**H-I-T** Reminder mit Programmänderung: mur.at Streitgespräche 2014, 26. und 27. Juni 2014, esc medien kunst labor, Graz.

Birgit Kulterer bkulterer at mur.at
Di Jun 24 11:17:19 CEST 2014


*Dünnes Eis*
*mur.at Streitgespräche 2014*
im esc medien kunst labor, Graz

*
Donnerstag, 26. Juni 2014, 19:00 *
*Olja Alvir :: Florian Klenk*
*
Heartbleed überstanden -- alles wieder gut?
Blinde Technologiegläubigkeit und die Folgen für Gesellschaft und Leben*

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_*_PROGRAMMÄNDERUNG_*

Aufgrund der Erkrankung von Helmut Schranz müssen wir die Debatte 
zwischen den beiden Autoren leider auf unbestimmte Zeit verschieben und 
hoffen, sie zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können.

Wir nehmen die Umstände der Verschiebung des ursprünglich für diesen 
Termin geplanten Streitgesprächs zum Anlass, uns über die Vorstellung 
einer andauernden Verfügbarkeit auszutauschen. Als Gesprächspartnerin 
für Max Höfler konnten wir die Philosophin Elisabeth List gewinnen, die 
mit Büchern wie "Grenzen der Verfügbarkeit" und "Ethik des Lebendigen" 
bereits einiges zu dieser Debatte beigetragen hat.

*
Freitag, 27. Juni 2014, 19:00 *
*Max Höfler & Elisabeth List*
*
**Andauernde Verfügbarkeit als Paradigma der Gegenwart?*


Wir laden euch herzlich ein!
Almut Bertha, Jogi Hofmüller, Renate Oblak


http://mur.at/streitgespraeche/


****
*
**Dünnes Eis*
*mur.at Streitgespräche 2014*
im esc medien kunst labor, Graz

/gepflegter Meinungsaustausch - erbitterte Kontroverse - lautgedachte 
Erörterung - abendlicher Gedankenaustausch - freundliches 
Meinungsgefecht - heftiger Disput
/
mur.at hält die Streitkultur wieder hoch. Doch diesmal werden die 
streitbaren ZeitgenossInnen unvermittelt aufeinandertreffen, auf eine 
Moderation wird verzichtet. Mehr noch: Jeweils eine/r wurde eingeladen, 
sich ihr/sein Gegenüber selbst auszusuchen. Frei nach dem Motto: Mit wem 
ich immer schon einmal öffentlich streiten wollte.

*Donnerstag, 26. Juni 2014, 19:00 *
*Olja Alvir :: Florian Klenk*

Heartbleed überstanden -- alles wieder gut?
Blinde Technologiegläubigkeit und die Folgen für Gesellschaft und Leben

*Freitag, 27. Juni 2014, 19:00 *
*Max Höfler :: Helmut Schranz *

Wie leben vom Schreiben heute?
Urheberrechtsfragen in Zeiten von Download und E-Book

Wir freuen uns auf hitzige Debatten
und ein streitlustiges Publikum,

Almut Bertha, Jogi Hofmüller, Renate Oblak
http://mur.at/streitgespraeche/


****

/Das mobile Internet, die Smartphones, das Prinzip des Always On und das 
Evernet sind mit einer rasanten Geschwindigkeit in das Leben 
eingebrochen [...] Wer sich nur im Hier und Jetzt bewegt, ist arm dran 
und bedauernswert auf sich selbst zurückgeworfen [...]./(F. Rötzer)

Die Diagnose eines Ist-Zustands, in dem das simultane Leben in digitalen 
und realen Räumen längst zum Alltag gehört, ist untrennbar mit dem an 
der breiten Basis der UserInnen kaum hinterfragten Glauben an die 
scheinbar unbeschränkten, immer neuen Möglichkeiten der Technologie 
verbunden. Ereignisse wie die NSA-Affäre oder Heartbleed bringen nur 
kurzfristig einen Teil der Risiken und Nebenwirkungen an die Oberfläche 
des öffentlichen und individuellen Bewusstseins -- um möglichst schnell 
wieder dem sorglosen Gebrauch Platz zu machen. Dass das alles wunderbar 
zum neoliberalen Wachstumsdenken passt, ist nichts Neues, aber Anlass 
genug, um über Konsequenzen und (un)mögliche Ausstiegszenarien zu streiten.

Olja Alvir -- laut Eigendefinition "Journalistin, Jugošlawienerin, 
Jungautorin" -- hat sich dafür den Chefredakteur des Falter, Florian 
Klenk, als Kontrahent gewünscht. Ihr Ausgangspunkt: "Menschen sind und 
waren immer schon abhängig von einer Form von Technologie. Nichts 
anderes waren auch Druckerpresse, Rad, Ackerbau, Steinschleuder und 
Kochen. Tatsächlich macht Abhängigkeit von Technologie das Menschsein 
(auch als Spezies) aus."

http://www.olja.at
www.falter.at <http://www.falter.at>

Das zweite Streitgespräch steht im Zeichen zeitgenössischer 
Literaturproduktion vor dem Hintergrund der technologischen 
Entwicklungen, die in den letzten Jahren den gesamten Musik- und 
Literaturbetrieb auf völlig neue Grundlagen gestellt haben. Auch Max 
Höfler, Schriftsteller und Literaturbeauftragter des Forum Stadtpark, 
der den Autor und Mitherausgeber der perspektive-hefte für 
zeitgenössische literatur Helmut Schranz zur öffentlichen Debatte 
aufgefordert hat, geht für seine Überlegungen weit zurück: "Die 
Entstehung des Urheberrechtes steht im engen Zusammenhang mit dem 
Aufkommen des Buchdruckes. Autoren und Verleger begannen für sich 
Rechtskonzepte zu beanspruchen, die es bis zu diesem Zeitpunkt als 
solche noch nicht gab. Im Zentrum dieses neuen Konzeptes steht das 
"geistige Eigentum", das nun im Zuge der digitalen Revolution fragwürdig 
wird. Welche Rolle spielt "geistiges Eigentum" heute noch für die 
zeitgenössische Literaturproduktion?"

http://max.hoefler.mur.at
http://www.perspektive.at


Kontakt:
Birgit Kulterer
Koordination
+43 699 111 75 621


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