*RH-92.6* [1&1] DSL-Flatrate - was hält schon ewig?

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Überraschend hat der zum Firmenverbund United Internet gehörende Anbieter 1&1 die Flatrate für Privatkunden in eine auf 5 Gigabyte Transfervolumen begrenzte Tarifvarinate umgestellt. Dies offenbar mit dem Hintergrund, dass man sich im Unternehmen in der Einschätzung des Surfverhaltens vertan hatte. Allein in den letzten vier Wochen sind rund 27.000 Neukunden für den schnellen Breitband-Internet-Zugang zu verzeichnen gewesen. 

"Unsere Analyse der DSL-Initiative ergibt jetzt ein klares Bild über das Nutzungsverhalten", erläutert 1&1 Vorstandssprecher Andreas Gauger. "Vor allem Business-Kunden verursachen Traffic in erheblichem Ausmaß. Traffic aber ist teuer, und wir haben immer darauf hingewiesen, dass eine Flatrate eine Mischkalkulation darstellt. Mit den neuen Tarifen stellen wir die richtige Mischung her. Wir wollen nicht Privatanwender und Familien dafür zahlen lassen, dass Firmenkunden viel surfen." 

Im höchsten Masse verärgert sind dabei die Profiseller, Kunden, die die Produkte des Hauses 1&1 an Bekannte, Freunde und Geschäftskunden verkaufen und hierfür Provisionen erhalten. Im hauseigenen Profiseller-Forum gab es daher am gestrigen Tage zeitweise minütlich einen neuen Beitrag zu diesem Thema. So schreibt der User Kay Sch. zum Thema Provisionen "Wir müssen auf Vertragsabschlüsse hoffen, damit Provisionen kommen, aber durch solche Aktionen gibt es keine Provisionen! Ungerecht sage ich!". Ulrich F. dagegen berichtet über die verlorenen Seriosität der Profiseller, in dem er schreibt "Ich kann nur eins sagen: Meine potentiellen Kunden werden das Vertrauen in mich und auch in 1&1 verlieren. Noch am Wochenende habe ich in einer großen Marketingaktion die aktuellen DSL-Prospekte verteilt und einige Nachfragen erhalten. Alles was ich gesagt habe, ist jetzt Makulatur."

Bedenklich dabei ist die Tatsache, dass die abgeschlossenen DSL-Verträge eine Laufzeit von 12 Monaten haben. 1&1 erwartet vom Kunden die Vertragserfüllung durch Einhaltung der Mindestvertragslaufzeit. Möchte 1&1 jedoch den Vertrag ändern, so wird dieser vom Unternehmen, wie nun geschehen, gekippt. "Könnte das Profiseller-Team mal eine Stellungnahme zu den neuen Tarifen abgeben und darüber aufklären, wie es sich jetzt auf rechtlicher Seite mit der 12-monatigen Vertragsbindung verhält ? Zu einem Vertrag gehören schließlich immer 2 Parteien, oder hab ich das Kleingedruckte überlesen und 1&1 darf die Vertragsbedingungen einseitig nach Belieben ändern ?" fragt somit der User Jan sicherlich nicht zu Unrecht. Das 1&1-Profiseller-Team ging jedoch gestern lieber auf  Tauchstation und war im Forum zu keiner Stellungnahme bereit.

Diskussionen hierzu im Forum der IG4 unter
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