Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz Das Schaumbad schwärmt aus...

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Wed Jul 15 02:03:48 CEST 2015


HEUTE: Der OFFENE BETRIEB GRAZ 2015 lädt ein: 
Herzliche Einladung zur OPEN STAGE am Griesplatz am 15. Juli um 19:00 Uhr

Der nördliche Griesplatz wird am Mittwoch, dem 15. Juli zu einem offenen Raum, zur offenen Bühne für die Fragen, wie Kunst und Gesellschaft zueinander stehen – ob Kunst für uns „arbeitet“ oder nicht und was überhaupt Kunst im öffentlichen Raum leisten kann.
Die OPEN STAGE ist offen für Beteiligung, Erkundung, Diskussion und für spontane konkrete Kunstbeiträge. Der OFFENE BETRIEB Graz 2015 lädt zum Mittun und Mitreden ein.
Als Begleiterin ist die mobile Camera Obscura «Bewegte Stadtgefährtin» vor Ort. Unter dem Titel «Tonspuren» machen die Tänzerin und Tonkünstlerin Daniela Gutmann und die Bratschistin Mara Probst eine Performance bei der Anfangs eine Partitur in Form von Ton am Boden geformt wird. Die Bratschistin interpretiert diese, während die Tänzerin sie fortwährend transformiert und auf die Musik tänzerisch reagiert. Ein Wechselspiel zwischen Form, Musik und Bewegung. Afrikanische Küche von «Meet me there» wird den Abend kulinarisch begleiten. 

Wir freuen uns auf Euer Kommen! 
Euer OFFENER BETRIEB 


Freitag 17.7. um 17:00 Uhr: Stadtteilspaziergang mit Elisabeth Lechner
Stadt- u. Siedlungsentwicklung und ihre soziokulturellen Auswirkungen
Treffpunkt: Stadtteilzentrum Denggenhof, 47er Gasse 29, 8020 Graz

Die Architektin und Leiterin des Projektes Stadtteilarbeit Denggenhof – Empowerment & Bürgerbeteiligung analysiert die soziokulturellen Auswirkungen der Stadt- und Siedlungsentwicklung anhand der unter den Nazis geplanten Wohnquartiere zur Linderung der akuten Wohnungsnot -Denggenhofsiedlung (Südtirolersiedlung), Luftwaffensiedlung und Triestersiedlung (Mahrenbergsiedlung). 
Ein Spaziergang mit Infos zur Entstehungsgeschichte der Siedlungen am Südrand von Graz. Die damals zugrunde liegenden Zielsetzungen und Anforderungen werden der gegenwärtigen Wahrnehmung des Quartiers gegenübergestellt (Innen-und Außenwahrnehmung), Problemlagen, Anforderungen und Potenziale werden aufgezeigt. 
Zielsetzung ist die Erhöhung des Fokus der BesucherInnen und damit vielleicht auch der Wohnbevölkerung auf langfristige Auswirkungen von stadtplanerischen Interventionen, im Besonderen von monofunktional geplanten Wohnquartieren auf Sozioökonomie und Soziokultur, Wohnqualität und das allgemeine Image von Stadtteilen und Quartieren.

 

Fotos: Elisabeth Lechner / Suse Itzel / Cornelia Genschow / Nicole Pruckermayr et,al.


Freitag 17. Juli 2015 um 15:45 Uhr am Grazer Zentralfriedhof: 
CEDES: "heritage- das Erbe meiner Kunst"
Zum diesjährigen steirischen herbst findet im Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz das Projekt "Heritage“ (Erbe) statt. Der Grazer Künstler Gilbert Kleissner alias CEDES wird im Zuge dessen seine Kunst der letzten 30 Jahre zu Grabe tragen. Dabei geht es ganz speziell um die Werte bzw. die Wertigkeit der Kunst in der heutigen Zeit, ihrer Vergänglichkeit und Nachhaltigkeit. Es handelt sich um einen Prozess, seine eigene Kunst durch Loslassen in ein intensiviertes Leben einmünden zu lassen, um daraus etwas Neues und Großes zu gebären. Geläufige Maßstäbe werden verlassen und tabugeschützte Zonen frei interpretiert.

CEDES wirft dabei die Fragen auf: Was möchte ich der jetzigen- und nächsten Generation hinterlassen...? Kann ich die Handhabung meines Vermächtnisses beeinflussen...? Wie wird in Zukunft der Bezug dazu sein...? Wie wird die Kunst von Einem zum Nächsten weitervererbt..? Wird daraus noch Kapital geschlagen, oder verfällt es im Wert...? Kommt es zu einer Erneuerung...? Und ist dieses Kunst- bzw. Kulturerbe eine Befreiung oder eine Last...?

Wem wird dieses Erbe gehören...?

....soll es nur für eine Person bestimmt sein...? Einem Kunstsammler oder Mäzen, soll es eine Stiftung, eine Gesellschaft ein Konsortium bekommen oder soll es für alle Menschen jederzeit zugänglich sein...?

Am Freitag dem 17. Juli 2015 werden die Arbeiten von CEDES um 15:45 Uhr am Grazer Zentralfriedhof aufgebahrt. Hier haben die Besucher*innen die Möglichkeit, am Sarg zu kondolieren. Im Anschluss geht die Prozession über den Zentralfriedhof zum Krematorium in die Feuerhalle. Nach dem Einzug über den Rosengarten in den Zeremoniensaal wird nach einer Laudatio von Wilfried Gottwald der Sarg mit den darin befindlichen Arbeiten verbrannt. Danach geht es zum Leichenschmaus in das freie Atelierhaus Schaumbad.

Im Zuge dieser Aktion entsteht eine künstlerische Dokumentation in Form eines Filmes sowie eines Buches (Keiper Verlag). Diese werden im steirischen herbst am 30. September im kunstGarten Graz präsentiert.  


Sonntag 26.7. um 11:00 Uhr im Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz:
ART BRUNCH IM BAD #5: CORNELIA GENSCHOW / SUSE ITZEL
Styrian Artists-in-Residence im Gespräch mit Nicole Pruckermayr und Iris Kasper
Unter dem Titel Zerfall und Fortschritt zeigt Suse Itzel ein Zwischenstadium ihrer Videoinstallation, die sich mit dem Schloss Kalsdorf auseinander setzt. Seit Mai arbeitet sie als St.AiR im Schaumbad. Im Gespräch mit der Kunsthistorikerin Iris Kasper gibt sie Einblick in ihre Arbeitsprozesse. Itzels Protagonist ist die fragmentarisch erhaltene Wandmusterung des Schlosses. Ihre Strukturen werden rekonstruiert und zerstört, das Fragment platzt ab und gibt den Blick auf das Ganze frei.

Cornelia Genschow beschäftigt sich mit wilden Pflanzen und Gräsern, vom Südrand von Graz bis Eisenerz. Die Künstlerin und Theoretikerin Nicole Pruckermayr untersuchte in einem Langzeitprojekt gemeinsam mit Reni Hofmüller, der Botanikerin Ursula Brosch et.al. Gstettn in Graz und publizierte dazu 2012 das Buch "Lücken im urbanen Raum. Forschungen über Zeit in der Stadt". Die beiden Künstlerinnen diskutieren ihre individuellen Zugänge zur Erforschung und Abbildung von Natur. 
Dem schier unerschöpflichen Potential der Pflanzenfamilie der Gräser verschrieben ist die fesselnde Arbeit der Bonner Künstlerin Cornelia Genschow (*1974). Die frappierende Artenvielfalt von Gräsern in Ölmalerei, Graffiti und Zeichnung auszuloten, dies ist der konsequent verfolgte Ansatz und längst das Markenzeichen der international agierenden Malerin. Neben den formal ästhetischen Gesichtspunkten ihrer Recherche nehmen kulturanthropologische Aspekte und die Bedeutung von Artenvielfalt einen immer größeren Raum in  ihrer künstlerischen Auseinandersetzung ein. 

Während des Arbeitsaufenthaltes in Graz knüpft Genschow an Recherchen an, die sie 2008 während eines vorherigen Stipendiums der Landesregierung Steiermark begonnen hat. Grundlage ist eine zum damaligen Zeitpunkt angestellte Bestandsaufnahme der Artenvielfalt von Gräsern auf dem Eisenerzer Reichenstein.

In Kooperation mit Mag. Kurt Zernig (Universalmuseum Joanneum, Stellvertretender Leiter Abteilung Biowissenschaften) wurden alle auffindbaren Arten exakt botanisch bestimmt und liegen als Herbarium (gepresste und geknickte Pflanzen) und Fotodateien (Abbildungen frischer Pflanzen in Originalgröße) vor. Ausgehend von dieser ersten Gräser-Sammlung wird sie eine zweite Sammlung im selben Gebiet und zum jahreszeitlich gleichen Zeitpunkt vornehmen und die Veränderungen im Vorkommen der Pflanzen erfassen. Diese zweite Recherche wird fotografisch und filmisch dokumentiert. Ein zweites Vergleichs-Herbarium wird angelegt.

Des Weiteren ist die Geschichte des Eisenerzer Reichensteins im Hinblick auf den Abbau von Ressourcen von gesteigertem Interesse. Grafisch reizend sind dabei Luftbild- bzw. Satellitenaufnahmen des Gebietes. Hierzu entstehen großformatige Zeichnungen.

Die Veranstaltung ist Teil des Architektursommers 2015
www.architektursommer.at <http://www.architektursommer.at/>

DIE AUSSTELLUNG „GLEICHENFEIER“ IST BIS 18.7. VON DI - SO 11:00 - 17:00 UHR GEÖFFNET!
Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz, Puchstraße 41, 8020 Graz

Gleichenfeier
Ein Richtbaum für das neue Bad

Installationen und offene Ateliers:
Cedes, Humberto Duque, Alexandra Gschiel, Elisabeth Gschiel, Claudia Holzer, Eva Itzlinger, Franz Konrad, Stefan Lozar, Christof Neugebauer, Keyvan Paydar, Karin Petrowitsch, Gregor Schlatte, Edda Strobl, Eva Ursprung, Markus Wilfling

Wir danken den Schüler*innen und dem Bauhof der HTBLAVA Ortweinschule, RAHM Architekten, Gaulhofer, Schafler Holzindustrie, Stadt Graz, Land Steiermark

Die Veranstaltung ist Teil des Architektursommers 2015.
www.architektursommer.at <http://www.architektursommer.at/> 

Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz, Puchstrasse 41, 8020 Graz
http://schaumbad.mur.at <http://schaumbad.mur.at/>

Wir danken Stadt Graz Kultur, Land Steiermark und Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur
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