+comunity+ was uns sprache sagt...

reni hofmueller reni at mur.at
Mo Mär 31 19:22:57 CEST 2003


und wo es einer/m auch die sprache verschlagen kann

zuerst mal allgemein:
ich find in auseinandersetzungen "wir" und "uns" nicht zielfuehrend, weil
das fast automatisch zu lagerbildungen etc. fuehrt.

nichtsdestotrotz - erfahrungsgemaess wenden sich frauen dann an eine ihnen
zugaengliche oeffentlichkeit, wenn die beleidigung, der angriff, ..., so
massiv war, dass es ihnen notwenig erscheint, sich zu wehren. und wenn
sie sich trauen. und wenn es ihnen sinnvoll erscheint, weil sie nicht
primaer damit rechnen muessen, dass sich "die geschichte wiederholt".
und weil es ja immer noch die vorstellung gibt (und eventuell die chance
besteht), dass die veroeffentlichung einer diskriminierung zur diskussion
und zu einer aenderung fuehren kann.
nach dem motto: das private ist politisch.

es gibt keinen leitfaden, was sexismus ist; am ehesten laesst sich das
wohl noch so zusammenfassen: alles diskriminierende, das ueber das
geschlechtliche des koerpers ausgedrueckt wird.
in diesem sinne ist es auch voellig gleichgueltig, was gesagt wurde.

ob die veroeffentlichung ueber email-verteiler eine gute variante ist,
weiss ich nicht, aber mir faellt auch keine andere ein;

und ich haenge hier noch was an, weil ich das aus meinem
eigenen alltag kenne: die anzahl und auch die qualitaet von voellig
bescheuerten meldungen mir gegenueber hat in den letzten jahren
enorm zugenommen, und das kenn ich auch von anderen frauen.
also fasse ich das ganze fuer mich so zusammen:
es ist leider notwendig, dergleichen "sager" wieder allgemein zu
diskutieren.

und das laesst sich nicht ueber "wer hat jetzt eher recht zu klagen"
loesen.

soweit mal
lg
reni




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