+comunity+ Bericht vom vierten Projektgruppentreffen

Martin Schitter ms at mur.at
Mi Feb 28 09:21:10 CET 2018


On 2018-02-27 14:14, Jogi Hofmüller - mur.at wrote:
>> Das nächste Treffen findet übrigens am Donnerstag, 1. März 2018
>> statt und beginnt um 18:00 Uhr.
> 
> Da fällt mir eben auf/ein, dass am Donnerstag eine Ausstellung
> eröffnet wird, die ja zu unserem Thema (zumindest vom Titel) wie die
> Faust auf's Auge passt: Machine Learning City von Adam Harvey wird am
> 1.3.2018 um 18 Uhr im esc medien kunst labor im Rahmen von elevate
> eröffnet.
> 
> Also schlage ich vor, dass wir diese Woche das Projektgruppentreffen
> in die esc verlegen, uns die Ausstellung anschauen, und dann
> vielleicht noch mit Adam Harvey auf ein Bier gehen :)

ja -- ich glaube auch, dass es unter diesen voraussetzungen vermutlich 
sinnvoller sein dürfte, dass treffen diese woche ausnahmsweise einmal 
ein bisserl anders zu begehen.

ich richte mich da aber natürlich gerne nach dem willen der mehrheit.

> Gleich zu Beginn hat uns Adrian mit den wichtigsten Begriffen und 
> Techniken des Machine-Learnings vertraut gemacht.  Die Bilder der 
> Präsentation wird er uns demnächst auch zur Verfügung stellen.

ich fürchte, man kann dazu wirklich nur ergänzend anmerken, dass alle 
diejenigen, die nicht dabei waren, etwas versäumt haben!

adrian hat das wirklich prima gemacht, und vor allem auch wirklich nur 
das nötigste bzw. für ein kunstbegieriges publikum interessante 
herauszuheben versucht!

seine folien, die ohne erklärenden kommentar vermutlich nicht ganz so 
ergiebig sein dürften, hab ich jetzt einmal schnell hier zugänglich gemacht:

https://wolke.mur.at/index.php/s/4Z3H4tmYZ8Ilcdb

ich hab seinen beitrag vor allen dingen auch deshalb so spannend 
gefunden, weil damit, wie auch in anderen aktivitäten unserer gruppe, 
wieder ein kleines stückchen weit praktisch ausprobiert und im üben 
erfahren werden konnte, in welcher form das tatsächlich sinn machen 
könnte, was wir uns da vorgenommen haben...


apropos "üben":

obwohl uns google mit den ankündigungen rund um ihr "lense"-produkt in 
sachen pflanzen-erkennung ein wenig die show gestohlen hat 
(https://www.heise.de/newsticker/meldung/Demnaechst-fuer-Android-und-iOS-Googles-Bildanalyse-Lens-erkennt-Pflanzen-Tiere-und-mehr-3977446.html), 
gibt's auch bei uns bzgl. jener seltenen oricheen, bei denen googles 
lense vermutlich vorerst einmal versagen dürfte, bis sie sich wieder 
unsere daten einverleibt haben, neuigkeiten zu berichten:

ich hab mittlerweile zumnindest im hinblick auf die klassifizierung eine 
fertige lösung, die ganz passabel funktioniert.

obwohl es sich in relation zu ernsthafteren machine learning lösungen 
wohl eher nur wie eine ganz einfache fingerübung auf "hello 
world"-niveau ausnehmen dürfte, könnte es evtl. für manchen von euch 
trotz einer unvermeidlichen "work in progress"-warnung von interesse  sein:

(bitte all die langen zahlenketten, python code und kurven einfach 
ignorieren, und runter-scrollen, bis sich bilder von blumen zeigen! :))

https://mur-at-public.gitlab.io/orchideen-ml/orchideen-klassifikation.html
https://gitlab.com/mur-at-public/orchideen-ml


> In weiterer Folge haben wir uns dann über die Fürs und Widers (sieht 
> jetzt eigenartig aus ...) von grafischen Frontends diverser ML- 
> Werkzeuge unterhalten.  Offensichtlich gibt es für einiges an
> Software, die im Kunstbereich gerne eingesetzt wird (Processing,
> MaxMSP, PD, Openframeworks) Erweiterungen, die ML zum Einsatz bringen
> bzw. in der jeweiligen Software nutzbar machen.  Macht das Sinn?
> Schränkt das ein? Gibt das Freiheit?  Die Auseinandersetzung mit
> diesen Fragen ist gerade für die geplanten Workshops relevant, da wir
> dabei ja u.a. Grenzen ausloten möchten.  Wir möchten auf jeden Fall
> einerseits nach weiteren Werkzeugen/Plugins etc. suchen, und diese
> ausprobieren.  Wer dazu schon was gemacht hat ist herzliche
> eingeladen, ihr/sein Wissen den anderen mitzuteilen;  eventuell in
> Form einer kleinen Präsentation bei einem der nächsten
> Projektgruppentreffen.

ja -- speziell der seppo hat sich mächtig ins zeug gelegt, auch noch in 
mitten dieser reinen techniker- und männer-runde als advocatus diaboli 
für die [durchaus berechtigten] interessen der processing- und 
photoshop-verwöhnten aufzutreten [und nur ganz am rande doch immer 
wieder ein bisserl über die tiefere ästhetik von forth und prolog ins 
schwärmen zu kommen]!

aber das hat er wirklich derart überzeugend gemacht, dass wir uns zum 
schluss alle einig waren, diese einfacheren werkzeuge, zugänge und 
gestaltungsmittel das nächste mal tatsächlich erneut zu thematisieren 
bzw. bis dahin alle gemeinsam zu versuchen, derartiges im netz 
aufzustöbern und ein wenig zu evaluieren.

für diesen donnerstag wäre die zeit dafür ohnehin knapp geworden, aber 
zumindest bis nächste woche könnte das zu machen sein, wenn jeder eine 
kleinigkeit zusammensucht und mitbringt.

mir ist jedenfalls mittlerweile tatsächlich eine ganz ungewöhnliche 
sache untergekommen, die mit kreativem spiel rund ums "processing" bzw. 
dem spannungsfeld zw. geschriebenem code und den kreativeren formen des 
ausdrucks zu tun hat:

ganz unten, unter den allerletzten einträgen auf der 
"Awesome-Pytorch-list" 
(https://github.com/bharathgs/Awesome-pytorch-list), findet sich ein 
verweis auf "sketchnet" (https://github.com/jtoy/sketchnet)

"A model that takes an image and generates Processing source code to 
regenerate that image"

"As far as we know, this should be the first working model to generate 
working usable [processing] code."

liebe grüße einstweilen
martin


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