**H-I-T** Vortrag /Lecture 09.05.2019, 18h /6 p.m.: Dr. Heidemarie Uhl, Opfer? Täter? „Anschluss“ 1938 und die österreichische Identität

Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien as at km-k.at
Mo Mai 6 17:49:55 CEST 2019


K
M–

Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2, 8010 Graz, Austria
www.km-k.at

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Im Rahmenprogramm der Ausstellung „Jan Böhmermann. Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich" freuen wir uns Frau Dr. Heidemarie Uhl am 09.05.2019 im Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien zu einem Vortrag begrüßen zu dürfen. 


09 05 2019  18:00
Opfer? Täter? „Anschluss“ 1938 und die österreichische Identität
Heidemarie Uhl, Vortrag

Der „Anschluss“ 1938 ist nicht nur ein Ankerpunkt in der Architektur des historischen Gedächtnisses Österreichs, sondern auch einer im Verhältnis zwischen Österreich und Deutschland. 1938 von der wohl überwiegenden Mehrheit als Erfüllung deutschnationaler Träume gefeiert, erfolgte nach 1945 die radikale Umdeutung des März 1938 als Beginn der siebenjährigen Unterdrückung des „österreichischen Volkes“ durch den preußischen Militarismus. Heute gilt die Opferthese als Ausdruck der österreichischen Geschichtsvergessenheit – im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland, die sich von Beginn an durch die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit definiert hatte. Und heute? Sind wir als Europäer entspannter im Umgang mit unserem „großen“ Nachbarn? Und wie sieht der große Nachbar uns?

Priv.Doz. Mag. Dr.phil. Heidemarie Uhl (*1956 Feldbach, lebt in Wien) ist Historikerin am IKT Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Dozentin an den Universitäten Wien und Graz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Rahmen der Memory Studies mit Schwerpunkt Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg und Holocaust im österreichischen Gedächtnis. Heidemarie Uhl hat bereits an der Hebrew University Jerusalem, der Universität Strasbourg, der AUB Andrassy University Budapest und der Stanford University CA gelehrt. Sie ist Mitglied in der „Austrian Delegation to the IHRA International Holocaust Remembrance Alliance“, der Fachkommission der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Zudem ist Uhl stellvertretende Vorsitzende des Internationalen wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Geschichte Österreich und der Militärhistorischen Denkmalkommission am BM:LV. Des Weiteren ist sie Vorsitzende des Beirats zur Errichtung von Gedenk- und Erinnerungszeichen der Stadt Wien.

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09 05 2019  6 p.m.
Victim? Perpetrator? “Annexation” 1938 and the Austrian Identity
Heidemarie Uhl
Lecture

The “Anschluss” (Annexation) 1938 is not only an anchor point in the architecture of the historical memory of Austria, but also in the relationship between Austria and Germany. In 1938, it was celebrated surely by the vast majority as the fulfillment of German National dreams, when in 1945 the radical reinterpretation of March 1938 ensued as the beginning of the seven-year-long oppression of the “Austrian people” by the Prussian militarism. Today the victim-theory counts as an expression of Austrian historical amnesia – in contrast to the Federal Republic of Germany, which defined itself from the start through their examination of the National Socialist past. And today? Are we as Europeans more relaxed in the dealings with our “great” neighbor? And how does the great neighbor view us?

Priv.Doz. Mag. Dr.phil. Heidemarie Uhl (*1956 Feldbach, lives in Vienna) is an historian at the IKT Institute of Culture Studies and Theatre History at the Austrian Academy of Sciences and a lecturer at the Universities of Vienna and Graz. Her research focus lies, in the frame of memory studies, on National Socialism, Second World War, and the Holocaust in the Austrian memory. She has taught at the Hebrew University Jerusalem, the University of Strasbourg, the AUB Andrassy University Budapest and Stanford University. She is a member of the Austrian delegation to the IHRA “International Holocaust Remembrance Alliance”, and of the expert commission of the Brandenburg Memorials Foundation. Moreover, Uhl is vice chairperson of the international scientific advisory board of the “Haus der Geschichte” (The House of Austrian History) Austria and the military history memorial commission at the BM:LV (Federal Ministry of Defense). Furthermore, she is chair person at the commission for the construction of memorial signs and commemorations of the city of Vienna.

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