**H-I-T** Eröffnung / Opening 27.09., 16:00 / 4pm, ordinary freaks - Das Prinzip Coolness in Popkultur, Theater und Museum / The Principle of Coolness in Pop Culture, Theatre and Museum

Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien info at km-k.at
Mo Sep 22 11:28:34 CEST 2014


K
M-

Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2
8010 Graz
http://www.km-k.at


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28–09–
20–11-2014
ordinary freaks
Das Prinzip Coolness in Popkultur, Theater und Museum

Bruce Conner, Martin Creed, Eugene Doyen, Christian Egger, Ed van der Elsken, Kim Gordon, Albert Oehlen/ Schorsch Kamerun/ André Butzer/ Michael Dreyer/ Der Basken-Carlos, David Ostrowski, Raymond Pettibon, Josephine Pryde, Daniel Richter, Stefan Sandner, Ian Svenonius, Amelie von Wulffen

nach einer Idee von Schorsch Kamerun und Christian Egger

Eröffnung: 27.09.2014, 16:00
Eröffnungsperformance: Kevin Blechdom: http://www.kevyb.com 
Publikation in Vorbereitung

Koproduktion steirischer herbst
Shuttle-Service am Eröffnungstag Wien-Graz: tickets at steirischerherbst.at

An Art Day's GIG Night
GIG 20:00 / 8pm
Bar 19:00 – 22:00 / 7pm – 10pm

02.10.2014 Stefanie Sargnagel http://stefaniesargnagel.tumblr.com/
09.10.2014 Marina Gržinić http://en.wikipedia.org/wiki/Marina_Gržinić
16.10.2014 Idklang http://idklang.com
23.10.2014 Ariane Müller http://starship-magazine.org
30.10.2014 Quehenberger / Kern http://www.facebook.com/QuehenbergerKern
06.11.2014 Carla Bozulich http://www.carlabozulich.com/
13.11.2014 Tirana http://tiranamusic.tumblr.com/
20.11.2014 The first word + http://geissler.klingt.org/the_first_word_plus.cgi

Produktion / Production: Künstlerhaus KM–
Eintritt GIGs/ Admission: freiwillige Spende / voluntary donation

Das Künstlerhaus KM– Halle für Kunst & Medien freut sich sehr mit „ordinary freaks – Das Prinzip Coolness in Popkultur, Theater und Museum“ eine mit dem steirischen herbst koproduzierte Ausstellung präsentieren zu können, die das diesjährige Leitmotiv jenes „I prefer not to ... share“ auf die einzelnen Genrefelder Pop, Theater und Kunst und deren scheinbar unendlich dehnbaren Grenzen anwendet, im Sinne des koketten Versuchs eines „Anti-Crossovers“ wörtlich nimmt und zudem in einer experimentellen Versuchsanordnung präsentiert.

In der ungebrochenen Konjunktur von popkulturellen Referenzen herrscht in sämtlichen künstlerischen Genres oftmals der Eindruck vor, es ginge um den Versuch, die Stimmungslagen von Nachtleben, Konzerten und der breiteren Öffentlichkeit ansonsten unzugänglichen sozialen Milieus – der sogenannten „Straße“ – in möglichst „wilden” Kunstformaten widerzuspiegeln und hochkulturell einzubetten. „ordinary freaks – Das Prinzip Coolness in Popkultur, Theater und Museum“ hegt und probiert produktive Zweifel an solchen Annahmen. In Zusammenarbeit mit dem deutschen Theaterregisseur und Musiker Schorsch Kamerun unternimmt Künstlerhaus-Kurator Christian Egger den Versuch, künstlerische Praxisformen, die an den Schnittstellen des Performativen und des Pop ansetzen, herauszustreichen und dabei vorrangig auch das Ausstellungsformat und die damit verbundenen Erwartungshaltungen selbst wieder mit vielfältigen und aktuellen Fragen zu beleuchten. Im Hauptraum des Künstlerhaus KM– begleitet etwa die Projektion einer im Vorfeld des Ausstellungsaufbaus dokumentierten Reflexion über die Ausstellungssituation und die versammelten Arbeiten durch eine Schauspielerin. Durch ihr Acting auf Höhe des im Moment der Kunstrezeption stereotypisch vermuteten, sozial determinierten Emotionslevels der Ausstellungs-BesucherInnen und vor dem Hintergrund eines Exponats, irritiert diese somit auch alle weiteren zukünftigen BesucherInnen ob der Einflussnahme auf den eigenen Ausstellungsbesuch und verstärkt die Selbstwahrnehmung und Konzeption wie man sich als Publikum in Ausstellungen dieser Art bewegt.

Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten führen die Fragen nach der Art und Weise, wie und wo Pop und Leben überhaupt, Kunst und Theaterwelt aufeinander einwirken, auf ihren Zusammenprall oder ihre Vereinigung, auf die Art, wie sie sich gegenseitig fördern und behindern, anregen und aufhalten fort: beispielsweise die Erkundungen mit schwarzer Farbe entlang der Grenzen zwischen dem Verbalen und dem Visuellen in großformatigen Leinwandarbeiten der Künstlerin und Musikerin Kim Gordon, Eugene Doyen's frühe Filmarbeit „Quiet Lives“ und diese darin in übertreibender Darstellung verzerrenden jungen Tracey Emin und Billy Childish, zeichnerische Skizzen im Vorfeld eines Goldenen Zitronen-Konzertes und seines darauf wartenden Publikums der Malerin Amelie von Wulffen, die porträtreflexive Authentizitäten unterwandernde Haustierfotografie aus der Serie „Scale“ von Josephine Pryde, eine frühe Schenkung und erstmals öffentlich gezeigte Zeichnung von Daniel Richter an Kurator Schorsch Kamerun, eine von Stefan Sandner ins malerische Großformat übertragene handgeschriebene „Business Card“ von Joey Ramone sind wesentliche künstlerische Trägerelemente neben wichtigen weiteren der groß angelegten und vielschichtig ausgerichteten Spurensuche von Formen des Authentischen zwischen den Genres. 

Ob das im Subtitel angeführte Prinzip Coolness durch das Mantra der Grenzüberschreitung an Wirkung einbüßt oder sich gerade an kuratorischen Verkürzungen als nachhaltig unzerstörbar auflädt, lässt sich vielleicht auch im Untergeschoß überprüfen, wo während und eigens für „ordinary freaks – Das Prinzip Coolness in Popkultur, Theater und Museum“ durch Errichtung einer Bühne eine Clubsituation entsteht, in der in einem umfangreichen Begleitprogram über den Ausstellungzeitraum hinweg mit Lesungen und Live-Konzerten die mit solchen Unternehmen verbundenen Musealisierungsgefahren aufgeführt und wieder gebrochen werden. Diese Bühne deren Grundriss dem Logo einer britischen Punk-Band entlehnt ist, entsteht in und aus einer Workshop-Situation mit Studierenden des Grazer „Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens“ der TU Graz und wird am Eröffnungstag ebenso wie die ebenfalls installierte Bar mit einer Performance der amerikanischen Experimental und Elektronik-Musikerin Kevin Blechdom eingeweiht.

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28–09–
20–11-2014
ordinary freaks
The Principle of Coolness in Pop Culture, Theatre and Museum

Bruce Conner, Martin Creed, Eugene Doyen, Christian Egger, Ed van der Elsken, Kim Gordon, Albert Oehlen/ Schorsch Kamerun/ André Butzer/ Michael Dreyer/ Der Basken-Carlos, David Ostrowski, Raymond Pettibon, Josephine Pryde, Daniel Richter, Stefan Sandner, Ian Svenonius, Amelie von Wulffen

based on an idea by Schorsch Kamerun and Christian Egger

Opening: 27.09.2014, 4pm
Opening performance: Kevin Blechdom: http://www.kevyb.com
Publication in preparation

Coproduction steirischer herbst
Shuttle-Service on the opening day Vienna-Graz: tickets at steirischerherbst.at

The Künstlerhaus KM– Halle für Kunst & Medien is very pleased to present “ordinary freaks – The Principle of Coolness in Pop Culture, Theatre and Museum” in co-production with the steirische herbst festival. The exhibition takes up this year’s leitmotif of “I prefer not to ... share” and applies it to the individual genre fields of pop, theatre, and art with their boundaries that seem infinitely expandable. It takes these words literally in the sense of the coquettish attempt at “anti-crossover”, while also presenting a related experimental assembly.

When it comes to the unabated boom of pop-cultural references, the impression often prevails within the gamut of artistic genres that one must attempt to mirror and high-culturally embed the sentiments of nightlife, concerts, and the social milieus otherwise inaccessible to the broad public—the so-called “streets”—in especially “wild” art formats. The exhibition “ordinary freaks – The Principle of Coolness in Pop Culture, Theatre and Museum” cultivates and explores constructive doubts about such assumptions. In collaboration with the German theatre director Schorsch Kamerun, Künstlerhaus curator Christian Egger sets out to emphasise forms of artistic practice situated at junctions of the performative and Pop. Here, the exhibition format and the related stances of expectation are, in turn, illuminated through multifarious and topical questions. In the main Künstlerhaus rooms, for example, the projection of an actor visiting the exhibition, documented even before the show was set up, accompanies the exhibition situation and the artwork collected there. With this bold overacting he thus irritates all subsequent future exhibition visitors by heightening the stereotypical emotional level felt by the artists as producers at the very moment their art was being produced, now acted out against the backdrop of their exhibits. The actor exerts influence on the visitors’ experience of the show and strengthens self-perception and conception related to the way in which the audience moves through exhibitions of this kind.

The works presented in “ordinary freaks” pursue questions pertaining to how, where, and through which means Pop and life in general, art and the theatre world, can have mutual impact. The works bring these questions to the point of collision or coalescence, to the point of reciprocal support or obstruction, encouragement or constraint. Essential artistic elements supporting the extensive and multilayered quest for forms of the authentic between genres include: artistic investigations using black paint along the margins between verbal and visual spheres in the large-format works of artist and musician Kim Gordon; Eugene Doyen’s early filmic work “Quiet Lives” with young Tracey Emin and Billy Childish showing those in warped and exaggerated representation; sketches of the waiting audience drawn by painter Amelie von Wulffen prior to a concert by Die Goldenene Zitronen; the portrait-reflexive authenticity infiltrating pet-animal photography from the series “Scale” by Josephine Pryde; an early drawing gifted by Daniel Richter to curator Schorsch Kamerun and shown publicly for the first time; a handwritten “business card” by Joey Ramone transferred into a large-format painting by Stefan Sandner. 

Whether the principle of coolness cited in the exhibition subtitle loses some of its effect through the mantra of border-crossing or is rather imbued with strength to become sustainably indelible precisely because of such curatorial reductions can perhaps be assessed in the lower level of the Künstlerhaus. It is here that a club situation takes form—during and specially designed for “ordinary freaks – The Principle of Coolness in Pop Culture, Theatre and Museum”—through the erection of a stage. In a comprehensive programme accompanying and extending beyond the exhibition duration, for instance featuring readings and live concerts, the perils of musealisation related to such undertakings will be enacted and then disrupted again. This stage, whose layout was inspired by the logo of a British punk band, is being built as part of a workshop situation involving students from the Institute of Construction and Design Principles at Graz University of Technology. On the opening day, both the stage and the newly installed bar will be inaugurated with a performance by the American experimental and electronic musician Kevin Blechdom.


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