[Graetzwerk] Vernetzungstreffen zur Situation von Menschen auf der Flucht

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Di Okt 27 15:18:15 CET 2015


Liebe Leute!

Angesichts der aktuellen Situation ist es mir ein besonderes Anliegen,
unten stehende Einladung des FORUM STADTPARK an Euch weiterzuleiten.

Mit solidarischen Grüßen
Gerhard Zückert


EINLADUNG

*forum im forum *im FORUM STADTPARK *- Rathaus der Herzen*
Donnerstag, 5.11.2015, ab 17:00
ab 19:00 FORUMküche. Es kocht: Dub der guten Hoffnung.

Plattform- und Vernetzungstreffen rund um die Situation von Menschen auf
der Flucht.

*konkrete Frage:* Wie geht es für die Menschen im Protestcamp weiter, die
seit 30.9. im Grazer Stadtpark auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam machen
- langes banges Warten, unklare Dauer des Asylverfahrens, Familie nachholen
weil nach wie vor im Kriegsgebiet,...

*allgemein:* Raum für Austausch über Fragen, die uns antreiben,
verunsichern, hindern, ermutigen...

Gemeinsames Essen und Trinken mit geflüchteten Menschen. Alle sind
willkommen!

*NEIN, Frau Innenministerin, wir müssen ganz sicher **nicht** an einer
Festung Europa bauen (O-Ton Innenministerin Mikl-Leitner im Kleine Zeitung
Interview vom Freitag, 23.10.2015), wir müssen an einem **solidarischen**
lebendigen Europa** bauen. Und NEIN, Herr Landeshauptmann, es reicht *
*nicht** zu sagen, wir müssen aufpassen, dass es zu keinem "Riss" in der
Gesellschaft komme. Wir müssen eine andere politische und
verwaltungstechnische Alltagspraxis installieren, die genau diesem Riss
entgegenwirkt. Heraus aus dem mechanistischen Funktionieren nach alten
Schemata hinein in eine zugewandte Neusetzung von Abläufen, zugunsten der
Menschen, die in Not sind und zugunsten eines Umbaus unserer Gesellschaft,
um tragfähig die drastischen globalen Veränderungen mitgestalten und
verarbeiten zu können. *


*Ausschnitt aus der Ankündigung der Demo vom letzten Samstag:*

Aufgrund ihrer verzweifelten Lage haben Flüchtlinge vor der
Landespolizeidirektion Steiermark am Parkring 4 das Refugee Camp errichtet
und folgende Forderungen formuliert.

*Sie möchten*

   - eine Erklärung warum sie seit Monaten, teilweise Jahre auf ihren
   Asylbescheid warten müssen und wie lange sie noch warten müssen
   - ein faires Asylverfahren: die Verfahrenslängen der Refugees aus dem
   selben Land unterscheiden sich zum Teil um 5-9 Monate
   - dass ihr zweites Interview so bald wie möglich stattfindet, um einen
   Asylbescheid zu bekommen (in der Verantwortung ist die steirische
   Zweigstelle des BFA - Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl)
   - dass sie ihre Familien nachholen können, die nach wie vor in
   Krisengebieten leben müssen.
   - dass sie Teil dieser Gesellschaft sein können. Darunter fällt auch das
   Recht auf Arbeit, denn nur so können sie ihre Familien erhalten und die
   Dankbarkeit gegenüber den Menschen in Österreich ausdrücken.

Die Refugees vom Protestcamp am Paulustor
(Übersetzung vom Englischen ins Deutsche von Supporter*innen)

*Allgemeine Information*
Um einen positiven Asylbescheid in Österreich zu bekommen muss man zwei
Interviews absolvieren. Die Refugees vor der Paulustor warten seit Monaten,
teilweise seit einem Jahr auf ihr zweites Interview ohne zu wissen wann
dieses stattfinden wird. Sobald ein Refugee einen positiven Asylbescheid
hat, darf er/sie seine/ihre Familie aus dem Kriegsgebiet nachholen – was
sehr lange dauern kann. Mit jedem Tag der vergeht leben die Refugees in
ständiger Ungewissheit – sei es wegen ihrem Schicksal oder dem ihrer
Familien

-- 
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Plattform 25
http://www.plattform25.at

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   Angesichts der aktuellen Situation ist es mir ein besonderes Anliegen,
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   Mit solidarischen GrüÃen
   Gerhard Zückert
   EINLADUNG
   forum im forum im FORUM STADTPARK - Rathaus der Herzen
   Donnerstag, 5.11.2015, ab 17:00
   ab 19:00 FORUMküche. Es kocht: Dub der guten Hoffnung.
   Plattform- und Vernetzungstreffen rund um die Situation von Menschen
   auf der Flucht.
   konkrete Frage: Wie geht es für die Menschen im Protestcamp weiter,
   die seit 30.9. im Grazer Stadtpark auf ihre verzweifelte Lage
   aufmerksam machen - langes banges Warten, unklare Dauer des
   Asylverfahrens, Familie nachholen weil nach wie vor im Kriegsgebiet,...
   allgemein: Raum für Austausch über Fragen, die uns antreiben,
   verunsichern, hindern, ermutigen...
   Gemeinsames Essen und Trinken mit geflüchteten Menschen. Alle sind
   willkommen!
   NEIN, Frau Innenministerin, wir müssen ganz sicher nicht an einer
   Festung Europa bauen (O-Ton Innenministerin Mikl-Leitner im Kleine
   Zeitung Interview vom Freitag, 23.10.2015), wir müssen an einem
   solidarischen lebendigen Europa bauen. Und NEIN, Herr Landeshauptmann,
   es reicht nicht zu sagen, wir müssen aufpassen, dass es zu keinem
   "Riss" in der Gesellschaft komme. Wir müssen eine andere politische
   und verwaltungstechnische Alltagspraxis installieren, die genau diesem
   Riss entgegenwirkt. Heraus aus dem mechanistischen Funktionieren nach
   alten Schemata hinein in eine zugewandte Neusetzung von Abläufen,
   zugunsten der Menschen, die in Not sind und zugunsten eines Umbaus
   unserer Gesellschaft, um tragfähig die drastischen globalen
   Veränderungen mitgestalten und verarbeiten zu können.
   Ausschnitt aus der Ankündigung der Demo vom letzten Samstag:
   Aufgrund ihrer verzweifelten Lage haben Flüchtlinge vor der
   Landespolizeidirektion Steiermark am Parkring 4 das Refugee Camp
   errichtet und folgende Forderungen formuliert.
   Sie möchten
     * eine Erklärung warum sie seit Monaten, teilweise Jahre auf ihren
       Asylbescheid warten müssen und wie lange sie noch warten müssen
     * ein faires Asylverfahren: die Verfahrenslängen der Refugees aus
       dem selben Land unterscheiden sich zum Teil um 5-9 Monate
     * dass ihr zweites Interview so bald wie möglich stattfindet, um
       einen Asylbescheid zu bekommen (in der Verantwortung ist die
       steirische Zweigstelle des BFA - Bundesamt für Fremdenwesen und
       Asyl)
     * dass sie ihre Familien nachholen können, die nach wie vor in
       Krisengebieten leben müssen.
     * dass sie Teil dieser Gesellschaft sein können. Darunter fällt
       auch das Recht auf Arbeit, denn nur so können sie ihre Familien
       erhalten und die Dankbarkeit gegenüber den Menschen in Ãsterreich
       ausdrücken.

   Die Refugees vom Protestcamp am Paulustor
   (Ãbersetzung vom Englischen ins Deutsche von Supporter*innen)
   Allgemeine Information
   Um einen positiven Asylbescheid in Ãsterreich zu bekommen muss man zwei
   Interviews absolvieren. Die Refugees vor der Paulustor warten seit
   Monaten, teilweise seit einem Jahr auf ihr zweites Interview ohne zu
   wissen wann dieses stattfinden wird. Sobald ein Refugee einen positiven
   Asylbescheid hat, darf er/sie seine/ihre Familie aus dem Kriegsgebiet
   nachholen â was sehr lange dauern kann. Mit jedem Tag der vergeht leben
   die Refugees in ständiger Ungewissheit â sei es wegen ihrem Schicksal
   oder dem ihrer Familien
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