**H-I-T** Eröffnungen / Openings 22.08., 18:00, K8 Hardy and André Butzer / Christian Eisenberger

Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien info at km-k.at
Mo Aug 18 14:15:44 CEST 2014


K
M-

Künstlerhaus KM–
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2
8010 Graz
http://www.km-k.at



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23–08–
18–09-2014
André Butzer 
Christian Eisenberger


23–08–
18–09-2014
K8 Hardy
YDRAH 8K


Eröffnungen: 22.08.2014, 18:00

Künstlergespräch K8 Hardy: 26.08.2014, 18:00
Präsentation Publikation André Butzer / Christian Eisenberger: 04.09.2014, 18:00
Kuratorenführung: 11.09.2014, 18:00
Präsentation Publikation K8 Hardy: 18.09.2014, 18:00


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Das Künstlerhaus KM–, Halle für Kunst & Medien freut sich, neue Bilder des Künstlers André Butzer (geboren 1973 in Stuttgart, lebt in Rangsdorf/Brandenburg) in einem Aufeinandertreffen mit Arbeiten des parallel gezeigten Künstlers Christian Eisenberger im Hauptraum des Hauses präsentieren zu können. Die in dieser Ausstellung gezeigten zwei malerischen Arbeiten entstammen der 2010 begonnenen Reihe sogenannter „N-Bilder".
Alle schwarz-weißen Gemälde dieser Reihe eint die Ausrichtung nach einem unkalkulierbaren Maß „N", welches sich wiederum von „NASAHEIM", einem weiteren Neologismus des Künstlers ableitet. Für André Butzer ist dieses „NASAHEIM" (aus „NASA", The National Aeronautics and Space Administration und „Anaheim", dem Ursprung Disneylands) ein utopisch ferner, unerreichbarer Ort, vergleichbar mit einem Depot unendlicher Größe, an dem sämtliche erdenkliche Farben lagern. Das Bild als solches geht dort beständig zu Grunde, entsteht aber gleichzeitig im Sinne einer permanenten Stiftung immer wieder neu. Das eigentliche Motiv ist das Bild als Ganzes, verbunden mit dessen Wahrnehmung durch die Betrachter/innen. In dieser Konsequenz legen die Gemälde eine stringente Weiterentwicklung innerhalb Butzers Œuvre aus den in älteren Werken schon angelegten formalen Strukturen dar. Die „N-Bilder“ verweisen zudem auf die bildnerischen Grundrichtungen, auf die reine Proportion des Bildes jenseits weltlicher Geometrie und das Ignorieren von Pinselduktus, Farbunterschied und Bildvorder- wie -hintergrund, vielmehr werden die Betrachter/innen zur genauen Überprüfung der die Bilder konstituierenden Kontraste der chromatischen Vertikale bzw. Horizontale eingeladen.
Christian Eisenberger (geboren 1978 in Semriach, lebt in Wien) arbeitete eigens an einer Reihe von vergleichsweise leisen skulpturalen und malerischen Arbeiten, in denen er das Ausgangsmaterial Holz wie auch die verwendeten Leinwände nur minimal und wiederum sehr roh bearbeitet. Gerade in diesem „Beinah-Unbearbeitet-Lassen“ gelingt es dem Künstler generell, das jedem künstlerischen Werk inhärente, wichtige und wechselwirkende Abhängigkeitsverhältnis von Materialwirkung und künstlerischem Eingriff zu thematisieren und herauszustreichen. 
Anhand der im Künstlerhaus KM– versammelten und in einer opulent raumgreifenden Installation arrangierten Arbeiten lässt sich folglich nicht eindeutig verifizieren ob die Formgebung des Holzes bereits einem Ausgesetztsein natürlicher Einflüsse am Ursprungsort entstammt oder bis zu welchem Grad der künstlerischen Bearbeitung Eisenbergers unterlagen. Das kritische Hinterfragen künstlerischer Schöpfermythen und der Bedingungen von Autorschaft steht hier – neben Fragen nach Kontextabhängigkeit von Wahrnehmung und dem Sichtbarmachen der wirkungsvollen Potenziale auratischer Aufladung von Gegenständen und Materialien durch deren Ausstellen in klassischen zeitgenössischen Ausstellungshäusern und der Bedeutungsebenen jenes Kontexttransfers – einmal mehr ganz oben auf der Agenda des seiner Umtriebigkeit gerühmten Künstlers.

Das Künstlerhaus KM– Halle für Kunst & Medien präsentiert mit YDRAH 8K eine Ausstellung mit neuen Arbeiten der New Yorker Künstlerin K8 Hardy (b.1977, Fort Worth). Hardy ist eine der Mitbegründerinnen des queer-feministischen Künstlerinnen-Kollektives „LTTR", Herausgeberin des Fanzines „fashionfashion" und engagierte sich auch in der Gruppe W.A.G.E. (Working Artists and the Greater Economy). Ihre Arbeiten ziehen performative Energie aus unterschiedlichen Feldern und Studien etwa wiederkehrend aus dem Bereich der Mode und generell aktuellen Darstellungsformen und Modi der Selbstpräsentation in digitalen, sozialen Netzwerken. Sie lässt sich dabei nicht auf ein künstlerisches Medium festlegen, meidet handwerklich basierte Virtuosität in Fotografie, Skulptur und Video und produziert wie aus einem gigantischen Sog der Selbst-Dokumentation und modischer, queer-visionärer Identitäts-Transformation.
In einer von der Künstlerin als „Outfitumentary” bezeichneten in der Ausstellung in komprimierten Auszügen gezeigten Video-Arbeit dokumentiert sie ihre opulent wie rasenden Kleiderwechsel seit 2001 und die damit verbundenen Signal-Wechsel innerhalb einer lesbischen Subkultur wie Sehnsuchtsprojektionen allgemein. In dieser Dokumentation der jagenden Selbsterfindung und kritischen Überprüfung dieser Identitätssuchen und dem Aufzeigen von medialen Brüchen darin kommt es zu einem Bedeutungsverlust der vor der Kamera getragenen Mode und zur Refokussierung auf das im kontinuierlichen Wandel befindende Selbst der Künstlerin wie die zum Einsatz kommenden ebenfalls wechselnden Orte der Selbstdokumentation. Diese Hochgeschwindigkeits Rollenwechsel und der damit verbundene gesellschaftliche Selbstdarstellungsdruck, den Hardy seit jeher mitthematisiert, zielt auf eine Hinterfragung der Künstler/innen-Rolle und deren authentische Verkörperung innerhalb reiner kapitalistischer Systeme der Reproduktion und darin zu Tage tretenden Formatierungen des Selbst. Auch in ihren unkonventionellen künstlerischen Weiterführungen in Skulptur, Leuchtboxen oder Fotografien geht es Hardy mitunter um das Aufzeigen emanzipatorischer Mittel und Potentiale.

Beide Ausstellungen werden von Publikationen begleitet. 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.km-k.at


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23–08–
18–09-2014
André Butzer 
Christian Eisenberger


23–08–
18–09-2014
K8 Hardy
YDRAH 8K


Openings: 22.08.2014, 6pm

Artist talk K8 Hardy: 26.08.2014, 6pm
Publication launch André Butzer / Christian Eisenberger: 04.09.2014, 6pm
Curatorial talk: 11.09.2014, 6pm
Publication launch K8 Hardy: 18.09.2014, 6pm


KM– is pleased to present new paintings by André Butzer (b. 1973 in Stuttgart, lives in Berlin) in the venue’s main exhibition space. Here Butzer’s artwork encounters the work by artist Christian Eisenberger, who is being shown in parallel. The pieces on show are part of the series of so-called “N-Bilder” (N-Pictures) initiated in 2010.
All black-and-white paintings in this cycle are united by an alignment to the incalculable dimension of “N”, which is in turn derived from “NASAHEIM”, another neologism spawned by the artist. For André Butzer, this “NASAHEIM” is a utopian place, faraway and beyond reach, comparable to a depot of endless size, where any conceivable colour is available. The picture itself keeps perishing there, only to simultaneously re-emerge again and again like a permanent trust. The actual motif is the image as a whole, connected to the beholder’s perception thereof. It follows that the paintings evince a stringent continued development within Butzer’s oeuvre, going back to the formal structures already established in his earlier works. Moreover, the “N-Bilder” reference the basic pictorial direction and the clear proportions of the picture beyond worldly geometry. Brushwork, shifts in colour, and fore- and background of the painting are all ignored, inviting the viewers to precisely discern the contrasts between chromatic verticals and horizontals that are so constituent for the pictures.
Christian Eisenberger (b. 1978 in Semriach, lives in Vienna) has specifically worked on a series of comparatively low-key sculptural and painterly works for which he processed the basic material of wood and the canvases used only minimally and with a very raw touch. This “leaving-it-almost-untouched” approach taken by Eisenberger has allowed him to generally succeed in thematising and underscoring the crucial and reciprocal relationship of dependency between material effect and artistic intervention so inherent to each and every work of art. Accordingly, the works compiled at the KM– and arranged in an opulent, space-encompassing installation do not help to clearly verify the origin of the wood employed—whether its shape was formed through exposure to natural influences at its source, or whether (and to what degree) it has been subjected to artistic processing by Eisenberger. Of focus here is a critical questioning of art-related genesis myths and terms of authorship—having once again topped the agenda of this artist vaunted for his bustling activity—in addition to issues related to the context dependency of perception and the pursuit of making visible the operant potentials of auratically charging objects and materials by exhibiting them in classic contemporary exhibition venues, as well as the planes of meaning inherent to each transfer of context.

YDRAH 8K, presented by the Künstlerhaus KM– , is an exhibition of new works by the artist K8 Hardy (b. 1977, Fort Worth, lives in New York). Her works of art garner performative energy from various fields and studies, frequently from the area of fashion, for example, and generally from current forms of representation and modi of self-presentation in digital-based social networks. In the process, she avoids committing herself to a single artistic medium, eludes artisanal virtuosity in photography, sculpture, and video, and produces as if drawing on a gigantic maelstrom of self-documentation and fashionable, queer-visionary transformation of identity.
In a video work designated as “Outfitumentary” by the artist, which is shown in the exhibition in condensed excerpts, she has been documenting her opulent and frenzied changes of clothing since 2001, along with the related signal change within a lesbian subculture and projections of yearning in general. This documentation of a quest for self-invention and the critical examination of identity-seeking and related mediatic breaches lead the fashion items being worn in front of the camera to lose significance. Also evident is the act of refocusing on the artist herself as immersed in perpetual change and the similarly shifting sites of self-documentation playing out here. This high-velocity switching of roles and the concurrent societal pressure to cultivate and express one’s image is one of the themes long explored by Hardy. This aims to challenge the role of the artist, along with the authentic embodiment of this role, within veritable capitalist systems of reproduction and the formatting of the self manifesting there. In her unconventional, artistic elaborations, which take the form of sculpture, light boxes, or photographs, Hardy is likewise concerned with lending visibility to emancipatory means and potentials.

Both shows are accompanied by publications.

For further information please visit our website: http://www.km-k.at/de/exhibitions/coming_soon/


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