[Muratti] hrtimer Problem?
Martin Schitter
ms at mur.at
Mi Mai 16 12:30:21 CEST 2012
Am 2012-05-15 00:10, schrieb Peter Plessas:
> Warum ist es Müll?
weil terminal connections grundsätzlich nicht dazu gedacht sind, long
runnig prozesse bereitzustellen. wenn man das trotzdem auf biegen und
brechen versucht -- d.h. typischen end-user-perspektive auf komplexere
sewrveranwendungen überträgt --, kommt selten etwas vernünftiges heruas.
z.b. ist eine persistens bzw. eine geordnete wiederherstellung des
zustands über einen neustart hinaus in keiner weise vorgesehen... im
übrigen ist auch die trickreiche terminal-emulation im screen bekannt
für ihre bugs und sicherheitslücken.
> Was sind denn brauchbarere Alternative zu screen?
wie gesagt, es kann eigentlich gar keine geben!;)
natürlich gibt es auch immer wieder kollegen, die behaupten, das man ein
unix-system nicht vernünftig nutzen kann, wenn keinen midnight commander
installiert ist.;) denen kann ich leider in ihrem tatsächlichen problem
auch nicht wirklich weiterhelfen.
so ungefähr geht es mir also auch mit screen. ich weiß nur zu gut, was
man damit prinzipiell machen kann, aber ich bezweifle, dass man es
unbedingt auf diesem weg bewerkstelligen muss.
wenn z.b. irgendwelche anwendungen zu langsam starten od. zu viele
anfängliche eingaben/passwortabfaragen etc. benötigen, muss man das
problem an anderer stelle ausmerzen...
> Danke für den Hinweis auf die tatsächliche Zeit.
die etwas kryptischen zeitangaben in aktuellen debian-linux-logeinträgen
sind leider ein wenig gewöhnungsbedüftig. technisch gesehen hat diese
angabe natürlich auch einige vorteile bei der automatischen
weiterverarbeitung...
> Kannst Du zusammenfassend sagen, was Deiner Meinung nach das Problem
> (zum wiederholten Male) verursacht, oder was Du oder ich tun kann?
wie gesagt, ich würde eher eine stufe tiefer ansetzen und
terminalprozesse wirklich nur als solche nutzen...
es ist zwar bedauerlich, wenn sich mit screen und co. irgendwelche
höchst undurchsichtigen probleme zeigen, aber darüber sehe ich wirklich
getrost hinweg, wenn eine "normale" und vernünftige benutzung des
servers problemlos funktioniert.
im speziellen fall könnten die beschriebenen symptome übrigens auch
daher rühren, das ein imap-prozess auf einer ganz anderen virtuellen
test-maschine zwischendurch grobe probleme gehabt haben dürfte. über
zwei wochen hindurch (29.4-13.5) wurden dabei die cpus 11 und 9 relativ
stark belastet. da der weide den cpus 11 und 13 zugeordenet wurden,
könnten einzelne prozesse, die auf cpu 11 gestartet wurden bzw. gelaufen
sind, während dieser zit deutlich langsamer regiert haben....
> mit herzlichem Dank für die fabelhafte Behandlung dieses Problemes,
wie gesagt, ich schätze es natürlich sehr, wenn du uns derartige
auffälligkeiten und fehler so vorbildlich zurückmeldest, trotzdem will
ich mich halt in meinen diesbezüglichen antworten nicht nur auf ganz
einfache technische/objektive fakten beschränken, sondern sehr wohl auch
weitreichendere persönliche einschätzungen oder meinungen einfließen
lassen. ich hoffe, du kannst das irgendwie akzeptieren.
liebe grüße
martin
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