*RH-92.6* Fwd: Roter Freitag 17.+24.9.

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Mon Sep 13 22:04:06 CEST 2004


----- Weitergeleitete Nachricht von Elisabeth Zeiler <lise at inode.at> -----
    Datum: Mon, 13 Sep 2004 11:57:37 +0200
    Von: Elisabeth Zeiler <lise at inode.at>
Antwort an: Elisabeth Zeiler <lise at inode.at>
 Betreff: Roter Freitag 17.+24.9.
      An: Elisabeth Zeiler <lise at inode.at>

Liebe Leute,

an den kommenden beiden Roten Freitagen wird uns Sepp Wernbacher in die
Themen Softwarepatente und Linux in der kommunalen Verwaltung einführen.
Diese Einladung richtet sich ausdrücklich an jene, die von diesen beiden
Themen noch überhaupt keine Ahnung haben und mit Bereichen des
Öffentlichen Dienstes zu tun haben. Alle einfach so Interessierten sind
natürlich herzlich willkommen (sonst würden sie ja dieses mail gar nicht
erhalten :-)

Ort und Zeit ist jeweils Freitag, 16.30 Uhr, Karl-Drews-Klub, Lagergasse
98a, 8020 Graz.

Liebe Grüße
Eure Lisbeth


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17. September: Softwarepatente
Vortragender: Sepp Wernbacher

Hätte Haydn "eine Symphonie, dadurch gekennzeichnet, dass Klang  (in
erweiterter Sonatenform) erzeugt wird" patentiert, wäre Mozart in
Schwierigkeiten gekommen.
Anders als das Urheberrecht können Patente eigenständige Schöpfungen
blockieren. Softwarepatente können das Software-Urheberrecht aushebeln.
Ein urheberrechtlich geschütztes Werk kann von Hunderten von Patenten
belegt sein, von denen der Autor nichts weiß, für deren Verletzung er
aber belangt werden kann. Manche Patente können unter Umständen nicht
umgangen werden, weil sie sehr breit oder Teil eines
Kommunikationsstandards sind.
In unserem Roten Freitag am 17. September beschäftigen wir uns mit den
Hintergründen von Softwarepatenten und ihrem Einfluss auf den Alltag und
die nicht durch Großkonzerne kontrollierte Wirtschaft. Der
Themennachmittag ist gerade auch für jene gedacht, die im EDV-Bereich
nicht so sattelfest sind.

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24. September: Linux im kommunalen Bereich
Vortragender: Sepp Wernbacher

Das freie Betriebssystem Linux ist das bekannteste Beispiel für so
genannte Open Source-Software. Open Source bedeutet, dass der Kern des
Programms frei und kostenlos verfüg-bar ist. Dadurch kann eine große
Gemeinde von Programmierern weltweit gemeinsam an einer Software
arbeiten, sie verbessern und zusätzlich Software-Werkzeuge entwickeln.
Hersteller wie Microsoft verbieten dagegen den öffentlichen Zugriff auf
den Quellcode ihrer Software, um die Rechte an ihrem Eigentum zu wahren.
Der Finne Linus Torwalds hatte Anfang der 90er Jahre mit der Entwicklung
des freien Betriebssystems Linux begonnen. Seither haben tausende
Programmierer an der Weiterentwicklung der Software mitgearbeitet und
stellen ihre Ergebnisse ohne Lizenzgebühr frei zur Verfügung.
Unternehmen wie IBM, SuSE oder RedHat bieten auf der Basis von Linux
mitt-lerweile auch kommerzielle Produkte und Dienstleistungen an.
Verfechter des Open Source-Gedankens heben neben den flexiblen
Erweiterungen auch eine höhere Sicherheit der Softwareprodukte hervor,
da sie unabhängig von Unternehmensinteressen auf Funktionalität und
Anwenderfreundlichkeit geprüft und ohne großen Aufwand verbessert werden
können.
Städte wie Paris und München haben beschlossen, ihre kommunalen
EDV-Systeme in Abstufungen auf Linux umzustellen. Wien denkt noch, will
aber zumindest in Teilbereichen nachziehen.
In unserer Diskussion soll es – abseits der von beiden Seiten beinahe
schon mit religiösem Eifer geführten Debatte über Für und Wider – um die
Grundlagen, das Basiswissen gehen: eine nüchterne Bestandsaufnahme über
die Möglichkeiten und Chancen des Einsatzes alternativer Betriebssysteme
in den Kommunen.

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Der Rote Freitag ist eine offene Diskussions- und Bildungsreihe der KPÖ
Graz. Neben aktuellen und tagespolitischen Themen aus kommunalen,
nationalen und internationalen Zusammenhängen widmen wir uns
historischen, kulturellen und sozialen Fragestellungen. Unsere
Veranstaltungen finden im Karl-Drews-Klub beim Volkshaus statt und
bieten Raum für angeregte Diskussionen und Informationsaustausch. Im
Rahmen des Roten Freitags finden in regelmäßigen Abständen auch
Vernissagen, Ausstellungen und Buchpräsentationen statt.





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