Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz Sonntag 7.6. um 11:00: Art Brunch im Bad #55 - Arnold Reinisch & Wenzel Mraček

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Di Jun 2 01:44:22 CEST 2020


SONNTAG 7.6. UM 11:00 UHR:
Art Brunch im Bad #55: Arnold Reinisch und Wenzel Mraček
Gespräch zur Ausstellung Labor Vintage Dystopia


Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz 
Puchstrasse 41, 8020 Graz
http://schaumbad.mur.at <http://schaumbad.mur.at/>


Das Schaumbad bietet genug Raum, um sich mit Abstand wieder zu nähern. Deshalb freuen wir uns sehr, zu einem Art Brunch im Bad einladen zu können: 
Arnold Reinisch stellt seine Ausstellung „Labor Vintage Dystopia“ im Gespräch mit Wenzel Mraček zur Diskussion.

Die Ausstellung ist bis 19. Juni zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag - Donnerstag 10:00 bis 15:00 Uhr, Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr, sowie auf Voranmeldung an arnold.reinisch at gmx.at <mailto:arnold.reinisch at gmx.at> oder 0660.3401747. 
Feiertags nur auf Voranmeldung.
Beim Besuch gilt Maskenpflicht. Auf Einhaltung des Mindestabstandes wird geachtet. 


Labor
Der Begriff Labor leitet sich vom lateinischen „laborare“ – arbeiten, leiden, sich abmühen – ab und ist in diesem Sinn auch bezeichnend für meine künstlerische Arbeit. Das Labor ist ein Arbeitsplatz, in dem verschiedene Experimente, Messungen, Prüfungen, Prozesse, Kalibrierungen usw. durchgeführt werden.
Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Thema Mensch, seinem Körper und seinen jeweiligen Zuständen. In meinem vielleicht frankensteinisch anmutenden Labor gelingt, wie im wirklichen Leben, nicht immer alles. Dennoch wird fleißig weiter experimentiert, immer auf der Suche nach neuen hybriden Lebensformen und Möglichkeiten, Körper in fiktiven, aber immerhin denkbaren Formen und Umständen darzustellen. Der schöpferische Akt ist Antriebskraft.



Vintage Dystopia
In der Annahme, Gesellschaften könnten sich sukzessive vor allem sozialer Kontrolle ausgesetzt sehen, handelt die Reihe Vintage Dystopia von Versuchen, nach denen sich Individuen solchen Tendenzen entziehen beziehungsweise diesen opponieren. Mit rudimentären Mitteln – Latexmasken und hautähnliche Schleier – verbergen sie sich etwa vor bildgebenden Kontrollsystemen, über externe Organe und Versorgungsmittel werden Körperfunktionen aufrecht erhalten, wenn nicht optimiert. Die hybridisierten, anonymisierten und teils miteinander verbundenen Körper werden in der Folge in entsprechende Umgebungen versetzt, Räume, die nun gleichermaßen als Habitat gegenüber der kontrollierten Gesellschaft erscheinen.
Wollte man den Thesen der Psychoanalytikerin Julia Kristeva folgen, wäre angesichts Vintage Dystopia zudem an eine Darstellung der Verkörperung des Abjekten zu denken, dem Horror nämlich, der sich entwickelt, wenn in einem weit gefasste Sinn Macht durch Interventionen der Machtlosen gestört wird. Die Krise des Subjekts äußert sich damit im Abjekt, wenn Tabus, Normen oder Hierarchien verletzt werden und auch ein vermuteter ästhetischer Konsens unterlaufen wird.


Impressionen vom Art Snack am 29.5. (Fotos: Alexandra Gschiel)



NEU IM SCHAUMBAD-SORTIMENT:


Alexandra Gschiel - Corona-Sackerl; LOHU - "ART" - MNS / limited edition by Lotte Hubmann


CORONA-SACKERL
Alexandra Gschiel, 2020

INHALT: 
Mund-Nasen-Schutz-MASKE genäht von Alexandra Gschiel
Hände-Desinfektionsmittel 
Schneidermaßband 1,5 m
Knoblauchknolle
Roter Zwiebel
Henkell BLANC DE BLANCS 0,2 L

Gebrauchsanweisung für Schaumbad-Veranstaltungen:
Hände desinfizieren 
Maske aufsetzen 
Schaumbad betreten
für den Sitzplatz Maß nehmen (minimum 1 m Abstand) 
beim Sitzen darf die Maske abgenommen werden 
Knoblauch und/oder roten Zwiebel essen, wenn im Freien der Abstand zu gering wird 
Sekt zum Feiern da wir uns wieder sehen dürfen.


Trotz COVID-19 dürfen wir auf die Menschen und die katastrophalen Zustände in Moria und anderen Flüchtlingslagern, an diversen Grenzübergängen und im Mittelmeer, wo Rettungs-NGOs derzeit keine Hilfe leisten dürfen, nicht vergessen.
Das Schaumbad unterstützt daher die Crowdfunding-Kampagne von Heinz Trenczak zur Fertigstellung seines neuen Films "3400 Semmeln – Flüchtlinge. Helfer. Menschen.“ Diese Langzeit-Doku stellt  ein wichtiges Zeitdokument dar, das der einseitigen Boulevard-Berichterstattung über Schutzsuchende & Helfer ein differenzierteres Bild entgegensetzen will.

3400 Semmeln – Flüchtlinge. Helfer. Menschen.

Die Langzeit-Doku von Heinz Trenczak zur Flüchtlingssituation in Europa (2015-2020) biegt in die Zielgerade ein. Auch wenn das Thema Corona-Pandemie derzeit allgegenwärtig ist, dürfen wir Schutzsuchende, Asylfragen und Menschenrechte nicht aus dem Blick verlieren. Zu groß ist die Not auf griechischen Inseln, zu groß auch die zusätzliche Gefahr, wenn das Virus dort nahezu ungehindert wütete…

Das zehnköpfige Kamerateam um Trenczak hat im Lauf von mehr als vier Jahren rund 400 Stunden Videos gedreht – in Graz, in der Südsteiermark, in Wien, in Slowenien, in Kroatien, in Serbien, in Italien, in Griechenland und in Deutschland. Und jüngst wurde mit der Postproduktion begonnen, für die allerdings noch finanzielle Mittel benötigt werden: für den Filmschnitt und die Tonbearbeitung, für Soundcollagen und die Mischung,  für die Farbkorrektur und die Dramaturgie. Um all dies, wie geplant, bis Ende Juni 2020 unter Dach und Fach zu bringen, appellieren wir herzlich an Sie: Bitte unterstützen Sie das Crowdfunding für den Film auf der Plattform der Genossenschaft für Gemeinwohl:

https://www.gemeinwohlprojekte.at/projekte-unterstuetzen/details/projekt/151/ <https://www.gemeinwohlprojekte.at/projekte-unterstuetzen/details/projekt/151/>



Fotos: Andreas Polegeg (1), David Kranzlbinder (2-4)

„3400 Semmeln – Flüchtlinge. Helfer. Menschen“ ist eine Koproduktion der Vis-à-vis Film mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik, mit Unterstützung durch den Zukunftsfonds der Republik Österreich, das Land Steiermark Kultur, die Genossenschaft für Gemeinwohl, die Diözese Graz-Seckau, die Stadt Graz Kultur sowie die ÖH an der Uni Wien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Trenczak <https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Trenczak>


Fotos: C. Martz (1), David Kranzlbinder (2,3), Harry Stuhlhofer (4)


Das gute Brot für den Brunch kommt von der Bäckerei Brandl. Für die finanzielle Unterstützung danken wir dem Kulturamt der Stadt Graz und dem  Land Steiermark Kultur, Europa, Außenbeziehungen. 



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