Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz Reminder: Freitag 31.10. Finissage am Südrand

Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz schaumbad-info at mur.at
Fri Oct 31 11:04:17 CET 2014


Heute geht die Ausstellung zu Ende. Für alle, die es nicht schaffen: Montag
wird sie von 10:00 - 12:00 Uhr noch ein letztes mal geöffnet, dann wird
abgebaut und das Schaumbad steuert auf den notwendigen Umbau zur Schaffung
von Atelierräumen zu. Die Ausstellungsfläche ist danach von 1000 m2 auf 300
m2 reduziert.

FREITAG 31.10. 20:00 UHR FINISSAGE

AM SÜDRAND. 
CO-INDUSTRIELLE LEBENSWELTEN

Zum Abschluss der Ausstellung gibt es eine letzte Tour am Südrand: Vom
kunstGarten zum Schaumbad begleiten Markus Wilfling und Klaus Meßner /
zweite liga für kunst und kultur mit Performances, Fakten und Fiktionen.

17:30 im kunstGarten: Keyvan Paydar bricht und montiert in einer
interaktiven Aktion letzte Herzen im kunstGarten, Payer-Weyprecht-Straße 27
19:00 Mit Markus Wilfling an der Fahrraddisco geht es vom kunstGarten ins
Schaumbad. Zwischenstopp beim Halloween-Fest im Stadtteilzentrum
Triesterstraße.
20:00 im Schaumbad: Abschlusspräsentationen von Alexandra Gschiel und Edda
Strobl, Performances von Gregor Schlatte, Zoncy / Eva Ursprung.

KünstlerInnen: Martin Behr (AT) / Martin Osterider (AT), Alexandra Gschiel
(AT), Elisabeth Gschiel (AT), Joachim Hainzl (AT), Keyvan Paydar (AT/IR),
Karin Petrowitsch (AT), Robert Riedl (AT) / Stefan Lozar (AT) / Martina
Edelmüller (AT) / Gudrun Lang (AT), Gregor Schlatte (AT), Edda Strobl (AT),
Myriam Thyes (CH/DE), Eva Ursprung (AT), Markus Wilfling (AT), zweite liga
für kunst und kultur (AT) / Stefan Schmid (AT), Zoncy (MM), Studierende der
Universität für angewandte Kunst / Institut für Sprachkunst, Wien, der
Universität der Künste / GWK, Berlin, des Hyperwerk, Basel, geleitet von
Orhan Kipcak (AT), Stephan Porombka (DE), Thomas Düllo (DE), Karl Flender
(DE), Max Spielmann (CH).
Eine Koproduktion von Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz mit dem
steirischen herbst.

SCHAUMBAD – FREIES ATELIERHAUS GRAZ
Puchstraße 41, 8020 Graz
http://schaumbad.mur.at




Ausstellungsdauer: 27/09–31/10
Öffnungszeiten: Di.–So. 14.00–19.00 und nach Vereinbarung

Das Areal um die ehemalige Stadtgrenze am Südrand von Graz ist je nach
Betrachtung ein wildromantisches oder abgesandeltes Viertel, in dem das
Unansehnliche und Vernachlässigte Tradition hat. Hier finden sich
Industrie-Brachen, abgewohnte Zinshäuser, Kleingärten, ein Gefängnis,
Lagerstätten und jene eigenartigen Territorien, die man auf
österreichisch Gstettn nennt – ungenutztes Freiland, auf dem sich zwischen
wuchernder Vegetation allerhand Abfall ansammelt. Dies ist der Ort, in dem
das freie Atelierhaus „Schaumbad“ mit seinen derzeit 42 Mitgliedern soeben
eingezogen ist. In Besitz genommen wurden 2000 Quadratmeter einer ehemaligen
Abfüllanlage für Limonaden. In unmittelbarer Nachbarschaft links: eine
Müll-Entsorgungsanlage. Die Nachbarschaft rechts: eine Tierkörperverwertung.
Vis-à-vis zum Trost: ein Bach-Idyll mit Wiesenstrand.

Umsehen und einrichten lautet das Programm des Schaumbads am Südrand von
Graz. Dies geschieht vielfältig, abhängig vom Temperament der beteiligten
Kräfte: Es gibt Projekte von Künstler*innen, die ihre Kindheit in der Gegend
verbracht haben und sich nun mit großen Heimkehrer-Gefühlen dem Vertrauten
und zugleich recht fremd Gewordenen zuwenden. Andere werden zu Forschenden
der Naturgeschichte lokaler Tiere und Pflanzen und der Spezies Mensch. Es
wird Projekte geben wie große Umarmungen und andere, wie  anatomische
Sektionen. Es wird Geschenke geben und Raubzüge, Öffentlichmachungen und
Besitzergreifungen. Aber es geht auch um die Herstellung einer
übergeordneten urbanistischen Bedeutung für dieses Viertel, das noch nicht
einmal einen richtigen Namen hat.

Angekommen in einem Sammelsurium unterschiedlichster Nachbarschaften
zwischen Sozialbauanlagen, Gefängnis, Schlachthof, Mülldeponie und Friedhof,
migrantischen Gebetshäusern und selten gewordenen Freiräumen, untersuchen
die Künstler*innen die Arrangements des Zusammenlebens verschiedener
Kraftfelder: die Koexistenz von Waren- und Energieproduktion,
(after-)industriellen Produktionsformen, Kunst und Leben in einer lebendigen
Industrielandschaft.


Eine Koproduktion von Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz mit dem
steirischen herbst.
In Kooperation mit Ressidorf, Stadtteilzentrum
Triesterstraße, kunstGarten, www.blauebibliothek.at, Universität für
angewandte Kunst / Institut für Sprachkunst, Wien, Universität der Künste /
GWK, Berlin, Hyperwerk, Basel, mit Unterstützung von: Justizanstalt
Graz-Karlau, Energie Steiermark, Landesnervenklinik Sigmund Freud.

Gefördert von: Stadt Graz Kultur, Land Steiermark, Bundeskanzleramt Kunst


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