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<p><img src="cid:part1.0tVuxuYp.lKMr0V0c@mur.at" alt="" class=""></p>
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<div class="moz-forward-container"><font size="4"><a
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href="https://steiermark.igkultur.at/politik/steirische-kulturpolitik-im-winterschlaf">Steirische
Kulturpolitik im Winterschlaf</a></font></div>
<div class="moz-forward-container"><span style="line-height:100%"><b><br>
</b></span></div>
<div class="moz-forward-container"><span style="line-height:100%"><b>Keine
Gespräche trotz aktueller Teuerungskrise</b><br>
Seit Monaten versuchen die IG Kultur Steiermark und Das andere
Theater vergebens einen Termin bei Kulturlandesrat Christopher
Drexler zu bekommen. Die Interessenvertretungen von
steiermarkweit über 200 Kulturinitiativen hätten angesichts
der aktuellen wirtschaftlichen Lage Vieles mit ihm zu
besprechen. Es ist höchste Zeit für ein brauchbares
kulturpolitisches Krisenmanagement!</span><br>
<br>
<span style="line-height:100%"><b>Schall und Rauch – wir sind
überrascht und enttäuscht!</b><br>
Seit Monaten gibt es im Rahmen der Kulturstrategie 2030
unzählige Gespräche und Treffen über die Zukunft der
steirischen Kulturlandschaft. Der Kulturreferent hat Kunst-
und Kulturtätige, geförderte und nicht geförderte, also
diverseste Akteur:innen aufgerufen, sich als Expert:innen an
einem großen Prozess zu beteiligen. Es soll ein „neues Kapitel
der Kulturpolitik in der Steiermark aufgeschlagen“ werden, und
es wird der Eindruck erweckt, dass es hier um einen
Paradigmenwechsel in der Kulturpolitik gehen solle.</span><br>
<br>
<span style="line-height:100%">Die „<a
href="https://www.kultur.steiermark.at/cms/beitrag/12872112/169143412/">Mitsprechzimmer
für Kunst und Kultur</a>“ scheinen aber schnell wieder
geschlossen zu werden, wenn statt plakativer Sprüche auf
großen Bühnen geschicktes Management, Wissen und Kraft gefragt
sind, um die aktuellen Herausforderungen der Krise im
kulturellen Feld zu überwinden. Nachdenkprozesse über die
Zukunft sind wichtig, aber wertlos ohne nachhaltiges Handeln
im Jetzt.</span><br>
<br>
<span style="line-height:100%"><b>Ablenkungsmanöver und die
Zahlen im Detail</b></span><br>
<span style="line-height:100%">Landeshauptmann Drexler hat <a
href="https://www.kleinezeitung.at/kultur/kultursaufmacher/6219719/Kulturfoerderungen_Dicke-Luft-beim-Grazer-Kulturdialog">kürzlich</a>
in Hinblick auf die Budgeterhöhung für die mehrjährigen
Förderverträge (2023-25) Folgendes erklärt: „Wir haben [...]
eine Gesamtbudgetsumme von 21,9 Mio. Euro freigegeben, die
sich auf 130 Projekte aufteilt. Dabei wurde auch auf die
Teuerungen Bedacht genommen, die zu diesem Zeitpunkt bereits
absehbar waren." Hier wurde der Anschein erweckt, dass auf die
Krise in der Kulturszene frühzeitig reagiert wurde und es
keinen weiteren Handlungsbedarf gäbe.</span><br>
<br>
<span style="line-height:100%">Diese Aussage ist verwirrend und
aus mehreren Gründen unstimmig:<br>
Am 14. Dezember 2021(!) hat der Landtag Steiermark eine „<a
href="https://www.politik.steiermark.at/cms/beitrag/12853757/2494255/">[k]räftige
Erhöhung des steirischen Kulturbudgets</a>“ beschlossen.
Somit wurde das Kulturbudget für das Jahr 2022 um 10 Mio. Euro
aufgestockt. Diese Erhöhung sollte teilweise in das
Großprojekt des Landes <i>Steiermark-Schau</i> (3 Mio. Euro),
in das UMJ und ins <a
href="https://m.facebook.com/landeshauptmann.drexler/videos/421407166105631/?refsrc=deprecated&_rdr">Budget
für </a><a
href="https://m.facebook.com/landeshauptmann.drexler/videos/421407166105631/?refsrc=deprecated&_rdr">mehrjährige
Förderverträge</a> fließen. Es ging NICHT um einen
Teuerungsausgleich, sondern darum, die chronische
Unterdotierung des im Vergleich zu <a
href="https://steiermark.orf.at/stories/3030143/">anderen
Bundesländer</a><a
href="https://steiermark.orf.at/stories/3030143/">n</a><a
href="https://steiermark.orf.at/stories/3030143/"> (OÖ und
NÖ) deutlich niedrigeren Landeskulturbudgets</a>
auszugleichen.</span><br>
<br>
<span style="line-height:100%">Außerdem wurde die angepriesene
Erhöhung nicht linear unter allen Initiativen, die einen
mehrjährigen Fördervertrag bekommen haben, aufgeteilt, sondern
punktuell, je nach Empfehlung des Begutachtungsgremiums oder
gegebenenfalls der Beurteilung des Kulturreferenten. Es ergibt
sich ein völlig ungleiches Bild, in dem einige
Kulturorganisationen mit einer bis zu zehnfachen Aufstockung
begünstigt werden, andere aber gar keine Erhöhung bekommen!
Für das Jahr 2023 hat der <a
href="https://www.news.steiermark.at/cms/beitrag/12890375/154271268/">Landtag
zwar erneut </a><a
href="https://www.news.steiermark.at/cms/beitrag/12890375/154271268/">eine
Erhöhung </a><a
href="https://www.news.steiermark.at/cms/beitrag/12890375/154271268/">des
Kulturbudgets</a> (3,6 Mio. Euro) beschlossen. Wofür diese
Gelder aber konkret reserviert sind, ist trotz wiederholter
Nachfragen im Büro des Landeshauptmannes und Kulturreferenten
offen geblieben.</span><br>
<br>
<span style="line-height:100%"><b>Dringendes Handeln notwendig!</b></span><br>
<span style="line-height:100%">Die Teuerungswelle macht leider
nicht vor Kulturorganisationen halt, die ihre Programme ohne
Fördererhöhungen bestreiten müssen, oder vor jenen, die gar
keine mehrjährigen Förderverträge erhalten haben. Wie sollen
diese Initiativen angesichts der Teuerungen ihre Arbeit und
den Betrieb aufrechterhalten? Wie sollen sie ihre
verpflichtenden Verträge erfüllen? Und was ist mit
Kulturorganisationen, die ohne Förderungen ehrenamtlich
arbeiten? Auch sie sind mit steigenden Kosten konfrontiert.</span><br>
<br>
<span style="line-height:100%">Es ist unglaublich, dass in
dieser einzigartigen Krisensituation, in der die Freie Szene
so dringend rasche und gezielte Maßnahmen gegen die
Teuerungswelle braucht, die Kulturpolitik auf die
„Köpferl-in-den-Sand-Strategie“ setzt. Wir plädieren vehement
dafür, die Probleme der Freien Szene ernst zu nehmen,
Gespräche mit den Interessenvertretungen aufzunehmen und rasch
zu handeln, bevor Kulturinitiativen zusperren müssen,
Kulturarbeiter:innen ihre Arbeitsstellen verlieren und damit
den Künstler:innen die Basis für ihr Schaffen entzogen wird.</span><br>
<br>
</div>
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IG Kultur Steiermark
Stadtpark 1
8010 Graz
Büro: Mo 10-14 Uhr und nach Vereinbarung
Tel: 0043 (0) 681/104 29 507
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