+comunity+ Freie Akademie Graz ...

nicole pruckermayr nap at umlaeute.mur.at
Mo Feb 25 13:39:46 CET 2013


Im Papier "Zur Lage der Bildenden Kunst in Graz" (-> Dokument anbei)  
vom November 2011, unterzeichnet von:

Reinhard Braun, Camera Austria
Sandro Droschl, Kunstverein Medienturm
Søren Grammel, Grazer Kunstverein
Reni Hofmüller, ESC
Astrid Kury, Akademie Graz
Karin Lernbeiß, Streetgallery
Margarethe Makovec & Anton Lederer, < rotor >
Eva Meran, the smallest gallery
Wenzel Mracek, Kunsthistoriker, Publizist
Eva Pichler, Gerhard Pichler, zweintopf
Heidrun Primas, Andreas Heller, Forum Stadtpark
Nicole Pruckermayr, Institut für zeitgenössische Kunst, TU Graz
Johannes Rauchenberger, Kulturzentrum bei den Minoriten
Ulrich Tragatschnig, Kunsthistoriker, Journalist
Eva Ursprung, Schaumbad ? Freies Atelierhaus Graz; IG Kultur,

sind diverse Bereiche angeführt, die in der Stadt verändert werden  
könnten, unter anderem einer, der die Einrichtung einer Kunstakademie  
fordert.

Einige der AutorInnen dieses Textes arbeiten seit einiger Zeit an  
einem Konzept für eine offene, freie Akademie für zeitgenössische  
bildende Kunst, die zeitgemäße und alternative Formen des Lernens und  
der Auseinandersetzung mit Wissensweitergabe und -vermittlung  
ermöglichen soll.

Die Struktur (Trägerschaft, Mitgliedschaft, Auswahlkriterien,  
Zeitabläufe, usw...) soll in einer Klausur im März 2013 von diesem  
Arbeitsteam weiter ausgearbeitet, fixiert und im Juni der  
Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Idee einer Kunstakademie in Graz ist nicht neu, es liegen einige  
Konzepte* vor, die nicht verwirklicht wurden. Der aktuelle Entwurf  
nimmt Bezug auf diese Modelle, beruht im Gegensatz dazu aber auf der  
Besonderheit eines ausgezeichneten und vielfältigen Netzwerks von  
Kunstinstitutionen und KünstlerInnen in Graz. Dieses Netzwerk stellt  
die Basis dar, um die Idee einer flexiblen Wissens- und  
Diskussionsstätte relativ rasch auf solide Beine zu stellen, die in  
Zukunft dann auch selbständig weitergeführt werden kann.

Wir bitten um Geduld bis zur Präsentation, weil wir derzeit nur  
halbfertige Zwischenstände weitergeben können, die noch nicht zur  
Teilnahme einladen.


Stand Februar 2012


Reinhard Braun, Camera Austria
Sandro Droschl, Kunstverein Medienturm
Krist Gruijthuijsen, Tanja Gurke, Grazer Kunstverein
Reni Hofmüller, ESC
Astrid Kury, Akademie Graz
Margarethe Makovec & Anton Lederer, < rotor >
Wenzel Mracek, Kunsthistoriker, Publizist
Eva Pichler, Gerhard Pichler, zweintopf
Heidrun Primas, Andreas Heller, Forum Stadtpark
Nicole Pruckermayr
Eva Ursprung, Schaumbad ? Freies Atelierhaus Graz; IG Kultur





* Zusammenfassung zweier Konzepte aus der jüngeren Vergangenheit

Grundlagenpapier der Sondierungskommission / Vorsitz Peter Weibel, 2006:
Als Grund für die Notwendigkeit einer Kunstakademie in Graz wird  
angeführt, dass es in Graz ab den 1960er Jahren eine große Zahl an  
Kunsteinrichtungen mit regem internationalen Austausch gibt,  
allerdings werde das Potential dieser institutionellen Infrastruktur  
weder für internationalen Austausch noch für Kunstausbildung  
ausgeschöpft bzw. nachhaltig bearbeitet. Eine akademische  
Kunstausbildungsstätte würde Perspektiven für Künstler_innen vor Ort  
schaffen und internationale Künstler_innen anziehen. Regionalpolitisch  
könnte sich Graz mit einer Kunstakademie zu einem Kunstzentrum im  
südosteuropäischen Raum entwickeln. Wichtig sei allerdings das  
Unterscheidungsmerkmal zu anderen Kunstuniversitäten, das in der  
regionalpolitischen Positionierung einerseits und andererseits in der  
Entwicklung neuer, interdisziplinärer Ausbildungstechniken und neuen  
Formen der Wissensvermittlung (?Wissens-Sharing?) gesehen wird ? auf  
Basis einer experimentellen Vernetzung mit der innovativen  
Grundlagenforschung in Graz. Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und  
Kunst sollen sich überschneiden in einer Ausbildung der  
?Problemlösungskompetenz?. Das Ausbildungsangebot ist multilokal,  
gemeinsamer Ort ist das Verwaltungszentrum.
Als Einzugsgebiet wurden Steiermark, Kärnten, Burgenland, Slowenien,  
Kroatien und südwestliches Ungarn definiert.


Konzeptpapier "Universität der freien Kunst" vom Landeskulturbeirat von 2007
Die ?südlichen Regionen Österreichs? verfügen über keine universitäre  
künstlerische Ausbildungsstätte, obwohl gerade in der Stadt Graz ?eine  
lebendige Tradition? einer international orientierter  
Auseinandersetzung mit Gegenwartskünsten gelebt wird, die allerdings  
immer mehr durch das Abwandern des künstlerischen Potentials bedroht  
ist. Das Konzept stellt die ?Produktion künstlerischer Arbeiten und  
eine begleitende theoretische Auseinandersetzung? in den Vordergrund,  
mit dem Schwerpunkt ?interdisziplinärer, transmedialer Kunst?. Die  
Ausbildung sollte über ?modulare und workshopartige Angebote in einem  
nicht weiter segmentierten ?offenen Department?? erfolgen, ein  
?eigenständiges Gebäude? ist vorgesehen, von einer Anbindung an die  
KUG wird dezidiert Abstand genommen. Ziel ist das Einbinden nicht nur  
von Ressourcen im Bereich Kunst (Ateliers, Meisterklassen), sondern  
auch im Bereich Wissenschaft und Wirtschaft, die als ?Labore? einer  
interdisziplinären und projektorientierten Ausbildung fungieren  
sollten. Geplant war ein Arbeiten mit ca. 100 Studierenden und einem  
Department für aktuelle Kunst (ohne Meisterklassen) mit Laboren,  
offenen Ateliersituationen und Ausstellungsräumen, ergänzt durch  
theoretische Lehrkanzeln, die an verschiedenen Uni-Instituten  
angesiedelt wären. Als Studiendauer waren 4 Jahre vorgeschlagen, davon  
2 Semester in Partneruniversitäten/ Instituten in Europa (inkl.  
Etablierung von Austauschateliers). Ergänzend dazu wurde gefordert,  
eine Kunstpädagogik-Ausbildung anzugliedern.
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Dateiname   : Zur_Lage_Bildende_Kunst_2011.11.pdf
Dateityp    : application/octetstream
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Beschreibung: Zur_Lage_Bildende_Kunst_2011.11.pdf
URL         : <http://lists.mur.at/pipermail/comunity/attachments/20130225/2e0ed053/attachment-0001.bin>


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