[Backstage-list] Fwd: <filiale>: Fw HSK: Rez. NZ: St. Martus u.a. (Hgg.): Schlachtfelder

Alma-Elisa Kittner alma.kittner at gmx.de
Do Mai 20 10:43:08 CEST 2004


speziell für die darktouristiker...

schöne grüße

aekittner

----- Original Message -----
From: "HSK (Vera Ziegeldorf)" <hsk.mail at GESCHICHTE.HU-BERLIN.DE>
To: <H-SOZ-U-KULT at H-NET.MSU.EDU>
Sent: Thursday, May 13, 2004 7:20 PM
Subject: Rez. NZ: St. Martus u.a. (Hgg.): Schlachtfelder


> From:    Steffen Bruendel <BruendelS at ghst.de>
> Date:    23.02.2004
> Subject: Rez. NZ: St. Martus u.a. (Hgg.): Schlachtfelder
> ------------------------------------------------------------------------
>
> Martus, Steffen; Münkler, Marina; Röcke, Werner (Hrsg.): Schlachtfelder.
> Codierung von Gewalt im medialen Wandel. Berlin: Akademie Verlag 2003.
> ISBN 3-05-003587-0; 300 S.; EUR 69,80.
>
> Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
> Steffen Bruendel, Steffen Bruendel, Gemeinnützige Hertie-Stiftung,
> Frankfurt am Main
> E-Mail: <BruendelS at ghst.de>
>
> "Stell Dir vor, es kommt Krieg und keiner geht hin"[1] - mit diesem
> Slogan begleitete die Friedensbewegung in den 1980er Jahren die
> NATO-Nachrüstung. Die irreal anmutende und zugleich reizvolle
> Vorstellung von einem leeren Schlachtfeld machte die Parole zur Metapher
> für kollektive Verweigerung aufgrund unbedingter Friedensliebe. Zwar
> wird der Slogan in dem Sammelband "Schlachtfelder" nicht erwähnt, aber
> er veranschaulicht auf sehr markante Weise, worum es geht: um das
> Schlachtfeld als imaginativen Raum, um die mediale Darstellung von
> Schlachten und ihre Deutung. Ziel ist, so die Herausgeber Steffen
> Martus, Marina Münkler und Werner Röcke, die Ubiquität kriegerischer
> Gewalt historisch-systematisch zu untersuchen, um "sowohl Formen der
> Gewalt als auch das spezifische Imaginationspotential konkreter Räume
> des Krieges zu analysieren" (9). Die Bedeutung eines Schlachtfeldes wird
> durch die Memorialkultur bestimmt (13), die es zum "bevorzugten Ort der
> Kriegsrepräsentation" (14) macht. Das von der Deutschen
> Forschungsgemeinschaft an der Humboldt-Universität geförderte
> Graduiertenkolleg "Codierung von Gewalt im medialen Wandel" hat
> Schlachtfelder als imaginative Orte epochenübergreifend,
> interdisziplinär und vergleichend untersucht. Die Forschungsergebnisse
> wurden erstmals im Juni 2000 auf einer Tagung in Berlin vorgestellt und
> liegen nun gedruckt vor: In diesem Sammelband beleuchten Historiker und
> Kunsthistoriker, Soziologen und Juristen sowie Literatur-, Musik- und
> Filmwissenschaftler die Codierung von Gewalt im medialen Wandel. Sechs
> Aufsätze befassen sich mit der "Schlachtenrepräsentation" (19-128),
> sechs weitere mit der "sozio-kulturellen" (131-246) und drei mit der
> "technisch-medialen" (249-300) Codierung des Schlachtfeldes.
>
> 1. Die mediale Repräsentation von Schlachten
>
> Im ersten Beitrag untersucht der Luzerner Mediävist Valentin Groebner
> Berichte über exzessive Gewalt auf Schlachtfeldern des 15. und 16.
> Jahrhunderts.[2] Greueltaten und Täuschungen sind häufige Topoi dieser
> Schlachtbeschreibungen (28). Indem die "blutigen Heterologien" (32)
> Feind- und Selbstbilder verbreiten, unterscheiden sie sich nicht von der
> Greuelpropaganda moderner Kriege. Am Beispiel der Schlacht von
> Borodino[3] zeigt der Berliner Soziologe Herfried Münkler, dass
> Clausewitz die impressionistische Berichterstattung des Augenzeugen mit
> der klaren Analyse des Strategen meisterhaft verband (88f.). Hermann
> Danusers Beitrag ist nicht Berichten, sondern der Musik als
> Repräsentationsmedium von Schlachtereignissen gewidmet.[4] Der
> Musikwissenschaftler weist nach, dass die Gattung der Battaglien schon
> in der Frühen Neuzeit Geräuschwelten aufgriff, die erst im 20.
> Jahrhundert als ,musikalisch' akzeptiert wurden, und veranschaulicht am
> Beispiel Beethovens, dass diese Gattung in einer Symphonik aufging,
> welche die semiotische Bestimmtheit zugunsten eines musiksprachlich
> autonomen Kunstwerks aufgab (49). Die Symphonie "Wellingtons Sieg oder
> Die Schlacht bei Vittoria" analysiert er als narrativ konzipierte
> Darstellung des Ereignisverlaufs und bezeichnet sie als "musikalisches
> Gemälde" (45). Das Gemälde als Medium der Schlachtdarstellung untersucht
> Godehard Janzing, Doktorand der Kunstgeschichte, in seiner sehr
> anregenden Abhandlung über Goyas Kriegsgraphiken.[5] Er zeigt, wie Goya
> ab 1810 die Auflösung des Schlachtfeldes und die Entgrenzung des Krieges
> in der Auflösung traditioneller Schlachtbilder spiegelte. Exzessive
> Grausamkeiten werden dargestellt, aber die "leichengesäumte[n]
> Landschaftszüge" (52) machen jede topographische Bestimmung der
> "Schlachten" unmöglich. In der von Goya gewählten formalen Dekomposition
> des klassischen Schlachtbildes erkennt Janzing die Absicht des
> Künstlers, überkommene Darstellungsmuster und mit ihnen die im
> spanischen Partisanenkrieg unbrauchbar gewordenen Regeln formalisierter
> Kabinettskriege in Frage zu stellen (54).
>
> Eine ganz andere Dekomposition des klassischen Schlachtbildes
> illustriert der junge Literaturwissenschaftler Martin Dönike am Beispiel
> eines Schlachtendenkmals des italienischen Bildhauers Canova.[6] Anstatt
> den Sieger der Schlacht von Magnano im Gestus des Triumphes
> darzustellen, bot er der Stadt Verona seine Figurengruppe Herakles und
> Lichas[7] an, die er vier Jahre zuvor angefertigt hatte (94f.). Man
> lehnte ab, weil seine Skulptur zwar den Kampf, nicht aber den Sieger,
> strenggenommen sogar nur Opfer repräsentierte (109). Indem Canovas
> Figurengruppe die selbstzerstörerische Logik der Gewalt reflektierte,
> nahm sie die Problematik vorweg, die sich insbesondere im 19. und 20.
> Jahrhundert noch oft stellen sollte: Wie kann man Kriegsopfern
> angemessen gedenken, wie mit Sieg oder Niederlage umgehen? Diese Fragen
> stellten sich auch in bezug auf das modernste Medium, mit dem Schlachten
> repräsentiert werden konnten, den Film.[8] Da keine Originalaufnahmen
> von Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieges gemacht wurden, zeigte man
> entweder Soldaten kurz vor dem Angriff oder dessen Folgen: Zerstörungen.
> Das Schlachtfeld erschien somit als leerer tödlicher Raum. Das wirkte
> nach, so der amerikanische Kulturwissenschaftler Anton Kaes, denn
> verschiedene Bildmotive aus den Kriegswochenschauen kehrten in bekannten
> Spielfilmen der Weimarer Republik wieder: klaustrophobische Räume und
> verzerrte Dimensionen, abstrakte Landschaften, Aggression und Gewalt.[9]
>
>
> 2. Die sozio-kulturelle Codierung des Schlachtfeldes
>
> Der Münsteraner Mediävist Gerd Althoff legt dar, dass Gewalteskalation
> im Mittelalter wahrscheinlicher war gegenüber Andersgläubigen oder
> Angehörigen anderer, d.h. niederer Stände als innerhalb einer
> christlich-adligen Kriegergesellschaft.[10] War man "unter sich", wurde
> ein Regelwerk beachtet, um "Gewalt einzudämmen, zu vermeiden oder die
> Folgen von Gewalt zu verringern" (137). Regelwerke sind auch
> Voraussetzungen, um Schlachten als "Rechtsentscheide" zu deuten. Dies
> versucht der Bielefelder Jurist Wolfgang Schild in seinem sprachlich
> verunglückten und inhaltlich unklaren Beitrag zu erhellen.[11]
> Schlachtfeldern kommt als Orten der Kriegsentscheidung eine besondere
> Bedeutung zu. Wie unterschiedlich Siege und Niederlagen gedeutet werden
> können, untersucht Gernot Kamecke am Beispiel eines kolonialen
> Schlachtfeldes.[12] Der Übersetzer und Publizist zeichnet nach, wie die
> historische Überlieferung eines Sieges der französischen Armee über eine
> aufständische Kolonie "in die Legende vom heldenhaften Selbstmord einer
> karibischen Widerstandsbewegung" (177) transferiert wurde. Dass in der
> Erinnerung an Schlachten und Kriege Geschlechtsstereotype aktiviert
> werden, betont die Regensburger Soziologin Ruth Seifert.[13] Sie
> bezeichnet Geschlecht, Nation und Krieg als "kulturelle Konstruktionen"
> (235) und stellt fest, dass "über die Frauen der Nation auch die Nation
> in besonderer Weise angreifbar ist" (241). Die soziokulturelle Codierung
> von Schlachtfeldern erfolgt mittels Weiblichkeits- und
> Virilitätskonstruktionen, die für das Konzept des Soldaten als
> Beschützer von zentraler Bedeutung sind.
>
> Was aber bringt Soldaten dazu, Schlachten auszuhalten und
> weiterzukämpfen? Diese Frage haben amerikanische Soziologen bereits im
> Zweiten Weltkrieg untersucht. Ulrich Bröckling stellt die Ergebnisse
> dieser Analysen vor.[14] Der Freiburger Soziologe zeigt, dass die
> Codierung des Schlachtfeldes mit der Konstruktion des optimal
> einsetzbaren Soldaten einherging und reflektiert den Zusammenhang von
> Kampfmotivation und Gefechtsverhalten. Ausschlaggebend sind die
> vielfältigen sozialen und affektiven Bindungen innerhalb der
> unmittelbaren Kameradengemeinschaft.[15] Für die kämpfenden Soldaten
> sind diese deshalb so bedeutend, weil das Schlachtfeld letztlich - in
> den Worten eines amerikanischen Armeehistorikers - "'die einsamste
> Gegend ist, in der Menschen beisammen sind'" (201). Auch wenn sich das
> Schlachtfeld als Raum im postindustriellen Zeitalter zunehmend auflöst,
> bleiben die Erkenntnisse der amerikanischen Forscher gültig. Dass das
> Schlachtfeld als Ort des Leidens und Schreckens an Bedeutung verliert,
> konstatiert der in New York lehrende Bernd Hüppauf.[16] Intelligente und
> unbemannte Waffen sowie die Digitalisierung der Kriegführung machen
> heutige und künftige Kriege zu einer "Konstruktion ohne Raum" (228). Mit
> Blick auf den "War against Terror" seit dem 11. September 2001 spricht
> er vom "Krieg ohne Schlachtfeld und geographisch festgelegte Front"
> (230) und sieht in der allgemeinen Verunsicherung das Hauptmerkmal
> dieses neuartigen Krieges aller gegen alle.
>
> 3. Die technisch-mediale Codierung des Schlachtfeldes
>
> Ein ungewöhnliches Kriegsspiel beschreibt der Berliner
> Kulturwissenschaftler Philipp von Hilgers. Mit Hilfe des 1912 für den
> preußischen König angefertigten "taktischen Kriegsspielapparats" (261)
> sollten taktisches Geschick geübt und künftige Schlachten geplant
> werden.[17] Die Simulation einer Schlacht in Echtzeit - was heutigen
> Armeen durch rechnergestützte Programme vertraut ist - und die
> Komprimierung des Schlachtfeldes auf Tischgröße ermöglichten dem
> Feldherrn den Überblick, der allerdings Ludendorff fehlte, als er 1918
> "Schlachten ohne strategische Gesamtsicht" (266) plante, die - da nur
> auf den Durchbruch ausgerichtet - scheiterten.[18] Der
> Medienwissenschafter Peter Berz arbeitet heraus, wie die (Tank-)
> Schlachten von 1918 zwei Prinzipien begründeten, die nach dem Krieg
> verfeinert wurden: "die absolute Bewegung und der absolute Plan" (267).
> Maschinentechnische Standardisierung und kriegswirtschaftliche Planung
> verbanden sich zu einem modularen Kreislauf und machten das Schlachtfeld
> zum variablen Raum (280).
>
> Die Digitalisierung des Schlachtfeldes in den letzten Jahren hat diese
> Variabilität noch gesteigert und dazu geführt, dass nicht nur die
> räumliche Begrenzung aufgelöst wurde, sondern auch die körperliche
> Präsenz der Soldaten, ihre Anwesenheit auf dem Schlachtfeld ihre
> Bedeutung verloren hat.[19] Statt der bloßen Gewalt, so der Freiburger
> Soziologe Stefan Kaufmann, wird die Kriegsentscheidung immer mehr vom
> zielgerichteten Einsatz von Computertechnik abhängen (287).
> Rechnergestützte Gefechtsleitsysteme sollen künftig die Informations-
> und Befehlsübermittlung in Echtzeit ermöglichen. Aber auch der
> Infanterist der Zukunft wird technologisch aufgerüstet - zum Beispiel
> mit Nachtsichtgerät, Kamera und Monocular-Display am Helm -, auch wenn
> diese Rüstung noch nicht in den Körper dringt. Von einer Symbiose aus
> Mensch und Maschine sind wir noch entfernt. Ziel ist die
> Risikominimierung für den Kämpfer. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob
> die Abhängigkeit des Soldaten von der Technik bei gleichzeitiger
> sinnespsychologischer Isolierung ausschließlich Fortschritt bedeutet.
> Mit Blick auf den Aufsatz von Bröckling erinnert Kaufmann daran, dass
> Kampfmotivation und Gefechtsverhalten ganz wesentlich von seinen
> unmittelbaren Kameraden, also Menschen bestimmt werden.
>
> 5. Resümee: Das Schlachtfeld als imaginativer Raum
>
> Die Herausgeber haben mit ihrem, im renommierten im Berliner Akademie
> Verlag erschienenen, Sammelband ein anspruchsvolles Projekt vollendet.
> Es ist ihnen gelungen, die Codierung von Gewalt im medialen Wandel
> anhand sehr unterschiedlicher Beispiele aus verschiedenen Epochen zu
> untersuchen und aufzuzeigen, dass Schlachtfelder nicht nur konkrete
> Orte, sondern auch Vorstellungswelten, "Räume der Veranschaulichung und
> Ästhetisierung von Kriegen" (13) sind. Zwar ist die Geschichte von
> Schlachtfeldern nicht mit der Geschichte des Krieges identisch, aber -
> so ein Fazit des Buches - sie strukturiert die Erinnerung und macht "den
> Krieg erzählbar" (13). Das stimmt. Zu kritisieren ist allerdings, dass
> die Qualität der Beiträge unterschiedlich ist und einige besser noch
> einmal überarbeitet worden wären. Außerdem ist zu bedauern, dass es den
> Herausgebern nicht gelingt, die methodische Grundlage aller Beiträge
> oder eine Synthese zu skizzieren. So wirken die zum Teil
> hochinteressanten Aufsätze etwas disparat. Auch ist bedauerlich, dass
> Angaben zu den Autoren fehlen. Gerade weil so diverse und zum Teil
> spezielle Themen behandelt werden, hätte sich der Leser ein paar
> Informationen gewünscht. Gleichwohl ist überzeugend dargelegt worden,
> dass das Schlachtfeld konkreter Ort und hochgradig imaginativer Raum
> zugleich ist. Gerade deshalb irritiert der heutige Antiterrorkrieg, weil
> nicht nur der Ort, sondern auch der Raum aufgelöst und doch omnipräsent
> sind. Das sprengt jede Vorstellungskraft. Vielleicht ist der
> friedensbewegte Slogan "Stell Dir vor..." auch deshalb Geschichte
> geworden, weil ein Schlachtfeld, dass überall ist, nie leer sein wird.
>
> Anmerkungen:
> [1] Es handelt sich hierbei nicht um ein Zitat von Brecht. Vgl. die
> Ausführungen von Wolfgang Jeske in: Bertold Brecht: Gedichte.
> Zusammengestellt von Wolfgang Jeske. Frankfurt am Main u.a. 1991, S.
> 551.
> [2] Groebner, Valentin: "Menschenfett und falsche Zeichen.
> Identifikation und Schrecken auf den Schlachtfeldern des späten
> Mittelalters und der Renaissance", S. 22-32.
> [3] Münkler, Herfried: "Clausewitz' Beschreibung und Analyse einer
> Schlacht: Borodino als Beispiel", S. 68-91.
> [4] Danuser, Hermann: "Kriegsgetöse. Zur Semiotik musikalischer
> Battaglien", S. 33-49.
> [5] Janzing, Godehard: "Die Geburt des Partisanen aus dem Geist der
> Graphik. Krieg als Capricho bei Francisco de Goya", S. 51-68.
> [6] Dönike, Martin: "Antonio Canovas Herakles und Lichas oder die
> Unmöglichkeit des Schlachtendenkmals", S. 93-115.
> [7] Aus Sophokles' Tragödie "Die Trachinierinnen" (94f.).
> [8] Kaes, Anton: "Schlachtfelder im Kino und die Krise der
> Repräsentation", S. 117-128.
> [9] So z.B. in den Filmen: "Das Kabinett des Dr. Caligari", "Das
> Nibelungenlied", Metropolis" und "M".
> [10] Althoff, Gerd: "'Besiegte finden selten oder nie Gnade', und wie
> man aus der Not eine Tugend machte", S. 131- 145.
> [11] Schild, Wolfgang: "Schlacht als Rechtsentscheid", S. 147-168.
> [12] Kamecke, Gernot: "Zur Codierung kolonialer Schlachtfelder. Die
> heldenhafte Niederlage des Louis Delgrès in Mantouba 1802", S. 169-188.
>
> [13] Seifert, Ruth: "Im Tod und Schmerz sind nicht alle gleich:
> Männliche und weibliche Körper in den kulturellen Anordnungen von Krieg
> und Nation", S. 235-246.
> [14] Bröckling, Ulrich: "Schlachtfeldforschung. Die Soziologie im
> Krieg", S. 189-206.
> [15] Folgende fünf Punkte beeinflussten die Kampfmotivation: die
> Überzeugung von der Notwendigkeit des Krieges, die Strafandrohung für
> Befehlsverweigerung, die Beziehung zum unmittelbaren Vorgesetzten, der
> Zusammenhalt in der Primärgruppe sowie religiöse Bindungen und
> Weltanschauungen. Dabei bildete die Primärgruppenbindung nicht nur die
> wichtigste Einzelvariable der individuellen Kampfbereitschaft, sondern
> auch den Transmissionsriemen der übrigen Einflussfaktoren (194-199,
> 205f.).
> [16] Hüppauf, Bernd: "Das Schlachtfeld als Raum im Kopf. Mit einem
> Postscriptum nach dem 11. September 2001", S. 207-233.
> [17] Hilgers, Philipp v.: "Räume taktischer Kriegsspiele", S. 249-263.
> [18] Berz, Peter: "Die Schlacht im glatten und gekerbten Feld", S.
> 265-283.
> [19] Kaufmann, Stefan: "Der Soldat im Netz digitalisierter
> Gefechtsfelder. Zur Anthropologie des Kriegers im Zeichen des Network
> Centric Warfare", S. 285-300.
>
>
>
> Diese Rezension wurde redaktionell betreut von:
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