**H-I-T** Einladung_1. Juli 2008, Dom im Berg: "Der musikalisierte Alltag der digital Culture"

Doris Jauk-Hinz grelle.musik at uni-graz.at
Do Jun 19 15:13:48 CEST 2008


Der musikalisierte Alltag der digital Culture

Werner Jauk / grelle musik
Inst. für Musikwissenschaft, KF-Uni Graz


net-conference : net-performance

Ein (All-)Tag der digital Culture



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DOM im Berg, Graz
1. Juli 2008, 10:00-22:00     

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keywords: Medienkunst als Theorie der Lebensbewältigung in einer digitalen Umwelt - Musik als Modell für eine Theorie der Medienkunst - Musik als Prozess der Mediatisierung der Körper-Umwelt-Interaktion - Musik als Formalisierung der Logik des Auditiven


Allgemein wird die digitale Kultur als eine visuelle Kultur erachtet. Was McLuhan ahnte, was Flusser, Charles, Rötzer argumentierten, dafür gibt es heute empirische Hinweise. Die digitale Kultur funktioniert in hohem Maße nach der Logik des Hörens. Medienkunst, als die Exploration von (Über-)Lebensstrategien unserer Körper in einer beschleunigten und virtualisierten Welt, folgt im geforderten Paradigmenwechsel zunehmend einer Theorienbildung aus der Logik des Hörens.

Die Veränderungen unserer Wirklichkeits-Imageries entziehen sich unserer Körperlichkeit. Technisch bedingte Dynamisierung schafft Erhöhung des Informationsflusses über das vom Menschen Fassbare hinaus, die Gestaltung von Umwelt aus Codes schafft Virtualität.
Diese medialen Welten und die Interaktion unserer Körper mit diesen non-mechanistischen Welten und die Präsentation virtueller Welten gemischt mit realen als mixed realities werden von "grelle musik" und der Arbeitsgruppe musik + medien/kunst seit mittlerweile zwei Dekaden wissenschaftlich und künstlerisch forschend untersucht.

Anlässlich der Vorab-Präsentation des Buches "Der musikalisierte Alltag der digital Culture" (Werner Jauk, ep0s Verlag, Uni Osnabrück, 2008) wird in einer net-conference : net-performance ein empirisch basiertes, kollektives Stimmungsbild zur Betrachtung der digital Culture als eine musikalisierte Kultur gezeichnet. Musik dient dabei als Modell für eine Theorie der Medienkünste - alternativ zu einer Theorie der Medienkünste aus der Bildenden Kunst; das Betriebssystem Musik wird dem Betriebssystem der digital Culture beigestellt, beide stellen notwendigerweise hedonische Kulturen dar.

Das Stimmungsbild, die interne Struktur aller Statements von ExpertInnen aus Wissenschaft und Kunst, bildet das emotionale und theoretische Umfeld für Diskussionen und Performances zum Thema - vor Ort und im www. Die Veranstaltung will damit das plurale Gefüge der unterschiedlichen Lebensformen der digitalen Kultur als flüchtiges Geschehen in musizierender Inszenierung exemplarisch leben und aus interner Sicht reflektieren. 


Programm:                                                                                                                        

10:00-12:00
Musik und Medienkunst
Werner Jauk, Richard Kriesche, Mia Zabelka (Live-electronic)

14:00-18:00
Plurale multimediale Präsentationen der net-statements von ExpertInnen aus Wissenschaft und Kunst - unterbrochen von 2-stündlichen net-electronics (tubeplug-netjam: Fadi Dorninger + Mike Honeycutt + Werner Jauk + Marcus O./FieldMuzick + Jörg Stelkens) und Darstellungen der Konzepte von Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen von Musik- und Medienkunst

19:00-22:00
live- und net-electronics
Mia Zabelka, Rupert Huber, Colophony Circuit / Mia Zabelka + Electric Indigo, Michi Pinter, Fadi Dorninger + Werner Jauk + Jörg Stelkens and others will perform "8k" by Fadi Dorninger, prüderie&noblesse



Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen von Musik- und Medienkunst:
Hochschule der Künste Bern, Studienbereich Musik und Medienkunst; Hochschule Darmstadt, FB Media: Sound und Sound-production; FH St.Pölten, Inst. für Medienproduktion; Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung, Interface Culture; Trans-Media-Akademie Hellerau, CYNETart, Dresden; Steim, Center for research & development of instruments & tools for performers in the electronic performance arts, Amsterdam; Ars Electronica Futurelab, Linz.

PartizipientInnen:
Daniela Bershan, Walter Bernhart, Susanne Binas-Preisendörfer, Martin Breindl, Sabine Breitsameter, Dalibor Davidovic, Gerhard Dirmoser, Fadi Dorninger, Veronika Dreier, Thomas Dumke, Emily Fernandez, Erwin Fiala, Jon Griebler, Rolf Großmann, Seppo Gründler, Martin Hablesreiter, Michael Harenberg, Anita Hofer, Jogi Hofmüller, Reni Hofmüller, Günther Höfler, Christian Höller, Horst Hörtner, Rupert Huber, Werner Jauk, Doris Jauk-Hinz, Josef Klammer, Ulla Klopf, Susanne Knaller, Sophie Koppensteiner, Richard Kriesche, Verena Kuni, Sabine Maier, Mastro Mastrototaro, Norbert Math, Lauent Mignonneau, Gertrude Moser-Wagner, Klaus Nicolai, Christopher Perl, Michi Pinter, Nicole Pruckermayr, Hannes Raffaseder, Bozo Raic, Heimo Ranzenbacher, Noushin Redjaian, Gunther Reisinger, Marco Alexander Scherllin, Daniel Schorno, Wolfgang Seierl, Andrea Sodomka, Christine Sommerer, Jörg Stelkens, Sonja Stummerer, Christian Tschinkel, Eva Ursprung, Daniel Weissberg, Frieder Weiss, Andreas Weixler, Harald Wiltsche, Mia Zabelka, Fränk Zimmer, JOhannes m zmölnig, Vit Zouhar (Stand: 19.06.08)
KünstlerInnen-Kollektive: alien, honey & bunny, machfeld, prüderie&noblesse, W.A.S.


Weitere Informationen unter:
http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/jauk/grelle_musik/                                             

http://www-gewi.uni-graz.at/staff/jauk/


Kontakt:
grelle.musik at uni-graz.at



Gefördert von:
Abt. für Kultur- und Wissenschaft/Forschung des Landes Steiermark; Abt. für Kultur- und Wissenschaft des Kulturamtes der Stadt Graz; Forschungsservice der KF-Uni Graz; Abt. Medien- u. Serverdienste und AV-Medienstelle des ZID (Zentraler Informatikdienst) der KF-Uni Graz; mur.at.
Sponsor: Media Markt


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