[Graetzwerk] Wahl des kleineren Übels?

Rene Schuster rene.schuster at attac.at
Mo Sep 11 16:48:00 CEST 2017


*Podiumsdiskussion: "Wahl des kleineren Übels?"**
*
Unser Auftakt zum Programmschwerpunkt #Stimmlagen. Am 15. September, dem
Welttag der Demokratie, laden wir zu einer Diskussion ins Funkhaus. Der
Eintritt ist frei.


*"Wahl des kleineren Übels?"**
**Podiums- und Publikumsdiskussion*

Wann: *Freitag, 15. September, 19 Uhr* - Welttag der Demokratie   
Wo: *Radio Helsinki Funkhaus-Foyer*, Schönaugasse 8, Graz

Immer mehr tun es heimlich. Manche geben es sogar zu. Sie geben bei
Nationalratswahlen keiner der kandidierenden Parteien und Listen ihre
Stimme. Diese Nichtwähler*innen werden in der Regel aber schief
angesehen und mit moralischen Appellen dazu angehalten, doch irgendwo
ihr Kreuzerl zu machen.
Schließlich ist in einer Demokratie die Teilnahme an Wahlen doch
Bürger*innenpflicht. Unsere Vorfahren mussten die Möglichkeit,
wenigstens auf diese Weise an der Staatslenkung zu partizipieren, unter
großen Entbehrungen erkämpfen.
Auch wenn von keiner Partei erwartet wird, dass sie die eigenen
politischen Präferenzen in ausreichendem Umfang umsetzt, könnte man dann
doch wenigstens das kleinere Übel wählen  - sprich jene Partei für die
man die geringste Abneigung hegt. Doch besteht dann nicht die Gefahr,
dass die zur Gewohnheit gewordene Entscheidung für das kleinere Übel,
erst das Größere ermöglicht? Kann Nichtwählen also ein Akt der
Aufkündigung des Einverständnisses mit der begrenzten Demokratie bzw
Auswahl sein? Aber was dann? Welche Alternativen zur aktuellen Form der
Demokratie sind denkbar und sollten angegangen werden?  Oder wäre das
ein Spiel mit dem Feuer und wir sollten uns an Churchill halten:
"/Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von
all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind/"?

Am Podium diskutieren:
*Hanna Lichtenberger* (Uni Wien; Institut für Politikwissenschaften;
Mosaik-Blog),
*Phillip Pacanda* (ehemaliger Gemeinderat der Piratenpartei in Graz), 
*René Schuster* (Attac Graz, Radio Helsinki)
Moderation: *Reni Hofmüller* (esc - medien kunst labor, Radio Helsinki)

Die Diskussion wird für den Programmschwerpunkt "*#Stimmlagen - das
Wahlprogramm der Freien Medien*" sowohl auf Video als auch Audio
aufgezeichnet und am 1. Oktober von 14 Radio- und 3 Fernsehstationen in
ganz Österreich ausgestrahlt. Mehr Infos zum Programmschwerpunkt in
Kürze unter http://stimmlagen.at/.


-- 
Manfred Kinzer
Radio Helsinki 92.6
Öffentlichkeitsarbeit
& Mitgliederverwaltung
Schönaugasse 8
A-8010 Graz
++43-316-830880
manfred at helsinki.at
www.helsinki.at

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