+comunity+ [Fwd: Um die Abschaffung des Briefverkehrs bemüht! Ihre Post] (fwd)

Norbert Math n at alien.mur.at
Do Dez 6 15:58:52 CET 2012


liebe comunity,

fuer die eiligen ein summary: der geschaetzte kuenstler bernhard kathan
stempelte seine post sendungen mit dem aufdruck 
"Um die Abschaffung des Briefverkehrs bemüht: Ihre Post".
siehe zb
http://www.hiddenmuseum.net/roland_albrecht.jpg
so weit so harmlos - nicht aber fuer die post, deren 
rechtsabteilung sich veranlasst fand kathan eine aufforderung zur
unterlassung samt androhung saemtlicher zur verfuegung stehender 
juristischer mittel etc. ins fenster zu stellen.

eine - wie ich meine - postkakanische farce, wuesste ich nicht 
wie unangenehm unterlassungsklagen enden koennen.

weitere info: http://www.hiddenmuseum.net/ihre_post.html
bzw angefuegt der offene brief der ig autor/innen

lgn

---------- Forwarded message ----------



---------------------------- Original Message ----------------------------
Subject: Um die Abschaffung des Briefverkehrs bemüht! Ihre Post
From:    "Bernhard Kathan" <info at hiddenmuseum.net>
Date:    Thu, December 6, 2012 2:42 pm
To:
Cc:      "Erika Wimmer" <Erika.Wimmer at gmx.at>
--------------------------------------------------------------------------

IG AUTORINNEN AUTOREN

Interessengemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren

Literaturhaus: A-1070 Wien, Seidengasse 13, Telefon 01-526 20 44 DW 35
____________________________________________________________________

An Herrn Dipl.-Ing. Dr. Georg Pölzl, Vorstandsvorsitzender, Generaldirektor

Österreichische Post AG

Unternehmenszentrale

Haidingergasse 1

1030 Wien

*Um die Abschaffung des Briefverkehrs bemüht -- Ihre Post *

O f f e n e rB r i e f

Sehr geehrte Direktion! Sehr geehrter Herr Dipl.-Ing. Dr. Georg Pölzl!

Uns liegt ein Einschreiben Ihrer Handlungsbevollmächtigten Mag.
Anneliese Ettmayer vom 19.11.2012 vor, in welchem Sie unserem Kollegen
und Mitglied, dem Tiroler Autor, Künstler und Kulturhistoriker Bernhard
Kathan den Gebrauch des obigen Wortlauts ("Um die Abschaffung des
Briefverkehrs bemüht -- Ihre Post") in Stempelform auf Briefen und
Karten untersagen, von ihm eine Unterlassungserklärung fordern und ihm
bei weiterer Verwendung erhebliche Kosten androhen.

Sie berufen sich dabei auf die Verletzung des Namensrechtes nach § 43
ABGB und knüpfen daran an, es ginge dabei um falsche
Tatsachenverbreitung nach § 1330 Abs. 2 ABGB. Interessanterweise haben
Sie selbst den Hauptbeitrag dazu geleistet, in dem sie diese Mitteilung,
die Sie als Tatsachenbewertung bezeichnen, verbreitet haben, und zwar
durchaus mit Hilfe ihrer Mitarbeiter/innen, denen diese Poststücke
direkt übergeben wurden.

Bernhard Kathan hat mittlerweile auf Grund Ihrer Zuschrift erklärt --
wie Sie das von ihm gefordert haben -- weitere Versendungen mit diesem
Aufdruck zu unterlassen. Sie haben damit erfolgreich zur Abschaffung des
Briefverkehrs von Bernhard Kathan beigetragen, der nun keine Karten und
Briefe mehr schreibt und aufgibt. Und der natürlich auch keine ebenfalls
auf Karten und in Briefform geschriebenen Antworten mehr erhält. Sie
haben somit den Wahrheitsbeweis angetreten, daß es sich so verhält, wie
es Bernhard Kathan auf seinen Karten und Briefen angegeben hatte.

Sie scheinen insgesamt kein besonderes Interesse an handfesteren
Versandformen zu haben und geben auch sonst gerne Kundinnen und Kunden
auf. Die meisten Unternehmen in unserem Bereich, ziehen es inzwischen
vor, ihren Versand von Büchern, Zeitschriften, Tonträgern u.ä. über die
Landesgrenzen zu transportieren und als Inlandsversand im Ausland
vorzunehmen, nicht weil sie das unbedingt wollen, sondern weil sie von
den Kosten her nicht in der Lage sind, es mit der Post von ihrem Sitz in
Österreich aus zu bewältigen.

Wir haben im Vorjahr vor Weihnachten einmal den Versuch unternommen, mit
Ihnen ins Gespräch über die exorbitant hohen Versandkosten für Bücher
zur reden, herausgekommen dabei ist bis auf Vorkontakte nichts.

Wir können also die Initiative von Bernhard Kathan mühelos erweitern auf:

*Um die Abschaffung des Buchversands bemüht -- Ihre Post.*

Es ist Ihnen sicher um ein vielfach Leichteres möglich, einen einzelnen
Künstler in Bedrängnis zu bringen oder ihm wenigstens ein solches
Bedrängnis anzukündigen als sie es gegenüber einer Organisation wie der
unseren könnten, wir haben aber bis auf Weiteres nicht vor, ein
allfälliges Musterverfahren mit Ihnen anzustreben. Wir möchten vielmehr
von Ihnen, daß Sie ihr Schreiben an Bernhard Kathan mit dem Ausdruck
Ihres Bedauerns zurückziehen und sich mit Bernhard Kathan in Verbindung
setzen, dessen Adresse Sie ja sehr gut kennen, nachdem Sie ihm ein
Einschreiben mit der Aufforderung zur Unterlassung zugestellt haben bzw.
zustellen haben lassen, um sich über den Fortgang seines Projektes
auszutauschen, ohne daß er von Ihnen mit weiteren ihn von Ihrer Seite
aus unter Druck setzenden Zuschriften rechnen muß.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Ruiss


________________________________
Andrea Sodomka
A 1070 Wien, Zieglergasse 31/911
+43 (0) 664 421 85 80

a l i e n  p r o d u c t i o n s
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