+comunity+ Android-Backup auf Debian-Rechner
Martin Schitter
ms at mur.at
Sa Nov 9 17:52:44 CET 2019
On 09.11.19 13:51, Friedrich Tietjen wrote:> ich hab ein Android
Smartphone und würd gern vor allem die Kontakte als
> Backup auf meinen Debian-Rechner (und von dort dann auf die externe
> Backup-HD) ziehen.
bei android-geräten ist das ausgesprochen einfach, weil man in der
"kontakte"-app sehr einfach die ganze adressliste als *.vcf (Virtual
Contact File https://en.wikipedia.org/wiki/VCard) exportieren kann.
in jeder android-version schaut das natürlich ein bisserl anders aus,
aber es findet sich oft im menü der betreffenden app unter
"einstellungen" als unterabteilung "exportieren" od.ä.
in dieser form lassen sich die einträge dann sehr einfach mit anderen
programmen austauschen od. auf anderen geräten wieder einspielen.
> Wenn ich das Telefon per USB an den Rechner
> anschließe, seh ich zwar einiges an Files, aber nicht das Adressbuch.
übertragen kannst du die daten ganz einfach über das netz (z.b. unter
benutzung von wolke.mur.at) od. aber eben tatsächlich per zugriff auf
das handy-dateisystem via USB.
> Mit ADB hab ich
> ein bisschen rumprobiert, bin aber in Sachen command-line eher ein
> bisschen unterbelichtet. Gibt es irgendetwas nettes, gern mit einem
> graphical user interface, das ihr empfehlen könnt? Oder einen Kniff, mit
> dem man über die Einstellungen das Telefonbuch dem Filemanager
> zugänglich machen kann? Oder wie sichert ihr eure Kontakte, wenn nicht
> in der Google-Cloud (das würd ich gern vermeiden)?
die nutzung von ADB od. irgendwelcher spezialprogramme kommt mir in
diesem zusammenhang eher unnotwendig kompliziert vor.
wenn du das ganze allerdings ähnlich wie bei google in der cloud
abwickeln willst, was den unbestreitbaren vorzug hat, dass laufende
änderungen immer gleich automatisch gesichert werden und von mehreren
geräten in der jeweils aktuellen form genutzt werden können, du aber
trotzdem deine daten nicht den rachen der großen monopolisten werfen
willst, solltest du dir evtl. das /e/-projekt (https://e.foundation/)
ansehen.
für mur.at-user ist das zwar nicht ganz so wichtig, weil sich derartige
adressbuch- und kalender-synchronisierung auch mit mit der hiesigen
NextCloud-lösung (also: https://wolke.mur.at) und div. freien DAV-apps
u.ä. realisieren lassen, trotzdem ist es zumindest gut zu wissen, dass
/e/ derartige services und vernünftige mailkonten auch für die restliche
allgemeinheit gratis anbietet, ohne die privatsphäre in gleicher weise
zu strapazieren, wie man das von den fragwürdigeren großunternehmen her
kennt:
https://doc.e.foundation/create-an-ecloud-account
ich hoffe, das hilft dir weiter.
martin
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