+comunity+ WG: 2. Nachtwanderfrühstück 16.11.2002

[klaus strobl]

Die Interessengemeinschaft Gries freut sich, über den Kunst-Event
„2.Nachtwanderfrühstück“ zu informieren, der am Samstag, 16. November,
ab 19.30 Uhr, im Rahmen der „Kunstnacht not.tour.no“ stattfinden wird.
 
Besammlung: 19.30 uhr / iac.artcontemporary / Friedhofgasse 20
 
Aktion: ab 24.00 Uhr / Südtirolerplatz – Ecke Griesgasse
 
Mit den beiden Kuratoren Paolo Bianchi und Walter Eckermann sowie Gästen
 
Das erstmals im Jahr 2001 von der IG Gries initiierte Grazer
«Nachtwanderfrühstück» im Stadtteil Gries versammelte seinerzeit die
unterschiedlichsten Menschen: ein Dutzend Bürger, Künstlerinnen,
Kuratoren und Theaterleute treffen spätabends aufeinander und bilden
rund um ein Zelt eine temporär-autonome Zone. Bei Kaffee und Kuchen
lernt man sich kennen. Dann der Aufbruch zur Station vor dem «Bad zur
Sonne». Dort gibt es Wein und Käse. Ein eigenes Videoteam macht
Interviews. Passanten stossen dazu. Wenn der Dialog gelingt, geht es um
Kommunikation pur.
Das «Nachtwanderfrühstück» findet heuer wieder statt: am Samstag, 16.
November 2002, um 19.30 Uhr, besammeln sich unter dem Motto «Let’s
Mapping the City!» (Lasst uns die Stadt kartografieren) die beiden
Kuratoren Paolo Bianchi (Zürich) und Walter Eckermann (Wien) mit ihren
Gästen an der Friedhofgasse 20 vor der  iac.artcontemporary.
Der Wiener Walter Eckermann sagt: «Nur als Fußgänger kann man eine Stadt
richtig lesen. In Augenhöhe, nach Menschenmaß und im Schritttempo
ereignet sich das poetische Wunder namens Urbanotop. « Der Schweizer
Ausstellungsmacher Paolo Bianchi fügt hinzu: «Als Textarchitekten
konstruieren wir unsere Erzählung als Dialog in Aktion. Anders als das
passive Schauen des Flaneurs, nehmen wir es aktiv mit dem Urbanen auf.»
Der Grazer Kulturmanager Klaus Strobl ergänzt: «Das Urbanotop ist
Nährboden wirtschaftlicher, infrastruktureller, sozialer, politischer
und kultureller Entwicklung zur Kulturisation der intelligenten Stadt im
21. Jahrhundert«
Die diesjährige Route, die einer spezifischen Logik folgt, führt die
Stadtwanderer an folgende Orte im Bezirk Gries: Geriatrisches
Krankenhaus, Strafanstalt Karlau, Allgemeine Entsorgungsanlage,
Zentralfriedhof, Schlachthof und – zurück zur Griesgasse am
Südtirolerplatz. Hier findet zwischen Mitternacht und ein Uhr eine
Kunstaktion der besonderen Art statt: In einem selbstbewussten Reflex
wird die Griesgasse in «Kulturhauptstrasse» umbenannt. Wenn für die
Kulturhauptstadt 2003 der Marketingslogan «Graz darf alles» gilt, dann
reklamieren wir für uns: «Gries darf mehr!»
 
Wir freuen uns Sie anlässlich des «2. Nachtwanderfrühstück» begrüssen zu
dürfen.

Herzliche Grüsse
klaus strobl
der geschäftsführer
mobil 0664 356 77.
 
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