**H-I-T** Eröffnung /Opening 03.05., 19h /7 p.m.: Jan Böhmermann & btf

[Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien]

K
M–

Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2, 8010 Graz, Austria
www.km-k.at

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Am 3. Mai um 19 Uhr laden wir sehr herzlich zur Eröffnung der kommenden Ausstellung „Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich" von Jan Böhmermann und bildundtonfabrik in das Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien in Graz ein. 

04 05 2019 — 19 06 2019
Jan Böhmermann
und bildundtonfabrik
Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich

Eröffnung: 03.05.2019 19 Uhr

3 Fragen an... Jan Böhmermann
Mit Blick in den Ausstellungsraum des Künstlerhauses spricht der bekannte Entertainer hier in ungewohnter Ernsthaftigkeit über das deutsch-österreichische Verhältnis, bedenkliche Normalisierungsprozesse und Kunstfreiheit. 

Video ansehen https://journal.km-k.at/de/

Veranstaltungen
mit André Doehring, Matthias Dusini und Thomas Edlinger, Itzo Easy, Vanessa Joan Müller, Stefanie Sargnagel, Heidemarie Uhl, Florian Waldvogel: https://www.km-k.at/de/events/current/

Kunstvermittlung: https://www.km-k.at/de/art_education/current/

aktuelle kunst in graz 03.–05.05.2019: http://2019.galerientage-graz.at

Neben seiner Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen fokussiert Jan Böhmermann immer wieder die Grenzen der Satire und ihren Platz im kulturellen Raum. Für das Projekt „Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich" konzentriert Böhmermann seine geballte Unkonzentriertheit auf die Identität der österreichischen Republik und „ihres Mutterlandes Deutschland“ (O-Ton Böhmermann) – und fragt mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor nach dem politischen und kulturellen Status-Quo des Landes, das wir Heimat nennen. Mit der Grazer Ausstellung erweitern Jan Böhmermann und seine Mitstreiter der Produktionsfirma btf GmbH ihre erfolgreiche Installation „DEUSCTHLAND“ (2017, NRW Forum, Düsseldorf) nach Südosten.

Als einer der demokratischen Grundgedanken steht die Freiheit des Wortes auf Grund populistischer und anti-demokratischer Bewegungen zunehmend auch in Europa zur Diskussion und muss verteidigt werden. Ein Genre, dem Provokation zu Grunde liegt und damit oft für Kontroversen sorgt, ist die Satire: Seit den Attacken im Kontext der Mohammed-Karikaturen der dänischen Tageszeitung „Jyllands-Posten“ und spätestens mit den Anschlägen auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ ist die Polit-Satire mit ihren Ab- und Begrenzungen fester Bestandteil der Diskurse um Kunst-, Presse- und Meinungsfreiheit. Das Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (KM– Graz) setzt mit der Ausstellung „Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich“ einen weiteren Schwerpunkt um freie Rede als einen der höchsten Werte unserer demokratischen Zivilgesellschaft.

Als Realsatire gestaltet verlangt „Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich“ von den Besucher_innen einiges an Initiative und geht an die Substanz des Einzelnen: Die harte Passkontrolle am Eingang zu Böhmermanns Deuscthland und Östereich, die persönliche Wahl einer neuen Identität in Konfrontation zu den eigenen Vorurteilen bezüglich Klasse, Rasse oder des Geschlechts bis hin zur Auseinandersetzung mit der eigenen Spiegelung in der historischen Schuld während des rasanten Ritts durch den virtuellen Nazi-History-Themenpark sind nur einige wenige der „Erlebnismomente" dieser nervenaufreibenden Show. Für die österreichische Version des Debüts im Feld der Bildenden Kunst erschaffen Böhmermann und sein Team zusätzlich großformatige Neuproduktion, die den hiesigen Schmäh gehörig auf die Probe stellen.

Jan Böhmermann (*1981 Bremen) ist ein deutscher Satiriker, Moderator und Autor und bezeichnet sich selbst als „öffentlicher Jongleur“. Er konzipiert zusammen mit seiner Kölner Produktionsfirma btf GmbH seit 2015 für die öffentlich rechtlichen Sender ZDF und ZDFneo die Late-Night-Show „Neo Magazin Royale“. Sein Format „Fest & Flauschig“, das er zusammen mit dem Singer-Songwriter Olli Schulz moderiert, ist einer der weltweit beliebtesten Podcasts des Musikstreaming-Dienstes Spotify. Böhmermann legt den Finger gern in die Wunde und macht vor nichts und niemandem Halt: Unter anderem löste die politische und rechtliche Kontroverse um sein Schmähgedicht zur Person des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan ein internationales Medienecho aus. Seine Arbeit ist in den vergangenen Jahren mehrfach mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Grimme-Preis und 2018 auch mit der ROMY ausgezeichnet worden.

mehr lesen … https://www.km-k.at/de/exhibition/jan-bohmermann/text/

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04 05 2019 — 19 06 2019
Jan Böhmermann
& bildundtonfabrik
Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich

Opening: 03.05.2019 7 p.m.

Supporting program
with André Doehring, Matthias Dusini und Thomas Edlinger, Itzo Easy, Vanessa Joan Müller, Stefanie Sargnagel, Heidemarie Uhl, Florian Waldvogel: https://www.km-k.at/en/events/current/

Art education: https://www.km-k.at/en/art_education/current/

KM–Journal: https://journal.km-k.at/en/

Besides his examination of social and political questions, Jan Böhmermann again and again focuses on the boundaries of satire and its place in the cultural sphere. For the project "Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich," Böhmermann concentrates his cumulative lapses in concentration on the identity of the Republic of Austria and its “motherland” Germany (direct quote of Böhmermann)—and questions the political and cultural status quo in the country that we call home with a proper amount of black humor. With the exhibition in Graz, Jan Böhmermann and his comrades-in-arms at the production company btf GmbH expand their successful installation "DEUSCTHLAND" (2017, NRW Forum, Dusseldorf) toward the southeast.

As one of the fundamental ideas of democracy, freedom of expression is also increasingly under discussion in Europe as a result of populist and antidemocratic movements and hence must be defended. Satire is a genre that is based on provocation and thus frequently sparks controversies: since the attacks in connection with the Mohammed caricatures in the Danish daily newspaper "Jyllands-Posten" and at the latest with the assaults on the editorial department of the French satire magazine "Charlie Hebdo," political satire with its boundaries and delimitations has become a fixed component of discourses surrounding art and freedom of the press as well as freedom of speech. With the exhibition "Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich," the Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (KM– Graz) puts further emphasis on free speech as one of the highest values of our democratic civil society.

Designed as a satire of reality, "Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich" demands a bit of initiative from visitors and deals with the substance of the individual: the tight passport control at the entrance to Böhmermann’s “Deuscthland” and “Östereich,” the personal choice of a new identity when confronted with one’s own biases regarding class, race, or gender, up to an examination of how the historical guilt is reflected in oneself personally are only a few of the experiences in this nerve-racking show with its fast-paced ride through the virtual Nazi history theme park. For the Austrian version of the debut in the field of visual art, Böhmermann and his team have also created large-format new productions that well and truly put local sarcasm to the test.

Jan Böhmermann (*1981 Bremen) is a German satirist, moderator, and author, and calls himself a “public juggler.” In cooperation with his production firm, btf GmbH in Cologne, he has conceived the late night show “Neo Magazin Royale” for the public broadcasters ZDF and ZDFneo since 2015. His format “Fest & Flauschig” (solid and fluffy), which he moderates along with the singer-songwriter Olli Schulz, is one of the most popular podcasts in the world on the music streaming service Spotify. Böhmermann enjoys touching on sore points and stops at nothing or nobody: the political and legal controversies surrounding his defamatory poem about the Turkish President Recep Tayyip Erdoğan triggered a large response in the international media. In the past years, his work has been awarded the German Television Award, the Grimme Prize, and, in 2018, also the ROMY.

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