**H-I-T** Galerie para_SITE

[Galerie para_SITE]

Liebe Kolleginnen der Presse, liebe Freundinnen der Galerie para_SITE,

Hiermit senden wir Informationen und Bildmaterial zu unserem bisherigen heurigen Ausstellungsprogramm. Die Ausstellungen wurden von mir kuratiert und in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern entwickelt und durchgeführt.

Derzeit sind wir in Planungsphase des nächsten Projektes, es handelt sich um eine Gruppenausstellung im MOMA in New York, die einige unserer bisher gezeigten Künstlerinnen und Künstler präsentieren wird. 

Sollten Sie zusätzliches Material benötigen, bitte ich Sie gerne mit mir Kontakt aufzunehmen. Bildrechte Installationsansichten: Galerie para_SITE
Rechte an der Arbeiten liegen bei den Künstlern, also bitte ihre Namen mit dem Ausstellungstitel nennen.

Die Galerie ist derzeit nur auf Anfrage geöffnet, da die Planung der nächsten Ausstellung viel Zeit in Anspruch nimmt und wir einen Katalog der vergangen drei Ausstellungsjahre vorbereiten.

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Haberz

Chronicle of the Ephemeral mit Arbeiten von Angelika Loderer (Nov 2011 - Jänner 2012)

Der Ausstellungstitel Chronicle of the Ephemeral bezog sich auf die zunehmende Schnelligkeit, die die heutigen Gesellschaft beinhaltet. Als Ausgangspunkt wurden die Sandarbeiten der Künstlerin ausgewählt, mit Konnotation von Treibsand, symbolisch als Warnung vor dem möglichen Versinken.

In Referenz zur Diffamierung und Ausgrenzung einzelner Menschengruppen oftmals verbal simplifiziert als Müll degradiert, nutze Angelika Loderer vorgefunden Objekten in der Umgebung, die sie in ihre Arbeiten integrierte, in Anlehnung an die kunsthistorisch validierte Bewegung der Arte Povera, welche intendiert als negative Kritik des Kunstkritikers Germano Celant, das genaue Gegenteil bewirkte, nämlich einen Zuwachs des Besucherstroms der damaligen Ausstellung und weltweit bekannt wurde.

Der beginnenden Baustellenarbeiten in der Kaiserfeldgasse wurde somit ein Gegenpol gegenübergesetzt, mit der Aussage, dass das vordergründig Nutzlose meist wichtiger ist, als angenommen wird und zugleich auch als Referenz an die Ausstellung Need for Speed, an der ich 1997 maßgeblich beteiligt war.



Turning Point mit Arbeiten von Bernd Oppl (Jänner - Februar 2012)

Die Ausstellung Turning Point von Bernd Oppl fand zu einer Zeit in Graz statt, in der sich das Straßenbild zuvor stark verändert hat. In der ganzen Stadt wurden neue Baustellen geöffnet und die Aufgrabung in der Kaiserfeldgasse hatte begonnen.

Die Ausstellung fand unter dem Titel Turning Point statt, um zu symbolisieren, dass man nicht unbeteiligt zusehen darf, wenn eine Stadt und die Menschen, die darin leben die wichtigen Werte vergessen. Graz hat mehrere nach Außen kommunizierte Attribute, wie beispielsweise Stadt der Menschenrechte, die jedoch nicht oder in zu geringem Ausmaß umgesetzt werden. Ich begann zu hinterfragen, was aus diesen Attributen der Vergangenheit geworden ist und wie man die sozialen Strukturen heute verbessern konnte, auch im Hinblick darauf, dass Titel weniger wichtig sind, als das was sie beinhalten umzusetzen.

Die Ausstellung war auch eine Herausforderung im Hinblick darauf, dass unsere Galerie para_SITE eiskalt war und somit das gezeigte Video zu eiskalter Realität für alle Beteiligten wurde. Wir haben zwei Monate lang gefroren und somit gezeigt, dass viel getan werden muss für eine menschenwürdige Umgebung, wir haben es jedoch geschafft und da der Frühling bekanntlich nach dem Winter kommt sind wir der Veränderung zum Positiven ein Stück näher gekommen.





Hole of the Meteroid mit Arbeiten von Eva Engelbert (März - April 2012)

Die Fotos unten zeigen die Installationen in der Galerie und die Ausgangslage, in der sich die Kaiserfeldgasse zum Zeitpunkt vor der Eröffnung befunden hat. Mein Anliegen war, dass ein Ausgleich geschaffen wird zu der allgemein immer negativ gestalteten Gesellschaft und daher bat ich die Künstlerin Eva Engelbert mit mir gemeinsam diese Ausstellung zu realisieren.

Während der Ausstellung hat sich ein Wandel zumindest vordergründig ergeben, und das positive Bild der Stadt konnte erneuert werden.

Die Ausstellung begann mit einem Prozess, der den Weg zum nahe gelegen Fluss beinhaltete, wo wir einen Stein, als Pars pro Toto für einen möglichen Meteoriten zur Galerie para_SITE brachten, dies war eine Analogie für die Zerstörung und als Referenz zur zeitgleichen Mondfinsternis zu sehen.

Da die Medien immer häufiger unreflektierte Meldungen bringen, schien mir dies als sarkastisches Statement passend, jedoch auch um darauf hinzuweisen, dass es immer zwei Seiten einer Geschichte gibt. Auch wenn die Geschichte vordergründig oft von der Gewinnerseite geschrieben wird, ist es doch wichtig sich sein eigenes Bild zu machen und sich zu überlegen, wer das was wir schätzen bewirkt hat.

Die Baustelle gegenüber der Galerie wurde von uns eingebunden und wir baten die Arbeiter der Baustelle uns nicht genutzteTeile über den Zaun zu reichen, die wir in die Ausstellung integriert haben. Dies symbolisierte eine Brücke von Zerstörung zu Aufbau und involvierte die Zusammenarbeit mit den Arbeitern der Baustelle, die zuerst skeptisch waren, jedoch auch am Aufbau mitgewirkt haben. Dadurch, dass der Baustellenlärm zu Beginn extrem hoch war und dem zusätzlich die Videoarbeit der Künstlerin Eva Engelbert gegenübergestellt wurde, war die Ausstellung eine Herausforderung, die jedoch durch gute Zusammenarbeit zu positiven Resultaten geführt hat und den Aufbau initiiert und bewirkt hat.







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Galerie para_SITE
Kaiserfeldgasse 22, 8010 Graz, Austria

Daniela Haberz, M.A.
Director of Exhibitions and Programme/
Künstlerische Leiterin

Mobil: +43 (0) 699 1818 3084
E-mail: mail at para-site.eu
Web: http://www.para-site.eu

Geöffnet:
Di - Fr 15.00 - 19.00 Uhr, Sa 12.00 - 15.00 Uhr
Open:
Tue - Fri 3.00 - 7.00 p.m., Sat 12.00 - 3.00 p.m.






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