**H-I-T** Eröffnung / Opening 25.11., 18h / 6pm: News from Nowhere - Künstlerbund Graz

[Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien]

K
M–

Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2, 8010 Graz, Austria
www.km-k.at


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26-11-
09-12-2014
News from Nowhere
Künstlerbund Graz

Eröffnung 25.11.2014, 18:00 
Begrüßung Stadträtin Lisa Rücker
mit Jokomo und Jeindl
Finissage 09.12.2014, 18:00


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News from Nowhere
Steiermärkischer Kunstverein Werkbund
Eröffnung 12.12.2014, 18:00

News from Nowhere
Vereinigung Bildender Künstler Steiermarks
Eröffnung 09.01.2015, 18:00

Für dieses Jahr und dem darin geplanten Ausstellungsreigen der steirischen Künstlervereinigungen Künstlerbund Graz, Steiermärkischen Kunstverein Werkbund und der Vereinigung Bildender Künstler Steiermarks gilt wieder ein Buch als Ausgangspunkt der Konzeption und der inhaltlichen künstlerischen Auseinandersetzungen: der utopische Roman News from Nowhere (Kunde von Nirgendwo) aus dem Jahre 1890 von William Morris, ein außergewöhnlich vielseitiger Künstler, britischer Maler, Architekt, Dichter, Kunstgewerbler, Ingenieur, Drucker und zudem Gründer des Arts and Crafts Movement und frühen Begründer der sozialistischen Bewegung in Großbritannien.

Die darin geschilderte Utopie stellt einen Gegenentwurf zu den gesellschaftlichen Verhältnissen der Zeit dar, in der sie geschrieben wurde, kann zwar weder ohne die zeitgeschichtlich-politischen Bezüge, noch ohne den Hintergrund der Biografie ausreichend verstanden werden, überzeugt aber durch seine bildhafte Sprache bis heute. William Morris stellt darin nicht die Produktion, sondern die menschlichen Bedürfnisse an den Ausgangspunkt seiner gesellschaftlichen Analyse. Die von ihm in den Vordergrund gerückte Veränderung der Bewertung von Gütern, Arbeit und Produktivität und die damit verbundene Theorie der künstlerischen Tätigkeit ist überraschend aktuell, des heutigen Nachdenkens wert und liefert weitreichend Anknüpfungspunkte zu künstlerischer Vertiefung. Dass Morris in seinen „News from Nowhere“ weder seinen politischen noch seinen künstlerischen Standpunkt aufgibt, lässt einen utopischen Umweltentwurf von besonderer Sinnlichkeit und Sensibilität entstehen – und was ihn auch gerade für diesen Ausstellungsreigen empfiehlt – eines ästhetisch Erfahrbaren. Wie kaum ein anderer verstand er es, Kunst und gesellschaftliche und politische Ideen mit dem Leben zu verbinden. Er benannte nicht nur die Grenzen zwischen Kunst, Handwerk und Leben sondern wollte sie gar sprengen. Morris gehört gerade auch deshalb zu den heute aktuell gebliebenen Utopisten der Vergangenheit, weil er die Verknüpfung von Ökologie und Herrschaftsabbau für eine wirkliche Verbesserung menschlichen Lebens als unabdingbar voraussetzt und weil er die individuellen Freiheitsrechte genauso in den Mittelpunkt rückt wie die notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen.

Anhand eigenständiger Ausstellungen zeigt der prozesshaft entwickelte Zyklus „News from Nowhere“ die Spezifik der Künstlervereinigungen in einem für die Öffentlichkeit nachvollziehbaren Spannungsbogen, der von möglichst neu entstandenen Arbeiten der einzelnen Teilnehmer/innen entwickelt und getragen wird.

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26-11-
09-12-2014
News from Nowhere
Künstlerbund Graz

Opening 25.11.2014, 6pm 
Welcome City councilwoman Lisa Rücker
with Jokomo und Jeindl
Finissage 09.12.2014 6pm

For this year’s series of exhibitions planned by the Styrian art groups Künstlerbund Graz, the Steiermärkischen Kunstverein Werkbund, and the Vereinigung Bildender Künstler Steiermarks, a book will once again serve as the starting point for the conception and contents of the artistic explorations: the utopian novel “News From Nowhere”, written in 1890 by William Morris, an unusually multitalented artist. Morris was a British painter, architect, poet, craftsman, engineer, printer, the founder of the Arts and Crafts movement, and an early co-founder of the socialist movement in Great Britain.

The utopia described in his book represents an alternative to the social conditions of the period in which it was written. Still, it can be understood even without the historical political references or the background biography, and its vivid language remains effective to this day. Morris begins his analysis of society with human needs, not production. In presenting an altered valuation of commodities, work, and productivity, as well as the theory of artistic activity linked to all of that, Morris’s book is surprisingly relevant and worth contemplating today; it also provides far-reaching connections to an even more profound study of art. In his “News From Nowhere” Morris surrenders neither his political nor artistic point of view, and hence he creates a utopian concept of an environment of particular sensuality and sensitivity, as well as an aesthetically experiential one—something that makes the book especially suited to this series of exhibitions. Hardly anyone else has understood as well as he did how to link art, as well as social and political ideas, with life. He not only identified the boundaries between art, craftsmanship, and life, but also wanted to blow them apart. Particularly because of this, Morris remains one of the most relevant utopianists of the past: he believed that it was essential to connect ecology with the dismantling of authorities in order to improve human life; he also focused on the individual’s right to freedom, adding this to the other changes needed in society.

“News From Nowhere” is a cycle that has been developed in a process. Comprising mostly new works developed and supported by the individual participants, its independent exhibitions will show the specifics of the art groups in an arc that the audience can visualize.

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