**H-I-T** Eröffnung /Opening 17.12., 18h /6pm: Olivia Kaiser - Ghosting

Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien info at km-k.at
Mi Dez 16 10:05:03 CET 2015


K
M–

Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2, 8010 Graz, Austria
www.km-k.at


18–12–2015
21–01-2016
Olivia Kaiser
Ghosting


Eröffnung: 17.12.2015, 18:00
Pressegespräch: 17.12.2015, 17:00
Pressedownload: http://www.km-k.at/de/exhibition/olivia-kaiser/press/
Koproduktion: Kunst im Traklhaus, Salzburg

Künstlergespräch & Katalog-Präsentation: 21.01.2016, 18:00

Katalog erhältlich

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Die Malerin Olivia Kaiser (geboren 1983 in Wien, lebt in Wien) ist in ihren Arbeiten stets an den historischen Zusammenhängen wie Hintergründen innerhalb der Avantgarde-Bewegungen der europäischen Moderne interessiert. Dabei dienen ihr wild skizzierte formale Aspekte, Techniken, Perspektiven und Manöver in Öl auf Karton, Leinwand sowie Bleistiftzeichnungen als Grundlage ihrer direkten Auseinandersetzung und rohen Wiederaufnahmen und in diesen erfahren die ideologischen Motivationen, welche die Entwicklung der Malerei der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts begleiteten, praktische Analyse. Politische und ästhetische Fragen sowie Bedrohungen von Narration und Subjektivität markieren das Zentrum ihrer malerischen Arbeit.

Kaisers Bilder behandeln tiefgreifende psychosoziale Konflikte, die trotz ihrer meist abstrakten Form durchschimmern und lesbar bleiben. Die Paradoxien der menschlichen Existenz sind seit jeher ein durchgängiges Thema in ihrer Motivwahl: von Lebenden als auch von Toten besiedelte Zwischenwelten oder der Überbegriff Freundschaft und sein innewohnendes antagonistisches Gewaltpotenzial. Ihre Bilder sind schichtweise aufgebaut und werden zum Teil in der Bearbeitung immer wieder neu konzipiert, in einigen Fällen über Zeiträume von mehreren Jahren hinweg. Auf diese Weise wird der kreative Prozess der Entstehung der Bilder mitthematisiert: von der Mehrdeutigkeit des Materials, seiner Zusammensetzung und den chromatischen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen.

In ihren aktuellen Projekten arbeitet Kaiser mit großformatigen Bildserien auf Leinwand, in denen auftauchende und verschwindende Figuren in Malerei und Zeichnung thematisiert werden. Die Motivwahl setzt sich darin mit dem soziopsychologischen und aktuellen Phänomen des „Ghosting“ auseinander. Dabei handelt es sich um einen unangekündigten und totalen Rückzug einer Vertrauensperson, ohne verbleibende Möglichkeit des rationalen Nachvollzugs noch Kontaktaufnahme des emotionalen Gegenübers. Die elektronischen Räume der Kommunikation bleiben leer, E-Mail-Eingang, Nachrichten-Inbox und Messenger-Verlauf verweisen ausschließlich auf die eigene, letzte unbeantwortete Nachricht. An den anderen gerichtet, leuchtet sie als Totem auf und verwandelt sich mit jedem zusätzlich verstreichenden Tag zu einer massiven Hinterfragung der bis vor kurzem geteilten Intimität der Kommunikation. Setzt sich Vertrauen und Freundschaft aus miteinander verbundenen Schichten des Bekannten, Unbekannten, Trennenden und Vereinenden, Bewahrenden und Momenten des dabei Über-Sich-Hinausgehens zusammen, zeigt die Ausstellung „Ghosting“, wie Bilder aussehen können, die hingegen deren irrationale und abrupte Aufgabe thematisieren.

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18–12–2015
21–01-2016
Olivia Kaiser
Ghosting


Opening: 17.12.2015, 6pm
Press talk: 17.12.2015, 5pm
Press download: http://www.km-k.at/en/exhibition/olivia-kaiser/press/
Coproduction: Kunst im Traklhaus, Salzburg

Artist talk & Catalogue Presentation: 21.01.2016, 6pm

Catalogue available

In her work, the painter Olivia Kaiser (born in 1983 in Vienna, lives in Vienna) is consistently interested in the historical contexts and background of European Modernist avant-garde movements. In the process, wildly sketched formal aspects, techniques, perspectives, and maneuvers in oil on cardboard, canvas, and pencil drawings serve as the foundation for her direct confrontation and rough reconsiderations, while these ideological motivations that accompanied that development of painting during the first half of the twentieth century undergo practical analysis. Political and aesthetic questions, as well as the dangers of narration and subjectivity, mark the center of her painting.

Kaiser’s pictures deal with profound psychosocial conflicts, which—despite their mostly abstract form—filter through and remain legible. The paradoxes of human existence have long been a consistent theme in her selection of motifs: in-between worlds inhabited by both the living and the dead, or the topic of friendship and its inherently antagonistic potential for violence. Her paintings are constructed layer by layer, and during the process are occasionally re-conceived—in some cases over a period of several years. In this way the process of creating the paintings is also a theme, from the ambiguity of the material and its structure to a chromatic back-and-forth.

In her current projects Kaiser is working with series of large-format paintings on canvas, which examine the theme of figures that appear and disappear in painting and drawing. The array of motifs explores the psychosocial and current phenomenon of “ghosting.” This involves the unannounced, total withdrawal of a trusted person, without any real chance of rational reenactment or of contacting the person one was formerly emotionally involved with. The electronic communication spaces remain empty—e-mail inboxes and messaging systems refer only to one’s own final, unanswered message. Addressed to the other, it becomes a flashing totem and with every passing day, transforms into a massive process of questioning the recently shared intimate communication. When trust and friendship are assembled out of connected layers of the known, the unknown, separation and unification, defensiveness, and moments of going beyond oneself, the exhibition “Ghosting” shows how paintings can look when their theme is irrational and abrupt abandonment.

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