**H-I-T** [esc] medien kunst labor: Freitag, 13. Juni 2014, 19 Uhr - Johanna Rolshoven Vortrag: Übergänge zwischen innen und aussen

Giesen, Vera (vera.giesen@uni-graz.at) vera.giesen at uni-graz.at
Di Jun 10 13:50:50 CEST 2014


[cid:part1.05010606.04060205 at mur.at]

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätztes Publikum!

Unsere aktuelle Ausstellung Über Gänge<http://esc.mur.at/de/aktuelle-ausstellung/284> wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet.
Wir freuen uns sehr, Sie in diesem Zusammenhang auf den nächsten Vortrag am Freitag, 13. Juni 1013 um 19.00 Uhr aufmerksam machen zu können.
esc medien kunst labor
Bürgergasse 5, 8010 Graz, im Palais Trauttmansdorff
[cid:part3.06040501.08080500 at mur.at]

Übergänge zwischen innen und aussen. Zu einigen wichtigen Aspekten des Lebens.
von Johanna Rolshoven

Der Beitrag versucht, mit einer kulturanthropologischen Perspektive Übergänge zwischen Räumen, Phänomenen und Empfindungen als Raster des Alltagslebens in den Blick zu nehmen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Transparenz der esc-Räumlichkeiten in der Grazer Innenstadt. Durch ihre Durchsichtigkeit verschränken sie Innen und Außen miteinander. Dieses Verwischen der Raumgrenzen, der Übergänge, hat Vor- und Nachteile und lädt ein, über Transparenzen, Grenzen und Übergänge nachzudenken als Momenten des Innehaltens zwischen drinnen und draussen, zwischen verschiedenen Raumwahrnehmungen.
Jeder Übergang hat eine räumliche, eine zeitliche und eine phänomenale Qualität. Übergänge, Transparenzen und Grenzen sind stets ambivalent und uneindeutig: einmal ein Hindernis, ein andermal eine Möglichkeit: Bedeutet der Schritt über eine Schwelle ein Zurückfallen in etwas altes, das man überwinden wollte, oder setzt man zum Sprung zu etwas Neuem an?
Übergänge wurden in traditionalen Gesellschaften als Räume der Unordnung, der Gefahr, der Liminalität, des Zwischen den Dingen-Seins wahrgenommen. Heute sind sie ein spannendes Feld, das man auf viele moderne Gesellschaftsfragen übertragen kann. Die Aufmerksamkeit für Übergänge sensibilisiert für existentielle Positionen und Figurationen des/der Einzelnen in der Gesellschaft und legt Blicke auf zentrale gesellschaftliche Probleme und Anliegen frei. Vielleicht sind sie aus diesem Grund häufig Spielräume für künstlerische Projekte, Überlegungen und Aktionen.
Johanna Rolshoven
ist empirische Kulturwissenschaftlerin, hat in Frankreich und Deutschland studiert, 1991-2009 in der Schweiz gelebt, war an den Universitäten Basel, Frankfurt/M., Fribourg, Hamburg, Innsbruck, Joensuu, Marburg,
Neuchâtel, Turku, Zürich und der ETH Zürich tätig. Seit 2009 Professorin für Kulturanthropologie und Institutsleiterin an der KFU Graz: kritische Kulturwissenschaft, Stadt-Raum-Kulturforschung, Mobilitätsforschung und betrachtet die Welt aus der Perspektive des Alltagslebens.


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