[Sumpfhahn] und so geht es morgen in Zepernick nach dem heutigen Prolog in Nikolassee weiter !

sumpfhahn at mur.at sumpfhahn at mur.at
Do Jul 5 15:58:23 CEST 2012


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>> Festival für aktuelle Musik
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>> XX. RANDFEST SPIELE ZEPERNICK
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>> 6. Juli  bis  8. Juli 2012
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>> Sankt-Annen-Kirche
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>> Verschwommene Ränder
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>> www.randspiele.de
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>> Freitag,  6. Juli
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>> 19:30 Uhr   GEBROCHENE SCHATTEN
>> ERÖFFNUNGSKONZERT
>> in der Sankt-Annen-Kirche Zepernick
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>> SONAR QUARTETT und UWE DIERKSEN (Posaune)
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>> Aziza Sadikova  »Der Gebrochene Schatten« (2011) UA
>> Die Idee des Werkes reflektiert das Bild einer in der Ecke liegenden Kinderpuppe, welche im Spiel kaputt gemacht und dort hingeworfen wurde. In dieser Szenerie sind nicht die physisch psychischen Emotionen und visuellen Reflektionen der Puppe selbst dargestellt, sondern vielmehr die ihres gebrochenen Schattens, welcher sich zerissen auf den Wänden und dem Flur des Raumes ausbreitet.
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>> Matthias Bauer  »gandr«  Streichquartett (2011) für das SONAR QUARTETT  UA
>> gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin
>> Mein kompositorischer Ansatz besteht darin, das kreative Potenzial der Interpreten in viel weiterem Maße in die Musik mit einzubeziehen und bedarf deshalb eines willigen Mitgestaltens. Die Noten geben vor allem die Dramaturgie und das Material vor. Die Tonhöhe, die Tongestaltung und das Timing liegen im Ermessen der Spieler. 
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>> Gandr heißt im Altnordischen Wolf. Es bezeichnete zauberhafte Erscheinungen in Wolfsgestalt aber auch den Zauberstab.
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>> Helmut Zapf  »Posaunenklang«  fur Posaune solo - 1988
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>> Das Stück schrieb ich 1988 für Verlagsreihe  des DVfM mit neuen Solostücken für Posaune. 2008 wurde das Stück aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und von Uwe Dierksen in Rom im Atrium uraufgeführt. Wie der Titel schon sagt, es in der Komposition ganz um den Klang der Posaune,  aber noch mehr um die Ganzheit zwischen dem Interpreten und seinem Instrument, um den Einklang beider.
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>> Sebastian Stier  »Streichquartett« (UA)   
>> Die Komposition meines Streichquartetts (an dem ich – mit Unterbrechungen – seit 2010 gearbeitet habe) wurde maßgeblich durch die folgenden Zitate angeregt und begleitet:
>> „Wenn es aber einen Wirklichkeitssinn gibt, und niemand wird bezweifeln, daß er seine Daseinsberechtigung hat, dann muß es auch etwas geben, das man Möglichkeitssinn nennen kann.
>> . . .  So ließe sich der Möglichkeitssinn geradezu als die Fähigkeit definieren, alles, was ist, nicht wichtiger zu nehmen als das, was nicht ist.
>> . . .; aber es ist ein Sinn für die mögliche Wirklichkeit und kommt viel langsamer ans Ziel als der den meisten Menschen eignende Sinn für ihre wirklichen Möglichkeiten.“
>>             (Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften)
>> „ . . . ;bleibt uns nur das Ewige jeden Augenblick gegenwärtig, so leiden wir nicht an der vergänglichen Zeit.“
>> (Johann Wolfgang Goethe in einem Brief von 1823  –  zitiert nach Sigrid Damm: Goethes letzte Reise)
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>> Uwe Dierksen  »5. LOOM« (2004)
>> ist eine kleine Hommage an den natürlichen  Posaunenklang. Entstanden in einer Zeit, als ich mich intensiv mit speziellen Techniken der Neuen Musik beschäftigen musste - erstickte Töne, hohe, kurze abgerissene Geräusche etc., ist Loom der Gegenentwurf dazu: Töne entwickeln sich langsam, der natürliche Obertonreichtum des Instrumentes wird durch Hinzunahme der Stimme noch angereichert. Traditionelle Melodien und Harmonien stehen im Vordergrund. Im weiteren Verlauf verdichten sich Stimme, Luftstrom und Tonhöhe immer  mehr und werden zur existentiellen Herausforderung.
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>> Anton Safronov Das Rübchen (2012) UA 
>> russisches Volksmärchen, erzählt und gespielt von einem Streichquartett
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>> Mit diesem Stück setze ich die Reihe der Kompositionen über Texte bzw. Reimen aus dem Märchengut verschiedener Völker und Sprachen fort. Allen diesen Texten liegt das sog. „strophisch-kumulative“ Prinzip zugrunde, das mich so sehr für spielerisch-musikalische Umsätze anreizt. Beim komponieren des Märchens für ein Streichquartett dachte ich vor allem an den berühmten Satz von Joseph Haydn, der das Ensemble als „Unterhaltung zwischen vier vernünftigen Menschen“ sah. Der Text kommt in bekannter deutscher Übertragung, davon die ersten Strophen lauten:
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>> Großvater hat ein Rübchen gesteckt.
>> Das Rübchen ist riesengroß herangewachsen.
>> Großvater geht, das Rübchen rauszuziehen:
>> Er zieht und zieht –
>> kann's nicht herausziehen.
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>> Da ruft der Großvater die Großmutter.
>> Die Oma fasst den Opa an,
>> Der Opa fasst die Rübe an.
>> Sie ziehen und ziehen –
>> und können's nicht herausziehen…
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>> Das Stück ist für das Sonar-Quartett zur Uraufführung an der 20. Randfestspiele Zepernick (im Auftrag von der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung) komponiert.
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>> Im Anschluss an das Konzert laden die Edition Juliane Klein und der Deutschlandfunk zu einem Umtrunk zum Jübiläum der 20. Randfestspiele, der guten Zusammenarbeit zwischen DLF und der Sankt-Annen-Kirche in den letzten 10 Jahren und dem heutigen Kompositionsauftrages durch den DLF, der für die 20. Randfestspiele an Sebastian Stier vergeben wurde.
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>> 21:30 Uhr   STRESSTEST
>> Sankt-Annen-Kirche Zepernick
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>> Thomas Gerwin  »...through sound« (2001)  Musik für Lautsprecher
>> Diese‚ (sehr) kurze Kulturgeschichte des Umweltklangs‘ ist eine spezielle Fassung der längeren mehrteiligen „Kurzgeschichten“ aus dem Jahr 1998, die ich zum Thema "The Creation of the World" für "Synthése 2001", das Festival für elektronische Musik des Internationalen Musikinstituts Bourges, Frankreich (UA Mai 2001) kreiert habe. 
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>> Caspar de Gelmeni  »Varèse« für Akkordeonduo
>> Edgar Varèse kreierte eine Tonalität die auf nahezu unbegrenzten Skalen beruhte. Zu ähnlichen Resultaten kam der russische Komponist Ivan Wyschnegradsky, der lange in Paris lebte. Varèse beruht auf dem Prinzip der nahezu unbegrenzten Skalen, die die Terz durch Quarten, Tritoni und Quinten ersetzt. So kommt man auf 11 Wyschnegradsky oder Varèse Akkorde durch Schichtungen. Das Werk existiert 
>> ebenso in einer Version fuer Akkordeon-Duo mit großem Instrumental Ensemble, die vermutlich nie gespielt wird, mir aber große Freude beim Komponieren bereitete.
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>> Stepha Schweiger  »asphodels 8-10« für Kontrabass
>> asphodels 8-10 sind aneinandergereihte Solo-Stücke - wie Blumen einer Asphodelenwiese. Sie gehen nahtlos ineinander über. asphodels gibt es bisher für Trompete (asphodels 1-7) und für Kontrabass. asphodels 8-10 wurde 2004 für Matthias Bauer geschrieben und wird heute uraufgeführt.
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>> Anna Arkushyna  »410-ESCAPE« for oboe solo
>> At first "410-escape" was only technical name of piece. I wrote it when I was in Russia in 2011. "410" - means number of room in the hotel I lived (actually it's not so important). Word "escape" - is mostly a feeling which I had when I started working on this piece. I was a little bit afraid of oboe, because I didn't know what can I do with it, and how can I teach myself to feel oboe as a solo insrument. I decided to set a task to pull out from the oboe as much as I need to begin really like oboe. In this way this piece appeared.
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>> Rainer Rubbert  »Essentials«   für zwei Akkordeons UA (2012)
>> I. rubato                     II. feroce                     III. calmo
>> Der 1. Satz - rubato - ist eine arabeske Introduktion, der 2. Satz - feroce - besteht aus vier musikalischen Gesten, die vielfältig kombiniert werden, der 3. Satz calmo beschränkt sich auf vier dreistimmige Akkorde.
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>> Susanne Stelzenbach  »STRESSTEST«  für zwei Akkordeons
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>> Inmitten einer turbulenten Zeit Ruhe zum Komponieren finden, 
>> einem unterschwelligen Druck keine Chance geben, 
>> ihn nicht absichtsvoll unterdrücken, 
>> sich nicht verrückt machen, 
>> nicht zu viel auf einmal wollen,
>> den Druck in kreative Energie umwandeln: 
>> Stresstest. 
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>> Samir Odeh-Tamimi  »Skϊa. Schatten.« (2009)  für Klavier solo
>> Kriege in afrikanischen Ländern gibt es viele. Hunger und Not sowieso. Zu tiefst bewegt und hilflos schaue ich auf die Bilder in den Medien, die bei uns hier immer wieder zu sehen sind. Vor allen Bilder von Kindern, die so sehr unterernährt sind. Kinder, von denen nur noch ein Schatten zu sehen ist.
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>> Hans-Joachim Hespos  »tanEK« elektroAkustische spur und improvisierender 
>> kontrabass
>> entstand 2011 im auftrage des studio für elektroAkustische musik der akademie der künste, berlin und wurde dort von matthias bauer uraufgeführt.
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>> Helmut Zapf  »evening song«  für  Trompete in C, Klavier und Live-Elektronik (UA)
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>> (Auftragswerk des Berliner Senats 2011)
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>> Nach einer Zusammenarbeit mit Nathan Plante und Ernst Surberg,
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>> die beide meine Ballettmusik „Das Goldene Kalb“ mit dem Ensemble Mosaik auf CD einspielten (2008), ergab sich ein Aufführungsprojekt des Balletts, bei dem sie nochmals zu der  bereits produzierten Musik live auf der Bühne nach Vorgaben improvisierten, also mit sich selbst noch einmal  spielen konnten.
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>> Da entstand der Wunsch, für beide ein Duo zu schreiben, bei dem sie mit Mitteln der Elektronik wieder mit sich und den sie umgebenden Dingen (Raum und Geräusche) musizieren/reagieren können.
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>> Der Titel „evening song“ nimmt Bezug auf ein zur Expo (Hannover) ähnlich konzipiertes Stück „Abendlied“ für 2 Posaunen, Schlagzeug und Violine mit Live-Elektronik, bei dem der Raum und seine Publikumsgeräusche ebenfalls integriert wurden.
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>> Nathan Plante (Trompete), Max Kolomiiets (Oboe)
>> Ernst Surberg (Piano), Matthias Bauer (Kontrabass)
>> Christine Paté und Franka Herwig (Akkordeon)
>> Andre Bartetzki und Helmut Zapf (Elektronik)
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>>  www.randspiele.de
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>> zu diesen Randfestspielen gibt es eine Radiosendung
>> Sendetermin des DLF: Atelier Neue Musik, 27. Oktober 2012, 22.05 Uhr
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