**H-I-T** Einladung Demokratie-Rundgang "Graz 1938:Propaganda und Inszenierung", 11. März, 11:00
nap at umlaeute.mur.at
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Mo Mär 5 10:45:49 CET 2018
HERZLICHE EINLADUNG ZUM /DEMOKRATIE-RUNDGANG 3/ AM SONNTAG, 11. MäRZ
2018 UM 11:00UHR.
GRAZ 1938: PROPAGANDA UND INSZENIERUNG
In der Nacht vom 11. auf den 12. März 1938 übernahmen die Nazis die
Macht in Österreich. Während Juden/Jüdinnen und politische
Gegner_innen misshandelt und festgenommen wurden, lief parallel dazu
eine bislang nicht gekannte Propagandamaschinerie an. Um für die
„Volksabstimmung“ am 10. April 1938 über den bereits vollzogenen
„Anschluss“ Stimmung zu machen, gab es öffentliche Ausspeisungen,
durchkonzipierte Häuserbeflaggungen usw. Zudem kamen führende
Nationalsozialist_innen nach Graz und versprachen den Arbeitslosen
sofortige Aufnahme in Industriebetrieben. Diese Masseninszenierungen
setzten sich über den 1. Mai 1938 („Tag der deutschen Arbeit“) und den
25. Juli 1938 in Erinnerung an die Juliputschisten 1934 fort. Dabei
wurden u.a. Straßen und Plätze nach den Gefallenen des Putsches
benannt. Und die Stadt Graz erhielt für ihren Einsatz für den
Nationalsozialismus vor 1938 den „Ehrentitel“ „Stadt der
Volkserhebung“. Eine zentrale Rolle im Rahmen dieser
Propagandainszenierungen kam dabei dem Gebiet zwischen Herrengasse,
Eisernes Tor bis zur Grazer Messe zu.
DR. HEIMO HALBRAINER (HISTORIKER, LEITER VON CLIO)
SONNTAG, 11. MäRZ 2018, 11:00 UHR, TREFFPUNKT: EISERNES TOR (MARIENSäULE)
Veranstaltet vom Verein Clio
http://www.clio-graz.net/
Kostenlos, keine Anmeldung erforderlich.
In Kooperation mit dem INSTITUT FüR KUNST IM öFFENTLICHEN RAUM
STEIERMARK wird im Rahmen dieses Rundganges das dritte der fünf
Fanzines des Kunstprojektes „Gyges und sein Ring“ von SIR MEISI (Ruby
Sircar und Wolfgang Meisinger) präsentiert.
HEFT 3. SICHERHEITSHEFT: WARUM SICH SäULEN DER KAPITALISTISCHEN
GESELLSCHAFT UM DEN KAMERADEN SCHARREN (MERKUR,
MULTIPLIKATOR_INNEN/PRESSE, FINANZAMT, NOTENBANK ETC.)
http://comradeconrade.mur.at/Kunst-im-oeffentlichen-Raum/#Gyges
Der Rundgang und das Kunstprojekt finden statt in Kooperation mit dem Projekt:
COMRADE CONRADE. DEMOKRATIE-RUNDGäNGE
COMRADE CONRADE beschäftigt sich mit dem Zustand und der Zukunft von
Demokratie und Frieden in gelebter Form innerhalb der
Conrad-von-Hötzendorf-Straße. Die Äußere Jakoministraße wurde 1935,
zur Zeit des austrofaschistischen Österreichs, nach dem
Generalstabschef der Habsburgermonarchie, Franz Conrad von Hötzendorf,
umbenannt, um mittels Geschichte eine nationale österreichische
Identität zu formen. Conrad von Hötzendorf war wesentlich für den Weg
in den Ersten Weltkrieg, die brutale Kriegsführung und Übergriffe
gegenüber Zivilist*innen mitverantwortlich.
Der Begriff COMRADE verweist einerseits auf diesen militärischen
Aspekt, steht aber andererseits auch für einen kollegialen,
solidarischen Umgang miteinander. CONRADE weist als weiblicher Vorname
auf das Fehlen so vieler Frauen innerhalb großer
Geschichtsschreibungen hin.
2018 ist ein Gedenkjahr in mehrfacher Hinsicht: 100 Jahre Ende des
Ersten Weltkriegs und Ausrufung der Ersten Republik, 100. Jahrestag
allgemeines Wahlrecht für Männer und Frauen, 80. Jahrestag des
Anschlusses Österreichs an Nazi-Deutschland, 70 Jahre Menschenrechte.
Ausgehend von diesem Gedenken werden von den Beteiligten des
Netzwerkes Rundgänge veranstaltet, in denen die Möglichkeit gegeben
wird, sich anhand der Conrad-von-Hötzendorf-Straße aus
unterschiedlichen Perspektiven lokales Wissen anzueignen und
Zusammenhänge mit geschärftem Blick besser wahrnehmen zu können.
Differenzierte Sichtweisen auf verschiedene Lebensrealitäten sichtbar
zu machen heißt, sie verständlich zu machen. Sie unterstützen ein
friedliches, achtsames und demokratisches Zusammenleben.
Credits:
DEMOKRATIE-RUNDGäNGE COMRADE CONRADE
KONZEPTION / ORGANISATION / PROJEKTLEITUNG: Nicole Pruckermayr
GRAFIK: Isabella Schlagintweit, Anna Hazod
DOKUMENTARISCHE BEGLEITUNG: Nikolaos Zachariadis
KONTAKT UND INFORMATION:
Nicole Pruckermayr, comradeconrade at umlaeute.mur.at
Akademie Graz, office at akademie-graz.at, www.akademie-graz.at
**************
KOOPERATIONSPARTNER*INNEN DES GESAMTPROJEKTS COMRADE CONRADE:
Akademie Graz, Centrum für Jüdische Studien, Daniela Grabe / Verein
für Gedenkkultur in Graz, GrazMuseum / Stadtarchiv Graz, Heimo
Halbrainer / Clio / KZ-Verband / VdA Stmk, Institut für
Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Bernadette Knauder /
UNI-ETC, sowie ETC, KIZ RoyalKino, Martin Kollmann / Risograd, Birgit
Kulterer / Kunsthistorikerin, Kunsthalle Graz, Maximilian Lakitsch /
Fachbereich für Politik- und Rechtswissenschaftliche
Systemvergleichung: Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen,
Conflict – Peace – Democracy Cluster, Lebenshilfe GUV, Elli Scambor /
Institut für Männer- und Geschlechterforschung / Verein für Männer-
und Geschlechterthemen Graz, Eva Taxacher / Verein Frauenservice Graz,
Edith Zitz / Diversitätsfachfrau
MIT KUNST-PROJEKTEN IN KOOPERATION MIT DEM INSTITUT FüR KUNST IM
öFFENTLICHEN RAUM STEIERMARK VON:
Nayari Castillo / Hanns Holger Rutz, Reni Hofmüller, Maruša Sagadin,
Sir Meisi, Johanna Tinzl, Eva Ursprung
GESAMTPROJEKT COMRADE CONRADE GEFöRDERT UND UNTERSTüTZT DURCH:
Bundeskanzleramt Österreich, Stadt Graz Kultur, Österreichische
Gesellschaft für Politische Bildung, Lebenshilfe GUV
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