[Forumnews] Programm von 08.01. bis 14.01.

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Mo Jan 8 14:26:15 CET 2024


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*Im Fokus: Das Forum ist zurück aus der Winterpause! *

Ab morgen ist das /FORUM STADPTARK/ für externe Besucher:innen wieder 
geöffnet. Die Angestellten sind also wieder zu den regulären Bürozeiten 
erreichbar...
/
...aber viel wichtiger: Der Ausstellungs- und Veranstaltungsbetrieb wird 
wieder aufgenommen! /

Von Dienstag bis Samstag, von 14:00 bis 18:00, ist die mehrstöckige 
Ausstellung /NO HOPE NO FEAR/ also wieder geöffnet. Wer es im November 
und Dezember 2023 also noch nicht geschafft hat, sie zu besuchen, 
bekommt in den nächsten zwei Wochen noch einmal die Chance. Mit 20. 
Jänner schließt die Ausstellung dann endgültig: Davor findet sie ihr 
Grand Finale mit den letzten vier Café Endzeit Terminen (17. - 20. 
Jänner) sowie mit der Präsentation eines Ohnmachts-Zine, das einen 
Werkzeugkoffer gegen die Ohnmacht darstellen soll.

Mehr Infos dazu hier. <https://forumstadtpark.at/de/programm/ohnmacht-zine>
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      NO HOPE NO FEAR <#termin_1>Ausstellung, 18. November - 20. Jänner


      Shaping Revolutionary Memory <#termin_2>Buchpräsentation und
      Kurzfilmscreening, 12. Jänner

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*/Ausstellung/*


      NO HOPE NO FEAR

/18. November - 20. Jänner, Eintritt: Kostenlos/

*Eine Ausstellung über drei Ebenen *

*Archiv für Ohnmacht | Hauptraum *

Das Archiv für Ohnmacht versammelt Gespräche mit Aktivist:innen und 
engagierten Künstler:innen aus unterschiedlichsten Kontexten und 
Herkunftsländern. Darin erzählen sie von einem Thema, das gerade im 
aktivistischen Kontext oftmals ein Tabu darstellt – und mit dem dennoch 
fast alle vertraut sind: das Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit 
angesichts scheinbar unveränderbarer Tatsachen und Umstände. Wir fragen 
sie: Kennst du das Gefühl der Ohnmacht aus deinem Aktivismus? Gab es 
Momente, an denen diese Emotionen überhandnahmen? Und wenn ja, wie 
gingst du damit um – und wie ging es trotzdem weiter? Ergänzt durch 
Zeichnungen von Ivana Bugarinović kann eine Auswahl von 12 Interviews im 
Hauptraum über Soundboxen angehört werden. Sämtliche Mitschnitte werden 
– teilweise in längerer Version – im Online Archiv abrufbar sein. 
Interviews mit Doro Blancke, Dóra Denerak Galyas, Djif Djimeli, Nina 
Khyzhna, Seyda Kurt, Daria Kinga Majewski, Sónia Melo, Mirko Messner, 
Livinus Nwoha, Andreas Peham, Maike Plath, Norbert Prinz, Leon Ranz, 
Milo Rau, Rúbia Salgado, Ipek Yüksek, Csilla, Eylem, Tariq und Zeyn.

*Ohnmachtsmonument | Birke Gorm | Hauptraum *

Der Boden des Hauptraums ist mit einer Myriade kleiner Objekte übersät: 
Dosenlaschen, Kapseln, Ösen, Haarnadeln, Alufolie, Draht, Nägel. Birke 
Gorm sammelt permanent im Alltag glänzendes Material, sowohl im Haushalt 
als auch auf der Straße, das zwar verführerisch anzusehen ist, das 
seinen Marktwert aber lange verloren hat: überflüssige Objekte, 
angeschwemmt von den Gezeiten kapitalistischer Überproduktion. Ein 
gewaltiger Elsternhort aus „totem“ Werkstoff macht den Raum zu einer 
Schatzkammer, irgendwo zwischen kindlicher Reichtumsphantasie und 
zivilisatorischer Last. Die Materiallandschaft wird von skulpturalen 
Arbeiten ergänzt: Figuren aus zusammengeflickten Jutesäcken, aus denen 
das Material scheinbar hervortritt. Durch ihre Materialität verweisen 
diese Protagonist:innen auf die Konstruiertheit ideologisch-ökonomischer 
Produktionsweisen.

Das Monument ist Ergebnis eines geladenen Wettbewerbs, in dem fünf 
Künstler:innen (Ines Doujak, Club Fortuna, Birke Gorm, Katalin 
Kortmann-Járay, Markus Wilfling) um einen Entwurf für eine skulpturale 
Auseinandersetzung mit dem Begriff der Ohnmacht gebeten wurden.
*
Linker Prepperkeller | Forum Keller *

Die Vorbereitung auf schlechtere Zeiten ist üblicherweise eine rechte 
Domäne: Familienväter bewaffnen sich bis unter die Zähne und bauen ihr 
Eigenheim zur Festung um, rechte Youtuber verdienen mit dem Verkauf von 
Dosennahrung ein Vermögen, Milliardäre errichten Bunker-Farmen in 
Neuseeland. Doch seit der Klopapier-Krise zur Corona-Pandemie ist das 
Preppen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Vorstellungen vom 
gesellschaftlichen Krisenmodus implizieren stets die Notwendigkeit zur 
Selbstverschanzung, um sich und „seine Nächsten“ durch die drohende 
Apokalypse zu bringen (mit oder ohne Zombies). Doch was bedeutet es 
gesellschaftlich, wenn wir unsere Mitmenschen im Ernstfall als 
existenzielle Gefahr betrachten? Welche Krisengesellschaft resultiert 
daraus? Sitzen wir am Ende wieder ums Lagerfeuer in unseren Höhlen und 
halten Stöcke ins Feuer? Die Gruppenausstellung versammelt 
Übertreibungen und Überspitzungen genauso wie alternative Bilder der 
Krisenvorbereitung. Wie würde ein solidarischer, emanzipatorischer 
Prepperkeller aussehen? Gibt es Visionen jenseits der Verteidigung der 
Kernfamilie? Mit wem wollen wir im Keller sitzen – und wozu eigentlich?

mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/no-hope-no-fear>
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*/Buchpräsentation und Kurzfilmscreening/*


      Shaping Revolutionary Memory

/12. Jänner, 18:30 Uhr, Kostenlos/

Wir diskutieren mit Sanja Horvatinčić und Beti Žerovc, den 
Herausgeberinnen des Buches Shaping Revolutionary Memory: The Production 
of Monuments in Socialist Yugoslavia, über Denkmäler an den Zweiten 
Weltkrieg in Jugoslawien, wir sprechen über erinnerungskulturelle 
Praktiken in einem sozialistischen Land, über Architekturwettbewerbe und 
Erinnerung “von unten” und schließlich denken wir über das Vergehen nach 
– der Erinnerung und der Denkmäler selbst. Begleitend zur Veranstaltung 
zeigen wir den Amateur-Kurzfilm Zaustavljena Istorija (Suspended 
History, 1961, Kino Klub Novi Sad, YU), der den Blick auf filmische 
Praktiken des kulturellen Erinnerns freigibt.

Die Publikation gibt einen umfassenden Überblick über die Produktion von 
Denkmälern im sozialistischen Jugoslawien (1945-91), die dem 
antifaschistischen Volksbefreiungskampf im Zweiten Weltkrieg und der 
sozialistischen Revolution gewidmet sind. Seit dem Zerfall Jugoslawiens 
in den 1990er Jahren haben diese Denkmäler unterschiedliche Schicksale 
erlitten, das von Vernachlässigung und physischer Zerstörung bis hin zu 
weltweiter Berühmtheit durch die hochmoderne visuelle Anziehungskraft 
einiger von ihnen reicht. Doch der volle Umfang, die weitreichende 
Vielfalt und der komplexe Kontext des jugoslawischen Denkmalbaus, 
einschließlich seiner verschiedenen Widersprüche, sind weitgehend 
unerforscht geblieben.

Das Buch bietet eine gründliche und interdisziplinäre Erforschung dieses 
Phänomens und reichhaltiges Bildmaterial, um seine wichtigsten Merkmale 
und Besonderheiten zu untersuchen: Welche Gedenkpraktiken und 
Gedenktraditionen gingen der Entwicklung des Denkmalbaus im Sozialismus 
voraus? Wer gab diese Denkmäler in Auftrag und wie beeinflusste die 
jugoslawische Kultur- und Erinnerungspolitik ihre Herstellung? Wer waren 
ihre Urheber und was bestimmte ihre formalen und typologischen Merkmale? 
Wie stand die jugoslawische Denkmalproduktion in Beziehung zu 
vergleichbaren Bemühungen im Ausland? Welche Gedenkpraktiken 
entwickelten sich rund um die Denkmäler? Wie wird dieses Erbe heute 
bewertet und rezipiert, sowohl in den postjugoslawischen 
Nachfolgestaaten als auch international?

/Die Veranstaltung wird in englischer Sprache stattfinden! /

mehr <https://forumstadtpark.at/de/programm/shaping-revolutionary-memory>
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Das Team des Forum Stadtpark wünscht eine schöne Woche und einen guten 
Start ins neue Jahr 2024!



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