+comunity+ Fördersummen, jetzt! 28.4. bei rotor!!!!!

Pavel pavel at mur.at
Di Apr 21 13:23:26 CEST 2009


 

Werte Freunde des IG-Gedankens!

 

Wir freuen uns auf nächsten Dienstag! 

 

 

 

Denn da gibt es die

 

Präsentation der Studien 

Der

Fördersummen Stadt/Land/Bund – „etablierte Institutionen“ und „freie Szene“
im Bereich Literatur und Film im Vergleich 
(Verfasser: Messner/Rosegger im Auftrag der Igkultursteiermark)

 

Dienstag, den 28. April um 18.30 h, < rotor >, Volksgartenstraße 6a, 8020
Graz

 

 

Alles Liebe

M. Petrowitsch

 

 

 

 

 

 

 

 

Einige Details:

 

 

Vergleich der Fördersummen von Stadt / Land / Bund 1994 – 2007 in der
Steiermark im Bereich Literatur

sowie

Vergleich der Fördersummen von Stadt / Land / Bund 1994 – 2007 in der
Steiermark im Bereich Film

 


Erste Ergebnisse: 

Sowohl der Literaturbereich als auch der Filmbereich zeichnen sich durch die
Tatsache aus, dass sie aus vielen heterogenen Gruppen, Vereinigungen,
Vereinen (Firmen) und Einzelpersonen /KünstlerInnen bestehen, die selten
vergleichbare strukturelle Rahmenbedingungen aufweisen, und kaum über
kontinuierliche, längerfristig einigermaßen sichere Förderungen verfügen.
Ausgenommen sind im Bereich der Literaturförderung einzelne Zeitschriften
und Verlage, im Bereich der Filmförderung Festivals wie z.B. die
„Diagonale“.

Grundsätzlich handelt es sich um Sparten, die die „Peanuts“ der
Kulturförderungen erhalten. Verschärfend zu einem ohnehin niedrigen
Fördersummenniveau kommt hinzu, dass die finanziellen „Zuwendungen“ an die
„freie Szene“ (IG-Mitglieder) seit  Anfang der 90er Jahre eher stagnierend
sind.

Aufgrund der seit Jahren schwierigen Budgetlage im Kulturbereich,  die durch
die seit 2008 prägende „Wirtschaftskrise“ noch zusätzlich bedroht ist,  ist
eine weitere Ausdünnung der ohnehin sehr niedrigen Fördersummen in den
Sparten Literatur und Film zu befürchten. 


Literatur:

Obwohl der Bund am kontinuierlichsten fördert und hier, gerade in Bezug auf
die Einzelförderungen von AutorInnen in Form von Stipendien, eine
wesentliche Funktion erfüllt,  bleiben die Gesamt-Summen sowohl für
Initiativen /Vereine der „freien Szene“  als auch für AutorInnen in dem seit
Anfang der 90er Jahre gesteckten Rahmen.  Die Fördersummen durch die Stadt
Graz sind vergleichsweise die geringsten und weisen ebenfalls kaum
Bewegungen /Steigerungen auf, ausgenommen die Summen an das 2003 gegründete
Literaturhaus. Die Fördersummen des Landes haben sich seit den letzten 5
Jahren etwas gesteigert.

Das Feld Literatur ist hinsichtlich des Förderwesens kaum von Innovationen
geprägt. Die Frage ist, ob das Fördersystem auf die Neuerungen, die schon
seit Jahren die Literaturszene verändern, vor allem ausgelöst durch die
Möglichkeiten digitaler Medien, irgendwann reagiert oder weiterhin
Strukturen aus den 90er Jahren einfach „weiterschreibt“.

Da der Spielraum für literarische Werke generell sehr klein gehalten ist,
ist es für neue bzw. experimentell ausgerichtete künstlerische Projekte hier
noch schwerer als in anderen Sparten möglich, in das bestehende „System“ zu
kommen. 


Film:

Jenseits von grundsätzlichen Förderungen wie z.B. durch das Österreichische
Filminstitut wird der Bereich Film von Kulturförderstellen nur sehr marginal
berücksichtigt. Das Land Steiermark hat mit der Gründung der Cine Styria
hier zwar einen notwendigen symbolischen Schritt gesetzt, bezüglich
maßgeblich wirksamer und vor allem kontinuierlicher Fördersummen im Bereich
künstlerischer /experimenteller Film sind starke Signale bisher  jedoch
ausgeblieben.

Filmprojekte haben hinsichtlich der Kulturförderungen der Stadt Graz keinen
Status und auch kaum ein wesentliches Budget, das sich als reale
Filmförderung versteht.

Die Förderungen des Bundes weisen je nach Filmprojekten Schwankungen auf,
bewegen sich hinsichtlich der „freien Szene“ grundsätzlich jedoch auch auf
einem niedrigen finanziellen Niveau und  bündeln sich in Förderungen für
Festivals.

Die untersuchten Kulturförderungen im Bereich Film von Stadt /Land und Bund
können kaum mit den tatsächlichen Entwicklungen in diesem komplexen Genre
mithalten und schaffen daher auch keine reale Grundlage für innovatives
Filmschaffen. 

 

Konzept, Inhalt, Recherche und qualitative Gespräche: Maga Bettina Messner 
Statistiken, Auswertungen: Mag. Rainer Rosegger

 

-------------- nächster Teil --------------
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