[Autonomie] treffen morgen
martin schitter
ms at mur.at
Wed Apr 1 17:30:34 CEST 2020
liebe leute!
beim video meeting letzten donnerstag haben wir uns darauf verständigt,
dass wir angesichts der momentanen lage bzw. der unmöglichkeit uns real
zu treffen, wenigstens in diese virtuellen zusammenkünfte intensivieren
wollen.
deshalb ist das nächste meeting bereits morgen -- also diesen donnerstag
-- um 18:00 auf https://meet.jit.si/autonomous-systems angesetzt.
dass wir uns auf dieses kürzere interval geeinigt haben, ist allerdings
vor allem als zugestädnis an die ineffizienz derartiger kommunikativer
notlösungen zu verstehen. es soll aber keinesfalls dazu führen, dass
irgendjemand sich dadurch unnötig gestresst fühlt oder der inhaltliche
leerlauf unnötig perpetuiert wird.
ich würde euch auch dringend bitten, dass wir die zeit nicht zu sehr
jedesmal wieder damit zubringen, die ursprüngliche konzeption völlig in
frage zu stellen und gänzlich anderes zu debattieren. das dürfte
zumindest für diejenigen, die tatsächlich regelmäßig dabei sind und sich
um konstruktive vorarbeiten bemühen, langsam ein wenig demotivierend wirken.
mir ist klar, dass auch ich eine gewisse schuld an diesem missstand
trage, indem ich zu wenig über das reale geschehen bei unseren treffen
nach außen dringen lasse. einerseits ist das natürlich dem umstand
geschuldet, dass mich ständig auch andere sorgen und arbeiten in
beschlag nehmen -- seien es unsere subventionsverhandlungen od. eben
gegenwärtig wieder das intensive programmieren an verbesserten
videokommunikationslösungen --, andererseits aber wurzelt diese
verweigerung durchaus auch in einem recht grundsätzlichen bekenntnis zu
arbeits- und vermittlungsformen, die sich nicht einfach in form
irgendwelcher oberflächlicher zusammenfassungen abkürzen lassen. aber
das ist ja wirklich nichts neues -- siehe: "philosophischer Exkurs"
https://de.wikipedia.org/wiki/Siebter_Brief_(Platon)#cite_ref-23)
https://books.openedition.org/chbeck/1266?lang=de
in wahrheit sollten wir uns vermutlich gemeinsam bemühen, das geschehen
in befriediendere bahnen zu lenken und mit vereinten kräften voranzutreiben.
maggie hat in den vergangenen wochen an einer akustischen skizze
gearbeitet, die wir evtl. gemeinsam reinhören sollten, um über diese
mögliche herangehnsweise weiter nachzudenken.
auch fabien hat versprochen, mit einer visuellen schematik besser zu
veranschaulichen, was es mit den entity component systems (ECS) auf sich
hat bzw. wie derartiges mit der größeren angedachten systemarchituktur
in beziehung stehen könnte bzw. welche gestalterischen möglichkeiten
sich dadurch praktisch eröffen.
wie gesagt -- es ist mir nicht so wichtig, dass wir alle brav unsere
hausaufgaben machen und uns gegenseitig an fleiß zu überbieten
versuchen, sondern das wir vielmehr über die vorliegende herausforderung
nachdenken und langsam in die tiefe dringen, statt uns zu sehr mit
oberflächlichlichen assoziationen zu begnügen, wie sie der
"autonomiebegriff" gleich auf den ersten blick evoziert.
das betrifft natürlich auch komplexte technische od. konzeptuelle
fragen, die in den letzten wochen oft großzügig ausgeklammert und an den
rand gedrängt wurden.
wir müssen uns einfach noch viel intensiver damit beschäftigen, welche
praktisch realisierbaren akustischen gestaltungsformen sich tatsächlich
auf handies und webbrowsern und mit weitestgehnd automatisierten
programmabläufen umsetzen lassen?
ich persönlich würde mir auch sehr wünschen, dass das ganze sich auch
auf der ebene der verschieden vertretenen kunstgattungen ein wenig von
der aktuellen mode abhebt, wonach alles, das aus der not heraus
"irgendwie" gestreamt wird, gleich zur medienkunst erhoben wird.
ja -- ich glaube, damit belasse ich es besser od. stell mich lieber der
morgigen konfrontation, als dass ich hier weiter staub aufwirble.
in wahrheit schätz ich es ja ohnehin ungemein, dass ihr dabei seid und
jeder von uns sich einfach nach seiner facon darum bemüht, dem ganzen
sinn zu verleihen.
liebe grüße! -- bis morgen...
martin
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