**H-I-T** Das Exil

ursprung ursprung at mur.at
Di Jul 3 04:39:42 CEST 2012


Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz …


…. noch bis 8.7. im Margarethenbad, Grillparzerstraße 10, 8010 Graz
täglich von 14:00 – 19:00 Uhr




Fr. 13.7. – Sa. 21.7. Das Exil
Der „kopfbahnhof bad gleichenberg“ ist das Ziel einer Reise der
Schaumbadkünstler*innen in eine gewisse ungewisse Zeit.
 


Fr. 13.7. 13:13 Uhr: Der Abschied
Verabschiedung der Künstler*innen und ihrer Begleiter*innen vor dem
Hauptbahnhof mit Blasmusik von Eva Ursprung und Thomas Rottleuthner.


13:30 Uhr: Abfahrt Busbahnhof/Höhe Polizeistation, vor dem Spar Markt, 3.
Spur rechts.
Reiseleitung und Verlosung: Karl Grünling
Intervention: Bernadette Moser


15:18 Uhr: Empfang der Gewinner*innen der Verlosung am kopfbahnhof bad
gleichenberg
mit Blasmusik von Eva Ursprung und Thomas Rottleuthner


15:30 Uhr: Auftakt zur Ausstellung im Exil mit Mitbringseln aus der
Vergangenheit und einem Konzert von
WETTER - Erwin Wagner (Melodie-Gitarre) Orhan Kipcak (Rhythmus Gitarre),
Daniel Fabry (Schlagzeug)


ca. 21:00 Uhr: Rückfahrt mit dem Bus nach Graz

 
Sa. 14.7. – Fr. 20.7. Work in progress im kopfbahnhof
In neuer Umgebung reflektieren die Künstler*innen und spinnen ihre
Erfahrungen in neue Werke ein. In Zelten auf der Bahnhofswiese und im
Kurpark wird gearbeitet, präsentiert, geplaudert, geschlafen und für den
Notfall geprobt. Die Phase des temporären Zur-Ruhe-Kommens im ländlichen
Exil mischt die neuen Werke in die bestehende Ausstellung der urbanen
Heimsuchung.
 
Fr. 20.7. 19:00 kopfbahnhof chill-out
Gestärkt feiern die Künstler*innen Abschied und lassen die Kunst vorerst im
Bahnhof.


Ausstellungsdauer: 14.7. – 29.7.2012, Fr. – So. von 10:00 - 19:00
Uhr und auf Anfrage: velika at mur.at oder Tel. 0681-20179537




http://schaumbad.mur.at




DIE HEIMSUCHUNG

 
Im Jahr 1 nach dem unfreiwilligen Auszug aus dem Atelierhaus im ehemaligen
Bäderparadies thematisiert das Schaumbad das nicht-heimisch-sein als
produktive Kraft.
Die Künstler*innen suchen die Stadt über einen Zeitraum von einer Woche an
verschiedenen Orten „heim“, formieren sich kurz im Margarethenbad zu
gemeinsamen Séancen, um an-schließend in ihrem Exil im kopfbahnhof bad
gleichenberg temporär „zur Ruhe“ zu kommen.
 
Künstler*innen:
Die Töchter, Martina Edelmüller/Gruppenfoto, Extofita, Martin Gansberger,
Max Gansberger, Karl Grünling, Alexandra Gschiel, Elisabeth Gschiel, Gudrun
Lang & Stefan Lozar/ Gruppenfoto, Bernadette Moser, Christof Neugebauer,
Igor F. Petkovic, Stefan Schmid, Edda Strobl, Eva Ursprung, Kathrin Velik,
Wetter, Markus Wilfling, zweite liga für kunst und kultur
 


Elisabeth Gschiel
Schienennetz
 
Elisabeth Gschiel beschäftigt sich mit dem leeren Raum im städtischen Gefüge
und untersucht für die Ausstellung „Heimsuchung“ die Verkehrsflächen der
Eisenbahn auf Bahnhofsarealen.
Die linearen Schienenstrukturen sind reine Verkehrswege. Die Züge sind in
Bewegung, sie halten für einen Moment und setzen sich gleich wieder in
Bewegung. Je größer der Bahnhof umso kürzer ist das Intervall des
Stillstehens. Es gibt keinen langfristig steten Ort auf den Gleisstrukturen.
Trotz des Fortlaufenden, der Frequenz und der Bewegung erscheint der Raum
meistens leer.
  
 
Martina Edelmüller
Dreamhouse
 
Ein Bildermosaik aus Fotos Grazer Häuserfassaden als 3D-Objekt. Öffnungen
sind wie eine Art Fenster eingebaut. Im Innenraum ist ein Leuchtkörper
angebracht, wodurch man die kleine Architektur bereits aus größerer Distanz
wahrnimmt. Das "Licht am Ende des Tunnels", aber auch die Symbolisierung von
Heimkehr, Unterschlupf.




Alexandra Gschiel
strick:liesel




Christof Neugebauer
No art zone
 
Die NO ART ZONE ist eine abgesperrte Zone, innerhalb der KUNST nicht
erlaubt, bzw. strengstens verboten ist. Sie wird möglicherweise von der
Öffentlichkeit für „Wichtigeres“ als Kunst und Kultur benötigt. Für diese
Zone ist weder die Herstellung von Kunst noch deren Ausstellung erlaubt, das
Betreten durch KünstlerInnen sowie Kunstinteressente ist verboten.
Zuwiderhandelnde werden durch akustische Hinweise gewarnt.




Markus Wilfling
Türstockdisco
 
Eine Diskothek, allgemein als Raum bekannt der mittels Verstärkung bzw.
Konzentration von Licht- und Geräuschsignalen
visuell-auditive-Wahrnehmungsphänomene in den Mittelpunkt rückt, wird in
dieser Skulptur in das Fassungsvermögen eines Türstocks gequetscht.
Im städtischen, speziell im innerstädtischen Raum herrscht eine immer
dichter auftretende Besetzung der Handlungsräume durch kommerzielle
Hintergrundmusik vor. Gleichzeitig hat Licht in seiner hypnotisch wirkenden
Funktion schon lange den öffentlichen Raum bzw. Marktbereich besetzt. Die
Türstockdisco beendet auf ihre Weise diesen Zustand in dem sie kurz,
schlagartig, laut beim Durchschreiten der Skulptur zumindest kurzzeitig
darauf reagiert. Ein frei stehender Türstock wird mit Discoeffektelementen
bestückt. Mittels Lichtschranken wird beim Durchschreitendes Türstocks die
Funktion der Elemente ausgelöst, beim Verlassen desselben werden sie wieder
deaktiviert.




Die Töchter – Majda die Krivograd und Doris Psenicnik
We are here!
Stop-motion Video der installativen Performance am Mariahilferplatz vom 21.
Juni 2012
 
Ausgehend von der Annahme, dass der öffentliche Raum einer Stadt den
BürgerInnen gehört, nützen Die Töchter das Genre der Guerilla Aktion, um
sich mit Erlaubnis der Behörden für einen Tag im Öffentlichen Raum zu
verewigen; Mit einem riesig geschriebenen Satz – schon fast bedrohlich ...
Sie solidarisieren sich in diesem absurden Akt mit dem Freien Atelierhaus
Schaumbad und suchen den Mariahilferplatz heim. Als Bürgerinnen nehmen sie
sich öffentlich sichtbar Raum, um dabei auch auf die Arbeitsumstände von
KünstlerInnen hinzuweisen. Arbeit braucht Platz.




Eva Ursprung
hehr / im Wind
Klanginstallation
 
Im Herbst da reiht der / Feenwind / da sich im Schnee die / Mähnen treffen.
/
Amseln pfeiffen heer / im Wind und fressen (Ernst Herbeck)
 


Gudrun Lang, Stefan Lozar
Sightseeing
27.5. bis 22.6. in der Grazer Innenstadt
 
Gratisfoto für alle!  – wir wollen aufmerksam machen, denn *WIR haben
derzeit keinen Raum in der Stadt. Deshalb gehen wir auf die Strasse, um
unsere Künste anzubieten. Realisieren wollen wir damit das Projekt
„sightseeing“, welches später analysiert werden kann, um Probleme prekärer
Arbeitsräume/Atelierräume aufzuzeigen. Das Resultat könnte beweisen, dass
ein vielschichtiges Publikum starkes Interesse an Kunst hat, oder die Bilder
könnten durch große Selbstähnlichkeit ihren Reiz verlieren.- Es also wichtig
ist, Künstlern den notwendigen Raum zu geben um sich zu entfalten.
Wir fotografieren vor verschiedenen Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt.
Der Vorgang dieser Porträtfotografie wird filmisch dokumentiert und auf die
Frage fokussiert: Welche Parameter machen den konventionellen Vorgang, die
Ausübung des Handwerks zu einem Kunstwerk?“
Präsentation: als große Collage aus vielen Farbbildern im Margarethenbad und
im Exil.
 


Igor Petkovic
No space army
 
Portrait einer zeitgenössischen Bewegung im Umbruch.
Am 22. Dezember 2011 wurde eine stillgelegte Kaserne in Novi Sad (Serbien)
von KünstlerInnen der freien Szene besetzt. Die Gründe dafür sind vielfältig
und dem ersten Anschein nach keine anderen als sonst wo in Europa. Die
KünstlerInnen der "no space army" wurde in den ersten Tagen der „Befreiung
“ der Kaserne porträtiert, verbunden durch ein visuelles Element aus der
militärischen Vorgeschichte des Gebäudes. Die Portaitserie versucht, die
gemeinsame Vision der sehr unterschiedlichen Individuen darzustellen und
mögliche Parallelität und Unterschiedlichkeit zur Situation in Graz
herzustellen. 
 


Stefan Schmid
Sculpture Loving with Neighbours
 
Wer kein Zuhause hat muss reisen, - ab zu unserem Nachbarn in die
Kulturhauptstadt 2012 - Maribor. Zusammen mit der Initiative „Lebendige
Innenhöfe“ in Maribor werden Monumente, Skulpturen, moderne Kunst im
öffentlichen Raum aufgespürt und diese zeitgenössisch interpretiert,
performt, mehr oder weniger geliebt,....Dies wird dokumentiert und dem
Beispiel folgend als blog veröffentlicht.
http://tinyurl.com/sculpturelovingmaribor




Martin Gansberger, Max Gansberger
Einschnitte
 
Diese Werkreihe spielt mit dem Zufall und zeichnet sich durch die
ästhetische Dekonstruktion aus. Mit einer Handkreissäge werden MDF-Platten
mehrmals geradlinig eingeschnitten. Das Projekt soll Einblicke ermöglichen
und bestehende Ressourcen transformieren. Dekonstruktion als Weg um etwas
Neues zu entdecken bzw. freizulegen was verborgen war.


Kathrin Velik

Exil 
Performative Reise mit Bus und Landesbahn zum kopfbahnhof bad gleichenberg
am 13.7.
Work in progress im kopfbahnhof von 14.7. bis 20.7. mit Abschiedsfest zum
Ausklang.
 


Wetter
Erwin Wagner (Melodie-Gitarre) Orhan Kipcak (Rhythmus Gitarre), Daniel Fabry
(Schlagzeug) 
Konzert, Freitag 13.7.2012, kopfbahnhof bad gleichenberg
 
Wetter ist ein Instrumental-Trio, das in seinen Konzerten klassische
Surf-Musik in gelegentlich überraschenden Zusammenhängen interpretiert. So
findet der nächste Auftritt der Band (am 29.6.2012) im Wiener Literaturhaus
unter dem Titel "Surf ´n Haiku" statt: dreizehn Studierende des Instituts
für Sprachkunst der Univ. f. angewandte Kunst dichten Kurzlyrik zu
Surf-Titeln und tragen sie als "An-Moderation" der einzelnen Musiknummern
vor. Einige davon kommen mit nach Bad Gleichenberg. Kontakt:  WETTER c/o
kipcak / schroettergasse 7 / 8010 graz






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