**H-I-T** Vortrag /Lecture 07.11., 18:00 /6 p.m.: Günter Eisenhut, Moderne in dunklen Zeiten

Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien info at km-k.at
Mo Nov 4 10:52:53 CET 2019


K
M–

Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2, 8010 Graz, Austria
www.km-k.at

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Im Rahmenprogramm der Ausstellung „Grand Hotel Abyss. Jasmina Cibic, Jeremy Deller, Ian Hamilton Finlay" laden wir am 7.11. um 18 Uhr sehr herzlich zu einem Vortrag von Günter Eisenhut. 


07 11 2019  18:00
Moderne in dunklen Zeiten
Günter Eisenhut, Vortrag
In Kollaboration steirischer herbst '19 und Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien


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09 11 2019  14:00
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Risograd, Posterworkshop

Veranstaltungen bei freiem Eintritt

2001 zeigte die Neue Galerie am Universalmuseum Joanneum die Ausstellung „Moderne in dunkler Zeit. Widerstand, Verfolgung und Exil steirischer Künstlerinnen und Künstler 1933–1945“. Diese Ausstellung war eine Korrektur: Sie korrigierte ein Geschichtsbild und die regionale Kunstgeschichte. Die Show gab der Steiermark eine vergessene, verdrängte, vertriebene und verbotene Moderne wieder zurück. Moderne und Steiermark gelten erst ab dem ersten steirischen herbst 1966 als Synonyme, aber primär nicht für die Produktion, sondern für die Vermittlung. Zum Zweck der Entwicklung der Moderne, die vorwiegend in der ersten Jahrhunderthälfte stattfand, gab es scheinbar aus der Steiermark keine Beiträge von nationaler, geschweige internationaler Bedeutung. Die Ausstellung machte es sich zur Aufgabe, das Gegenteil zu beweisen. Aber sie zeigte auch auf, dass mehr als eine ganze Generation nicht nur um ihr Leben, sondern auch um ihre Kunst gebracht wurde. Erstmals wurde erfahrbar, wie groß der Beitrag zur Moderne in der Steiermark gewesen wäre, hätten Politik und Gesellschaft ihn gewährt. Zu dieser von Günther Holler-Schuster kuratierten Ausstellung erschien ein Katalog, der von Günter Eisenhut und Peter Weibel herausgegeben wurde. 2003 fand derweil die von der Akademie Graz und Emil Breisach organisierte Ausstellung „Meisterwerke der steirischen Moderne“ auf Burg Rabenstein und im Stadtraum Frohnleiten statt, zu der ein gleichnamiger Katalog von Günter Eisenhut und Götz Pochat herausgegeben wurde. Im extremen Spannungsfeld zwischen den avantgardistischen Strömungen in den Metropolen und dem traditionellen Umfeld in der Steiermark kam es zu thematischen und stilistischen Transformationsprozessen in den Werken, die von den Künstler_innen mit Sorgfalt und Verantwortung betrieben wurden. Das Verständnis für die internationalen Strömungen in der Moderne war bis in die 1960er-Jahre von Seiten des Publikums, aber auch von Teilen der Künstlerschaft als gering einzuschätzen, auch insofern sind die entstandenen Arbeiten beachtenswert.

Ausgehend von diesen zwei Projekten zeigt Günter Eisenhut im Rahmen seines Vortrags „Moderne in dunklen Zeiten“ im Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien die Grundrisse der steirischen Moderne auf, deren Geschichte teilweise eng mit jener des Grazer Künstlerhauses, seiner Entstehung, Architektur, aber auch seinen Ausstellungen und Veranstalter_innen verwoben ist.

Günter Eisenhut (lebt in Graz) war jahrelanger Leiter der Galerie remixx in Graz. Er kuratierte die Ausstellungen „Moderne in dunkler Zeit. Widerstand, Verfolgung und Exil steirischer Künstlerinnen und Künstler 1933–1945“ (2001) in der Neuen Galerie Graz und „Meisterwerke der steirischen Moderne“ (2003) auf Burg Rabenstein und in Frohnleiten und ist (Mit-)Herausgeber der jeweils zu den Ausstellungen erschienenen Kataloge.

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07 11 2019  6 p.m.
Modernity in Dark Times
Günter Eisenhut, Vortrag

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09 11 2019  2 p.m.
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Risograd, Poster workshop

In 2001 the Neue Galerie at the Universalmuseum Joanneum showed the exhibition, “Moderne in dunkler Zeit. Widerstand, Verfolgung und Exil steirischer Künstlerinnen und Künstler 1933–1945.“ (Modernity in Dark Times. Resistance, Persecution and Exile of Styrian Artists 1933–1945). This exhibition was a correction: it corrected a view of history and regional art history. It returned to Styria a forgotten, suppressed and forbidden modernity. Modernity and Styria have been considered synonyms only since the steirischer herbst 1966, but regarding primarily not production but mediation. Styria had apparently not contributed anything of national, much less international significance to the development of modernity. The exhibition set out to prove the opposite. In so doing, it also demonstrated that a generation was denied not only their lives but also their art. For the first time it was possible to experience how great the contribution to modernity would have been in Styria, had politics and society allowed it. The exhibition, curated by Günther Holler-Schuster, was accompanied by a catalogue, edited by Günter Eisenhut and Peter Weibel. In 2003 the Akademie Graz and Emil Breisach organized the exhibition “Meisterwerke der steirischen Moderne“ on Burg Rabenstein and in Frohnleiten, for which Günter Eisenhut and Götz Pochat published the eponymous catalogue. The extreme tension between the avant garde in the metropoles and the traditional context of Styria led to thematic and stylistic transformation processes in the art works that the artists pursued with diligence and responsibility. Up until the 1960s the audience’s, but also some of the artists’, appreciation for the international movements in modern art, was humble, which makes the artworks created at the time notable.

Starting from these two projects, in his Künstlerhaus talk “Modernity in Dark Times,“ Günter Eisenhut will show the outline of Styrian modernity, whose history is partly entangled with that of the Künstlerhaus in Graz, its formation, architecture, exhibitions and organizers.

Günter Eisenhut (lives in Graz) has, for several decades, been the head of the gallery remixx in Graz. He curated the exhibitions “Moderne in dunkler Zeit. Widerstand, Verfolgung und Exil steirischer Künstlerinnen und Künstler 1933–1945“ (2001) in the Neue Galerie Graz, and “Meisterwerke der steirischen Moderne“ (2003) on Burg Rabenstein and in Frohnleiten, and is the co-editor of the respective catalogues.

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