisation. Es gibt ja auch so viel Scheiße auf der Welt (Scheiße sagen ist ok!), die nicht gleich überblickt werden kann. Daß aber gleich (ehemalige) Redaktionsmitglieder derart entgleisen und so wenig über Sexismus wissen, ist äußerst bedenklich.
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> Soweit eine Gedankenanregung,
> eine nachdenkliche Leni
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