[contemporarycollectivegraz] Einladung zur Präsentation - Branko Lenart: Die Arme des Grenzgängers umarmen die Grenze, 23.06.2018
contemporary collective graz
contemporarycollectivegraz at mur.at
Do Jun 21 17:11:08 CEST 2018
sujet
Herzliche Einladung zur Präsentation:
*Die Arme des Grenzgängers umarmen die Grenze*
*eine temporäre Installation von Branko Lenart mit Alexander Bolberitz*
im Rahmen der Bühne "Grenze Öffnung & Heimat"
Jubiläum 800 Jahre Diözese Graz-Seckau
*Wo: *Kapistran-Pieller-Platz (Zwischen Franziskanerkirche und Mur)
*Wann:* Samstag, 23.06.2018
*11:00 Uhr *Präsentation der Installation mit Kulturlandesrat Mag.
Christopher Drexler
*Installationsdauer: * 11:00 - 16:00 Uhr
Der Künstler ist zur Präsentation anwesend!
Kuration: Elisabeth Saubach
Die temporäre, ortsspezifische Installation *Die Arme des Grenzgängers
umarmen die Grenze* von Branko Lenart besteht aus zwei Diptychen, die
auf Stoff gedruckt, im öffentlichen Raum installiert wurden. Es handelt
sich dabei um Fotografien, die Arme zeigen, wie sie in zwei
unterschiedlichen Posen eine metallene Brüstung einer Flussbrücke
umgreifen. Es sind “Grenzsituationen” (Branko Lenart, 2018) – exakt in
der Mitte der Brücke, über der Mur in Mureck und Radkersburg,
fotografiert: Der Künstler selbst steht jeweils mit einem Bein in einem
anderen Staat – in Slowenien und in Österreich – sodass die Grenze durch
seine Körpermitte verläuft. Die Materialität der Installation verweist
ebenso auf die, sich in permanenter Veränderung befindliche, Bedeutung
der Begriffe von „Heimat“ und „Grenze“: so wie sich der Stoff im Wind
bewegt, divergiert und verändert sie sich je nach Perspektive und
Standpunkt. Welchen Sinn hat eine “Grenze” in einer scheinbar
grenzenlosen Welt? Der individuelle Zugang zur Fotografie ist
charakteristisch für die Werke von Branko Lenart. In einer bewusst
subjektiven Sichtweise will der Künstler auf das aktuelle
gesellschaftspolitische Geschehen reagieren. Auch bei dieser
Installation ist der signifikante Zugang seine eigene Biographie, denn
Branko Lenart emigrierte 1954 von Slowenien nach Österreich. Die
Fotografien referieren also auf die ehemalige und jetzige Heimat des
Künstlers – und er selbst wird zu einer Art „Grenzgänger“ welcher, in
seinen beiden „Heimaten“, die mit einer Brücke verbunden sind, zugleich
stehend, mit seinen Händen Slowenien und Österreich umfasst.
*Die Arme des Grenzgängers umarmen die Grenze*ist verknüpft mit auditiv
angelegten Stationen – dabei handelt es sich um einzelne Module mit
Kopfhörern, bei denen die Besucher*innen verschiedenen Geschichten
lauschen können. Alexander Bolberitz hat sich mit den Themen „Grenze“
und „Hoffnung“ intensiv auseinandergesetzt und fügte mehrere persönliche
Geschichten zu „Hör-Bilder“ zusammen die nun, im Rahmen der
Installation, ein Narrativ bilden.
Der bewusst gewählte individuelle Blickwinkel der Installation, fasst
den Diskurs um Heimat- und Grenzbegriff in seiner Komplexität: Über die
spiegelartige Verdoppelung der Fotografie im Diptychon, die fluide
Materialität der Installation, das Zusammenfügen unterschiedlicher
persönlicher Narrative und die Ortsspezifik. Installiert an der Mur, die
in den Fotografien als Motiv präsent ist und die als Fluss einerseits
interpretiert werden kann als ein Sinnbild für das sich in Veränderung
Befindliche, und andererseits als Referenz für die verschiedenen Orte
und „Heimaten“, die sie auf ihrem Weg durchfließt. Die Installation
evoziert eine Auseinandersetzung der Besucher*innen mit eben diesen
Themen und hinterfragt subversiv was „Grenze“ und „Heimat“ bedeuten
könnten. Das „Fließende“ und so schwierig tatsächlich zu Greifende
beider Begriffe, wird über den individuellen Zugang des Künstlers zum
Ausdruck gebracht: Es geht nicht darum festzustellen was „Grenze“ und
„Heimat“ waren oder sind – sondern es geht darum, in einer individuellen
Auseinandersetzung, die Ambivalenz und Ambiguität beider Termini zu
erfassen.
Projektorganisation: Walter Schreiber / Kuration und Text: Elisabeth
Saubach / Alle Bildrechte (c) Branko Lenart
Die Arme des Grenzgängers umarmen die Grenze, eine Installation von
Branko Lenart mit Alexander Bolberitz im Rahmen des 800 Jahre Jubiläums
der Diözese Graz-Seckau, Glauben wir an unsere Zukunft?
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