[ausreisser-news] call for papers: ausgabe #33 "wie politisch ist sex?"

["ausreißer wandzeitung"]

liebe leute,        

         es ist wieder soweit, das thema der nächsten ausreißer-ausgabe 
steht fest:        

         wir fragen uns und vor allem euch:        

         wie politisch ist sex?        

                  welche bilder, konventionen, tabus bzw. 
selbstverständlichkeiten sex betreffend, sind abbild oder/und folge 
politischer überzeugungen bzw. wo beginnt – und endet (!) die 
ideologie im bett (oder wo auch immer)? wie politisch ist eigentlich das 
intime bzw. wie privat? oder ist die frage ohnehin längst obsolet und 
stellt sie sich nur noch im hochglanzvermittelten konsumkosmosbezug?        

doch sie lässt sich auch umdrehen: wie sexualisiert ist politik? mit 
welchen assoziationen und bildern lassen menschen sich in eine bestimmte 
richtung lenken, und wiederum die folgerung wie weit all das mittlerweile 
nur mehr pr-technisch je nach dem mehr oder weniger perfektes branding ist? 
oder: sex sells sex (sells… to be contined) und wie 
„gut“ diskriminierung sich nach wie vor bzw. gerade wieder gut 
verkauft, zeigen die wahlergebnisse, immer wieder, aufs neue – 
alte…         

welche auswirkungen, unterschiedliche allerdings, die sex-masche in der 
politik hat, lässt sich mit einem blick in die schlagzeilen erfassen. 
oder, um die radiosatiresendung welt ahoi! sinngemäß zu zitieren, wenn 
junge mädchen bereit sind, alten, fettleibigen, glatzköpfigen männern 
jeden wunsch von den augen (und wo auch immer) abzulesen, ohne bezahlung, 
nur für die vage hoffnung auf etwas verbesserte karrierechancen. 
ob’s dabei nun um prakikumsplätze bei italienischen fernsehsendern 
oder österreichischen politbüros geht, ist nebensächlich. allerdings, 
umgekehrt, wenn die britische politikergattin sich ein beispiel nimmt und 
der lover 40 jahre nach ihr das licht der welt erblicktb hat – 
skandal, skandal.         

wie viel sexismus nach wie vor in den bildern und meinungen steckt, ist so 
offenkundig, wie der auch in anderen bereichen bemühten populistischen 
mechanismus, massenmeinungen zu prägen (bzw. aufrechtzuerhalten) und davon 
gleichzeitig zu profitieren, indem man die daraus resultierenden 
bedürfnisempfindungen befriedigt.         

und wen wundert es im übrigen schon, dass sogar der brutale und archaische 
ehrenkodex der mafia vor der schlafzimmertür nicht halt macht?         

                  texte aller genres, graphiken, fotos und sehr gerne 
auch crossovers jeder form sollten bitte bis spätestens 21.2.2010 bei uns 
einlangen!!!        

                  wir freuen uns auf eure arbeiten!        

         mit besten grüßen,         

         die ausreißer-redaktion    
-- 
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