**H-I-T** Einladung Vortrag How to get away with/out Gender?

Christina Lessiak christina.lessiak at kug.ac.at
Mo Dez 2 10:46:30 CET 2019


Liebe Kolleg*innen, Freund*innen und Interessierte,

ich möchte Sie herzlich zu unserer Veranstaltung nächsten Montag
einladen:

How to get away with/out Gender?

Genderdiversität auf der Bühne im Lichte der Institutionskritik
- Buchvorstellung, Vortrag & Diskussion mit Dr. Irene Lehmann 

KUG/Institut für Musikästhetik, Zimmer 24, Leonhardstraße 15
Montag, 9.12.2019, 17 Uhr

Eine Veranstaltung des PEEK Projektes "On the fragility of Sounds" (PEEK
AR537) in Kooperatioon mit dem  Zentrum für Genderforschung

Sowohl auf Theaterbühnen als auch auf Konzertpodien, sowohl in festen
Häusern, Festivals oder in der Freien Szene wird vermehrt die Frage
diskutiert, wie mehr Diversität zu erreichen sei; insbesondere
Gendernonkonformität, die kulturellen Teilhabe von Frauen* oder die
Einbeziehung (post)migrantischer Perspektiven betreffend. 
Aus wissenschaftlicher Perspektive wurde sich bislang entweder der Frage
nach der Verbindung von Theater, Institution und Ästhetik gewidmet, oder
den theoretischen und ästhetischen Verbindungen von Gender und
Performance bzw. Performativität. 
Die noch immer heiß geführten Debatten um mehr Gendergerechtigkeit,
Intersektionalität und Inklusion im Theater- und Musikbereich wurde zum
Anlass für einen Workshop und den Sammelband Staging Gender. Reflexionen
aus Theorie und Praxis der Performativen Künste (Hrsg. von Irene
Lehmann, Katharina Rost und Rainer Simon, Bielefeld 2019), in dem es
darum ging, diese Perspektiven zu verbinden, und Erfahrungen aus dem
praktischen Feld mit wissenschaftlichen Ansätzen zu diskutieren und
bestehende Herausforderungen zu benennen.
Erste Stichproben und Tiefenbohrungen des Buches zu diesen Fragen sollen
nun im Rahmen des Vortrags präsentiert werden. Darüber hinaus werden
weiterführende Perspektiven diskutiert, vor allem mit einem genaueren
Blick auf Traditionen und Möglichkeiten der Institutionskritik. Um die
Vielfältigkeit der Konfliktlinien in dem Verhältnis von
Kulturinstitutionen und Gender/Diversity besser zu begreifen und
verändern zu können, wird der Blick auf theoretische und
künstlerische Traditionen der Institutionskritik erweitert. Während
diese stärker für den Bereich der Bildenden Kunst als für Theater und
Konzertbühne entwickelt wurden, ergibt sich hieraus eine Perspektive,
aus der sich das Wechselspiel von Ästhetik und Institution genauer
verstehen lässt. So kann die Funktion von Theater und Konzerthäusern in
der Stadtgesellschaft neu beleuchtet werden. 
Nicht zuletzt wird es im Vortrag darum gehen, dem häufig erhobenen
Einwand gegen Quotierung und Diversifizierung vor dem Hintergrund der
Autonomieästhetik die Frage entgegenzustellen, wie ein Konzept von
Autonomie zu entwickeln wäre, das nicht auf dem Ausschluss von
bestimmten gesellschaftlichen Gruppen beruht. 

Dr. Irene Lehmann studierte Theaterwissenschaft, Allgemeine und
Vergleichende Litera¬turwissenschaft und Philosophie an der Freien
Universität Berlin und promovierte in Theaterwissenschaft an der FAU
Erlangen-Nürnberg mit der Dissertation Auf der Suche nach einem neuen
Musiktheater. Politik und Ästhetik in Luigi Nonos Musiktheater zwischen
1960 und 1975 (Wolke 2019). Sie erhielt zahlreiche Forschungsstipendien,
zuletzt war sie PostDoc-Stipendiatin des Programms zur Förde¬rung von
Frauen in Forschung und Lehre (FFL) an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie arbeitet an
einem PostDoc-Projekt zu Gender, Experi-menteller Musik und
Performancekunst, und schreibt journalistische Beiträge, u.a. für die
Magazine Positionen und Theater der Zeit.


Beste Grüße
Christina Lessiak





Christina Lessiak, BA MA

Kunstuniversität Graz 
Projektmitarbeiterin/Zentrum für Genderforschung

Brandhofgasse 18, A-8010 Graz
T +43 316 389 3231
E christina.lessiak at kug.ac.at
www.kug.ac.at

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