Nicht alles aber vieles neu | Ausstellung Nelly Stein | Nachschau Invisible @flat1

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Do Dez 9 22:31:43 CET 2021


Liebe Freund:innen des Schaumbads,
liebe Kolleg:innen,
liebe Mitschäumer:innen,

das Jahr neigt sich zu Ende, doch auch wir fahren unsere Läden statt runter, erst mal wieder rauf! Es freut uns sehr, noch einmal die Möglichkeit zu haben, die Ausstellung „Die Revolution der kleinen Dinge … muss weiter gehen.“ der Schmuckkünstlerin Nelly Stein besuchbar machen zu können. Kommen Sie, schauen Sie und begleiten Sie uns und Nelly am 18.12. beim Wanderschmuckspaziergang durch den Schnee!

Vermeintlich unsichtbar waren nicht nur Nellys Schmuckstücke im Schaumbad während des letzten Lockdowns. INvisible ist auch der Titel der Ausstellung ausgewählter Künstler:innen unseres Atelierhauses im Wiener Kunstraum flat1, die gestern zu Ende ging. Wer sich die Arbeiten von Elisabeth Gschiel, Franz Konrad, Anja Korherr, Clemens Kranawetter, Stefan Lozar, Keyvan Paydar, Andrea Sadjak und Marina Stiegler dennoch anschauen möchte, kann die virtuelle Ausstellungseröffnung gemütlich bei Tee und Keksen auf unserem YouTube-Kanal <https://www.youtube.com/watch?v=pwglf54MFfU> nachschauen.

Nicht alles, aber vieles neu...
Bevor wir uns in die Ruhe der Weihnachtsfeiertage begeben, ist es an der Zeit, das neue Koordinationsteam des Schaumbads zu präsentieren. Nach 13 Jahren erfolgreicher Aufbauarbeit gab der langjährige Vorstand, bestehend aus Eva Ursprung, Markus Wilfling und Alexandra Gschiel die Staffel an ein neu gewähltes Koordinationsteam weiter. Fortan wird das freie Atelierhaus und sein Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm im Sinne eines Künstler:innenvereins mit neu geschaffener Teamstruktur betrieben. Koordiniert wird dies von einem sechsköpfiges Team aus Künstler:innen des Hauses, gemeinsam mit der künstlerischen und kaufmännischen Leitung.
Mitglieder des neu gewählten Koordinationsteams sind: Keyvan Paydar (IR/AT), Bildender Künstler, Musiker und Kurator; Hanna Stein (D/AT), Historikerin, Künstlerin und Kunstvermittlerin aus dem Kollektiv RISOGRAD; Stefan Lozar (AT/NL), Techniker und Bildender Künstler; Andrea Sadjak (AT), Bildende Künstlerin und Keramikerin; Franz Konrad (AT/US), Architekt und Bildender Künstler; Edda Strobl (AT/CH), Bildende Künstlerin, Musikerin und Mitglied der Künstler:innengruppe TONTO. Die Künstlerische Leitung obliegt Elke Murlasits (AT), Historikerin, Kulturvermittlerin und Kuratorin mit Schwerpunkt Partizipation/Kollaboration, die Kaufmännische Leitung wird in Bälde neu besetzt.


Fotos: Keyvan Paydar, Hanna Stein, Stefan Lozar, Andrea Sadjak, Franz Konrad, Edda Strobl, Elke Murlasits

Der Verein Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz knüpft mit seiner Neuorientierung an die langjährig erfolgreichen Projekte, Veranstaltungen und Formate an und wird im Laufe der kommenden Jahre auch neue Schwerpunkte setzen. Dazu wurde die neue hausinterne Arbeits- und Organisationsstruktur entwickelt, die ebenfalls sechs aus den Mitgliedern des Schaumbads bestehende Teams umfasst. Hier werden in basisdemokratischer Orientierung die Belange des Vereins und des Hauses, die Finanzen, Public Relations und Corporate Identity sowie die Programmfindung überlegt und in die Tat umgesetzt. Gemeinsam bilden die Arbeitsteams und das Koordinationsteam die Basis für ein weiteres erfolgreiches Gelingen des Künstler:innenprojekts Schaumbad.

Wir danken dem alten Vorstand und allen Mitgliedern des Vereins für Ihre Arbeit und Unterstützung und freuen uns auf die kommenden Jahre.
Und so wünschen wir uns allen schöne Feiertage, einen ebensolchen Jahresausklang und freuen uns, sollten wir uns vorab noch einmal sehen!

In der Hoffnung auf ein in allen Belangen offenes 2022 verbleiben wir mit einem optimistischen Hoch auf die Zukunft,

die Künstler:innen und Koordinator:innen des Schaumbads

Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz
Puchstraße 41, 8010 Graz
https://schaumbad.mur.at <https://schaumbad.mur.at/>

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Donnerstag 9.12. bis Samstag 18.12.: Ausstellung
Nelly Stein: "Die Revolution der kleinen Dinge … muss weitergehen.“



Fotos: Nelly Stein
Nach kurzem Pausieren freuen wir uns darauf, die Pforten wieder öffnen zu können, denn „Die Revolution der kleinen Dinge … muss weiter gehen.“ Die Ausstellung ist die Fortsetzung von Nelly Steins Diplomarbeit „Die Revolution der kleinen Dinge“ (2020). In den zwei aufeinanderfolgenden Werkgruppen — bestehend aus Schmuckobjekten, Zeichnungen und Druckarbeiten — thematisiert die Künstlerin das Verhältnis vom Menschen zum Schmuck und des Schmucks zum Menschen. Sie hinterfragt dabei kritisch die Rolle von Schmuck als Begierde- und Besitzobjekt und möchte mit ihren Arbeiten Möglichkeiten gegen das Besitzen und für neue Beziehungsweisen zu Schmuck nachzeichnen.

Samstag 18.12. um 12:30 Uhr: Wanderschmuck-Spaziergang 
Am 18.12.2021, 12.30 Uhr findet im Rahmen der Ausstellung ein Wanderschmuck-Spaziergang mit Nelly Stein statt auf dem wir gemeinsam Schmuck suchen, weitertragen, verteilen und im Stadtraum zurücklassen werden.
Treffpunkt: Schaumbad — Freies Atelierhaus Graz, Puchstraße 41
Nelly Stein studierte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, der Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem und der Akademie der Bildenden Künste München. 2020 war sie Meisterschülerin von Karen Pontoppidan in der Klasse für Schmuck und Gerät. Für ihre Diplomarbeit „Die Revolution der kleinen Dinge“ erhielt sie eine Auszeichnung und Debütantenförderung der Akademie der Bildenden Künste in München. Nelly Stein ist neben ihren künstlerischen Arbeiten auch als Kunstpädagogin und Kunstvermittlerin in München tätig.
Die Ausstellung ist durch das Bayerische Staatministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Stipendienprogramms „Junge Kunst und neue Wege“ gefördert.
Mit Beiträgen von Hanna Stein und Jakob Steiger

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Nachschau der Ausstellungseröffnung auf YouTube: YouTube-Kanal <https://www.youtube.com/watch?v=pwglf54MFfU>

INvisible. Schaumbad im Kunstraum @flat1 Wien

Unsichtbares sichtbar machen, indem man den Blickwinkel ändert, etwas, das normalerweise verborgen bleibt, mit dem Scheinwerfer ausleuchten: Oft rücken Dinge erst ins Bewusstsein, wenn sie tatsächlich auch optisch wahrgenommen werden. 8 Künstler:innen des Kollektivs Schaumbad aus Graz beschäftigten sich in einer kleinen Schau mit dem „UNsichtbaren“.
So rückte Marina Stiegler „Göttinnen Bildnisse“ ins Licht, die Jahrhunderte durch patriarchale Systeme nicht sichtbar waren. Clemens Kranawetter zeigte anhand eines pflanzlichen Wachstumsprozesses die Vergänglichkeit allen Lebens und dokumentierte dies in einer Fotoserie. Mit „Abschiednehmen“ und „Leerräumen“ beschäftigte sich Andrea Sadjak, die sich nach dem Tod ihrer Mutter mit verborgenen Kindheitsnöten auseinandersetzt: Den unsichtbar gebliebenen Verletzungen, die nichtsdestotrotz ein Leben prägen, wurde ein Gesicht /eine Sicht gegeben.Mit dem Ringen um das Sehen beschäftigte sich die Arbeit von Keyvan Paydar, der in einem Selbstportrait seine persönliche Erfahrung verarbeitete, durch eine Krankheit für einige Zeit einseitig fast „erblindet“ zu sein. Und Elisabeth Gschiel schriebt mit ihrer Nähmaschine, ohne Faden, über „Unsichtbares“ in unserer Gesellschaft, das sich - in Zeiten der Pandemie - noch verstärkt und vervielfacht hat.In der Arbeit von Franz Konrad ging es um ein unsichtbares Haus am Genfer See, eine Fiktion. Die Annahme im Bild geht davon aus, dass begehrte Orte nicht mehr begehrt werden müssen, weil wir Menschen dank Unsichtbarkeit Orte teilen. Die Arbeit ist eine virtuelle Multiplikation von Raum.Aus der Beschäftigung mit dem Thema Form ist Leere und Leere ist Form entstand das Objekt „Rollercoaster“ von Stefan Lozar, das mit der Form der Achterbahn gleichzeitig auf die Unendlichkeit verweist. Anja Korherr spielte auf ihrer Leinwand mit transparenten Flächen und vermischten Perspektiven und zeigt uns damit unterschiedliche Wahrnehmungen und Realitäten auf.



Fotos: Alireza Efatian


Mit Dank an Stadt Graz Kultur, Land Steiermark Kultur und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport 
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