<html>
  <head>
    <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">
  </head>
  <body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
    Geht ja uns Alle an! Aktive Arbeitslose Österreich unterstützen
    selbstverständlich diese wichtige Aktion aktiv und leiten daher die
    Presseinformation weiter!<br>
    <br>
    <p>Sehr geehrte Medienvertreterin, sehr geehrter Medienvertreter,</p>
    <p>anbei die Info zur Pressekonferenz, die eben stattgefunden hat.
      Wenn <br>
      Sie noch Fragen haben, stehen wir gerne zur Verfügung!</p>
    <p>Schöne Grüße,</p>
    <p>Ihr Team von epicenter.works<br>
    </p>
    <p><br>
    </p>
    <p>P R E S S E M I T T E I L U N G <br>
      <br>
      <b>Widerstand gegen das Überwachungspaket formiert sich</b><br>
      <br>
      14. März 2017 – <b>Seit die österreichische Bundesregierung Ende
        Jänner 2017 ihre Pläne für eine lückenlose Überwachung in
        Österreich präsentiert hat, reißt die Kritik an diesem
        Überwachungspaket nicht ab. Die Grund- und  Freiheitsrechte
        aller Menschen sollen eingeschränkt werden und das ohne jeden
        Beleg dafür, dass solche Maßnahmen mehr Sicherheit bringen. In
        den nächsten Wochen ist mit den konkreten Gesetzesvorschlägen zu
        rechnen. Bereits jetzt stellt epicenter.works (vormals AKVorrat)
        Instrumente zur Verfügung, um gegen diese Vorhaben aktiv zu
        werden: Auf <a class="moz-txt-link-abbreviated"
          href="http://www.%C3%BCberwachungspaket.at">www.überwachungspaket.at</a>
        ist es ganz einfach, mit den politischen Entscheidungsträgern in
        Kontakt zu treten. Sie sollen überzeugt werden, dass Österreich
        ein echtes Sicherheitspaket braucht und nicht noch mehr
        Überwachung oder andere Eingriffe in Grundrechte. Die Initiative
        wird schon jetzt von zahlreichen zivilgesellschaftlichen
        Institutionen unterstützt. In den nächsten Wochen sollen noch
        viele weitere hinzukommen. </b><br>
      <br>
      Auf <a href="https://www.%C3%BCberwachungspaket.at">https://www.überwachungspaket.at</a>
      kann man ganz einfach Regierungsmitglieder und Abgeordnete
      kontaktieren. Erstmals in Europa gibt es auch ein Telefonservice,
      über das man sich direkt (und auf Wunsch auch regelmäßig) mit den
      jeweiligen Personen verbinden lassen kann. Die Nummer der Hotline
      lautet 0720 20 50 88. Darüber hinaus bietet die Plattform auch 
      Kontaktmöglichkeiten über E-Mail und Social Media. Vor allem
      finden sich dort auch Argumente, die zu einer Versachlichung der
      Diskussion zum Thema Sicherheit beitragen. <br>
      <br>
      <b>Echtes Sicherheitspaket statt Überwachungspaket</b><br>
      Statt vernetzten Überwachungskameras, einer Neuauflage der
      Vorratsdatenspeicherung, Erfassung von KFZ-Kennzeichen,
      staatlicher Spionagesoftware in Form eines Bundestrojaners und
      Fußfesseln für nicht verurteilte Personen fordert epicenter.works
      folgende Maßnahmen: <br>
      - mehr spezifisch ausgebildete Polizeikräfte statt mehr Kameras<br>
      - verbesserte Analysekapazitäten für Sicherheitsbehörden: Mehr
      speziell ausgebildete Datenanalysten statt mehr Daten<br>
      - mehrsprachige Polizeikräfte bzw. mehr Dolmetscherkapazitäten<br>
      - mehr Präventionsarbeit gegen Radikalisierungstendenzen<br>
      - bessere Vernetzung mit Communities als vertrauensbildende
      Maßnahmen und zur frühzeitigen Erkennung radikaler Tendenzen<br>
      - ein Ablaufdatum für neue Überwachungsgesetze ("Sunset Clauses"
      mit wissenschaftlicher Evaluierung und Rücknahme wirkungsloser
      Maßnahmen)<br>
      - Evaluierung aller bestehenden Überwachungsgesetze auf ihre
      Verfassungskonformität<br>
      <b><br>
      </b><b>Polizeiarbeit nicht Maschinen überlassen</b><br>
      Die Bundesregierung plant ein engmaschiges Überwachungsnetz. In
      diesem kann sehr schnell gefangen sein, wer einmal als "Gefährder"
      eingestuft wird. Ing. Dr. Christof Tschohl, Obmann von
      epicenter.works: "Wir haben hier eine gefährliche Mischung: Die
      Regierung will die technischen Möglichkeiten für Überwachung
      ausweiten und senkt gleichzeitig die Schwellen dafür, wer
      überwacht und kontrolliert werden soll. Der so entstehende
      'Big-Data-Haufen' ist ohne automatisierte Auswertung kaum
      nützlich, also kauft man dafür Software. Wir dürfen nicht
      zulassen, dass faktisch Maschinen entscheiden, wer künftig als
      Gefährder gilt."<br>
      <br>
      <b>Überwachungspaket nicht mit Grundrechten vereinbar</b><br>
      Das Überwachungspaket enthält viele Punkte, die nicht mit Grund-
      und Menschenrechten vereinbar sind. Daher unterstützt Amnesty
      International Österreich die Kampagne gegen das Überwachungspaket.
      "Amnesty International erkennt an, dass der Staat für Sicherheit
      sorgen muss – und dass er angesichts aktueller globaler
      Entwicklungen vor Herausforderungen steht", sagt Mag. Heinz
      Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich.
      "Allerdings muss der Staat immer abwägen, was notwendig ist.
      Bestimmungen, die die Sicherheit gewährleisten sollen, müssen
      immer menschenrechtlichen Prinzipien folgen. Vor allem müssen
      betroffene Personen einen ausreichend wirksamen Rechtsschutz
      haben. Nur mit einem Mehr an Daten wird der Staat seine Aufgabe,
      für Sicherheit zu sorgen, nicht erfüllen. Im Gegenteil: Er
      verletzt mit solchen Ansinnen auch menschenrechtliche Vorgaben.
      Für Amnesty International sind die geplanten Überwachungsmaßnahmen
      deshalb nicht nur unwirksam, sondern auch sehr bedenklich."<br>
      <br>
      <b>Geheim muss geheim bleiben</b><br>
      Es gibt viele gute Gründe, warum gewisse Informationen geheim
      bleiben sollen. Ganz besonders trifft das auf die Kommunikation
      mit Berufsgruppen wie Ärzten, Rechtsanwälten oder Journalisten zu.
      Sollten die geplanten Maßnahmen des Überwachungspakets umgesetzt
      werden, unterliegen auch gesetzlich besonders geschützte Bereiche
      dem Zugriff der Ermittler: "Wenn Beichtgeheimnis, Anwaltsgeheimnis
      oder das Redaktionsgeheimnis durch die neuen Ermittlungsbefugnisse
      ausgehöhlt werden, untergräbt das die Basis einer lebendigen
      Demokratie. Die Medien können damit ihrer Rolle bei der Aufdeckung
      von Missständen nicht mehr nachkommen", so Dr. Sonja Bettel,
      Vorsitzende von Freischreiber Österreich – Verein zur Förderung
      des freien Journalismus.<br>
      <b><br>
      </b><b>Realistische Einschätzung der Sicherheitslage anstatt
        fantasierter Bedrohungen</b><br>
      Die Bundesregierung begründet die geplanten Maßnahmen mit einer
      erhöhten Bedrohungslage. Tatsächlich ist Österreich nach wie vor
      eines der sichersten Länder der Erde. Die bestehenden Gesetze
      bieten bereits jetzt viele Befugnisse für Verbrechensbekämpfung
      und Terrorprävention. Allerdings wurde deren Wirksamkeit und
      Vereinbarkeit mit den Grundrechten noch nie in einer Gesamtschau
      im Sinne einer Überwachungsgesamtrechnung betrachtet. "Letztlich
      ist es nicht eine Frage fantasierter Bedrohungen, sondern hängt
      von praktischem Alltagsverstand vor Ort, dem Sinn für
      rechtsstaatliche Verhältnismäßigkeit bei den politisch
      Verantwortlichen und zivilgesellschaftlicher Courage ab, wie sich
      Wirkungen und unerwünschte Wirkungen von Überwachung und Kontrolle
      zueinander verhalten", so Dr. Reinhard Kreissl, CEO des Vienna
      Centre for Societal Security (Vicesse). Für eine derartige
      Überwachungsgesamtrechnung hat epicenter.works mit dem Handbuch
      zur Evaluation der Anti-Terror-Gesetze in Österreich eine Vorgabe
      geliefert.<br>
      <b><br>
      </b><b>Kampf für die Freiheit anstatt Krieg gegen den Terror</b><br>
      Die Gesellschaften des Westens befinden sich durch die
      Digitalisierung aller Lebensbereiche im Umbruch. Diese digitale
      Revolution betrifft auch Kriminalität und die Methoden, ihr zu
      begegnen. "Auf eine gewisse Art befinden wir uns im Krieg. Nicht
      gegen den Terrorismus. Nicht gegen die organisierte Kriminalität.
      Nicht gegen die Geldwäscher und Steuerhinterzieher. Es ist kein
      Krieg gegen etwas, es ist ein Kampf um etwas: nämlich unsere
      Freiheit. Wir dürfen sie nicht einer vermeintlichen Sicherheit
      opfern. Denn weniger Freiheit bedeutet nicht automatisch mehr
      Sicherheit, es bedeutet einfach nur weniger Freiheit", so Mag.
      Ewald Scheucher, Rechtsanwalt von epicenter.works. <br>
       <br>
      <b>Breite Allianz: "Zivilgesellschaft wirkt!"</b><br>
      Die Kampagne wird von Amnesty International Österreich, dem Vienna
      Centre for Societal Security (VICESSE), der Plattform "Mehr
      Demokratie", dem Chaos Computer Club Wien (C3W), dem Verein gegen
      Tierfabriken (VGT) und den Aktiven Arbeitslosen unterstützt. Im
      Laufe der nächsten Wochen wird epicenter.works alles daran setzen,
      diese Basis zu verbreitern und gemeinsam mit Bürgerinnen und
      Bürgern dieses Überwachungspaket zu verhindern. Die Botschaft
      dieser Allianz ist klar: Österreich braucht ein echtes
      Sicherheitspaket und keine lückenlose Überwachung.</p>
    <p>Foto: Karola Riegler, epicenter.works</p>
    <p>V.l.n.r.: Heinz Patzelt, Christof Tschohl, Sonja Bettel, Ewald
      Scheucher, Reinhard Kreissl.<br>
    </p>
    <p><br>
      <i><b>Rückfragehinweis:</b></i><br>
      Werner Reiter, Kommunikation epicenter.works<br>
      Mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated"
        href="mailto:werner.reiter@epicenter.works">werner.reiter@epicenter.works</a><br>
      Tel.: +43 664 4549660<br>
      <br>
      Thomas Lohninger, Geschäftsführer epicenter.works<br>
      Mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated"
        href="mailto:thomas.lohninger@epicenter.works">thomas.lohninger@epicenter.works</a><br>
      Tel.: +43 680 1238611<br>
      <br>
      <br>
      ———————<br>
      <i>epicenter.works for digital rights</i><i><br>
      </i><i>Der Verein epicenter.works (früher AKVorrat) hat sich die
        Aschaffung der Vorratsdatenspeicherung und die Verhinderung
        ähnlicher Instrumente der anlasslosen Massenüberwachung zum Ziel
        gesetzt. Ein Etappenziel wurde mit der Aufhebung der
        EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung durch den Europäischen
        Gerichtshof erreicht. Jetzt geht es epicenter.works vor allem
        darum, starken Datenschutz in unserer Gesellschaft zu verankern
        und auf die Einhaltung der Menschenrechte im Digitalen zu
        drängen.
</i><i><br>
      </i><i><br>
      </i><i>epicenter.works finanziert seine Arbeit aus Spenden: <a
          href="https://spenden.epicenter.works/">https://spenden.epicenter.works/</a></i><br>
    </p>
    <pre class="moz-signature" cols="72">-- 
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Aktive Arbeitslose Österreich, ZVR: 852272795
Die Basisgewerkschaft von und für Erwerbsarbeitslose
Krottenbachstrasse 40/9/6, A-1190 WIEN
Tel.: +43-676-35 48 310
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.aktive-arbeitslose.at">http://www.aktive-arbeitslose.at</a>
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<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:kontakt@aktive-arbeitslose.at">kontakt@aktive-arbeitslose.at</a>
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Solidarität wirkt! Unterstützen Sie uns dabei:
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