**H-I-T** barcamping 2.012, Tummelplatz, 22-25.09

florian ruedisser flor at mur.at
Mi Sep 19 17:31:07 CEST 2012


Einladung! Wir freuen uns euch wieder zu sehen! 




barcamping 2.012                    22-25.09 am Tummelplatz 
Kultur
in Graz im steirischen Herbst

eine Reflexion der
Gesellschaft in Zeltform 
das wahrhaftige/ urbane Campingerlebnis
mit der echten Bar 





>>
inhaltliche Beiträge und Programm siehe Kalender auf  >>
kig.mur.at >>




Am
Tummelplatz öffnet sich eine Temporäre Autonome Zone, in der
KünstlerInnen und AktivistInnen aktuelle Projekte zeigen und sich
brennenden Fragen unserer Zeit stellen! Welche Bedeutung hat das
Kulturverständnis für die Entwicklung einer Gesellschaft, und was
wird sonst noch gebraucht, um uns aus der (Sinn)krise zu retten? In
unserer Zeit der multiplen Krisen stehen wir individuell wie
kollektiv vor vielen Herausforderungen. 

Kultur in Graz!
behauptet, es braucht keine BankmanagerInnen, keine Wirtschaftsbosse
und keine politischen Oberhäupter, die uns erretten aus unserem
Elend! Was es braucht ist eine neue Kultur! Neue Formen des Umgangs
miteinander, mit unseren Lebensgrundlagen und unseren Bedürfnissen.




>>
inhaltliche Beiträge und Programm siehe Kalender auf  >>
kig.mur.at >>











KONKRETER
WERDEN

Schwachstellen einer demokratischen
Gesellschaft wie die, in der wir leben, sind vielfach hinter, unter
und innerhalb des von ihr mit großer Empathie perpetuierten
Glaubenssatzes „Es gibt keine bessere gesellschaftliche /
politische Ordnung!“ zu finden. Siehe:
• Dieser Glaubenssatz kann nicht infrage gestellt werden, da es
keinen Beweis einer praktizierten Staatsform gibt, die „besser“
wäre. Woraus folgt:
• Die (gegenwärtige westliche) Demokratie darf nicht infrage
gestellt werden. – Die darin Lebenden sollen sich aktiv an der
Demokratie beteiligen, indem sie sie unhinterfragt affirmieren und
akzeptieren, dass sie etwas Obligatorisches und Universelles ist.
Denn weiters:
• Die Differenzierung zwischen dem demokratischen Ideal und der
Demokratie-Realität ist unerwünscht. Die demokratische Ideologie
fördert eine Gleichsetzung des Ideals mit der Realität. Was auch
bedeutet:
• Die Instanzen der politischen Macht dürfen nicht infrage
gestellt werden. Die Entscheidungen und Handlungen der Regierenden
hat das Volk zu akzeptieren, denn schließlich wurden sie von ihm
gewählt, um die Demokratie zu verwirklichen. Und mit der Abgabe des
Stimmzettels endet die Demokratie.

Ein Hinwegsetzten über diese Verbote durch kritisches
Hinterfragen und Handeln wird sowohl als Angriff auf das politische
System als auch als Verrat am Ideal der Demokratie gewertet. Doch
realiter ist es umgekehrt: dieser höchst autoritäre Anspruch, dass
in unseren westlichen Demokratien alles infrage gestellt werden kann
und darf, nur nicht die Demokratie selbst, ist der eigentliche Verrat
an den demokratischen Prinzipien. Denn: 

„Eine Demokratie, die sich nicht selbst überwacht, sich
nicht selbst überprüft, sich nicht selbst kritisiert, wird
unausweichlich dazu verurteilt sein, zu verkümmern.“ (José
Saramago in: Le
Monde Diplomatique)




-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <http://lists.mur.at/pipermail/hit/attachments/20120919/8e1e26df/attachment.html>


Mehr Informationen über die Mailingliste HIT