+comunity+ Protokolle der IG Generalversammlung

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Do Jul 10 18:00:44 CEST 2003


Kolleginnen und Kollegen!
Nach der Liste der TeilnehmerInnen bei der GV der IG Kultur Steiermark
folgen eine Zusammenfassung von Hertha Schuster von der IG Österreich und
meine eigenen Notizen aus der Versammlung.
Mit freundlichen Grüßen
Anton Lederer
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Protokoll der Generalversammlung der IG Kultur Steiermark

Montag, 30. Juni 2003 19.00 Uhr, Palais Thienfeld, Mariahilfer Straße 2,
8020 Graz

Anwesende:
ProponentInnenkomitee:
Andrea Dörres, DAS ANDERE THEATER
Günter Eisenhut, (privat)
Anton Lederer, ROTOR / FORUM STADTPARK
Michael Petrowitsch, PAVEL HAUS
Martin G. Wanko, GRAZER AUTORENVERSAMMLUNG

Gründerin: Sandra Abrams, SEEGANG

Richard Frankenberger, K.U.L.M.
Rüdiger Wetzl, M.F.G.
Rezka Kanzian, WERKRAUMTHEATER
Wolfgang Pollanz, KI KÜRBIS WIES
Wolfgang Reinisch, X-ARCH
Anita Hofer, KIG!
Hermi Grabner, KARTELL
Ilse Weber, ESC
Jürgen Kapeller, KULTUR.AT
Jogi Hofmüller, RADIO HELSINKI
Heribert Hirschmann, WERKSTADT GRAZ
Seppo Gründler, V:NM
Florian Arlt, JUZ.HOUSE
Eveline Koberg, KULTURZENTRUM BEI DEN MINORITEN
Jörg Vogeltanz, COMICEDITION PREQUEL
Alex Linhardt, THEATER DIREKT
Harald Saiko, HDA
G. Diem, THEATERZENTRUM DEUTSCHLANDSBERG
Mark Blaschitz, SPLITTERWERK
Edith Hemmrich, SPLITTERWERK
Alfred Boric, INTRO GRAZ SPECTION
Klaus Schrefler, THE SYNDICATE
Robert Muscherlin, JUZ.HOUSE / PAVEL HAUS
Kerstin Fischer, DIE BOX / TAG THEATERAGENTUR
Edith Draxl, UNI T
Conrad Stachl, KIG ! / FEINKOST HOFER / VIPERS
Winfried Ritsch, MUR.AT
Gertrude Riegler, TAO!
Beatrix Regittnig, MUWA
Christian Bachler, RHIZOM
Sandro Droschl, MEDIENTURM

Cerny. Kunstsammler, Notar
Daniela Jauk, Frauenbeauftrage Graz
Sigrid Binder, DIE GRÜNEN
Herta Schuster, IG KULTUR ÖSTERREICH

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Zusammenfassung von Hertha Schuster:

TOP 1
Begrüßung des ProponentInnenkomitees durch Michael Petrowitsch,
Bestätigung der Tagesordnungspunkte
kurze Vorstellungsrunde aller Anwesenden
Jürgen Kapeller bittet um Sicherstellung, dass die Anwesenden Mitglieder
eines Vereines sind, somit auch das Recht haben, den Vorstand zu wählen.
Laut Michael Petrowitsch gilt wie bei der letzten Versammlung der
Vertrauensgrundsatz, findet allgemeine Zustimmung.

TOP 2
Diskussion Ziele und Strategien der IG Kultur Steiermark
"Überlegungen des ProponetInnen-Komitees zur Ausrichtung der IG"
(Siehe beigefügtes, gleichnamiges Papier.)

TOP 3
Diskussion Arten der Mitgliedschaft in der IG Kultur Steiermark
Laut eingereichten Statuten können nur Vereine und Kulturinitiativen
Mitglieder werden, die IG Kultur Stmk soll keine Vertretung für
Einzelpersonen sein, es ergibt sich eine
Diskussion über die Mitgliedschaft von Künstlern und Einzelpersonen, diese
findet aber kaum Zustimmung.
Weiters werden noch einzelne Begriffe in der Beschreibung des Vereinszweckes
in den Statuten diskutiert, insbesondere die Ausdrücke "Zeitkultur" und
"gewerkschaftliche Vertretung" sind umstritten.

TOP 4
Diskussion Aufgaben und Modus des Vorstands und der LändervertreterInnen
Wichtigste Punkte:
Kontinuierliche Arbeit, Lobbying, kulturpolitische Arbeit, medialer
Auftritt, zeitgerechtes Agieren, Proffessionalität
Zur Debatte stehen Vereinsstrukturen, Geschäftsführung mit Infrastruktur,
Aufwandsentschädigung  für Arbeitsleisungen des Vorstands,
Arten der Beschlussfindung - dazu kommt die Anregung zur
Entscheidungsfindung in elektronischer Kommunikationsform

TOP 6 Diskussion Mitgliedsbeitrag und

TOP 7  Aufnahme der der vorläufigen Mitglieder der IG Kultur Steiermark
werden vorgezogen, um die Wahl des Vorstandes durch die Mitglieder
durchführen zu können.
Die VereinsgründerIn Sandra Abrams nimmt alle Anwesenden Vereine als
"vorläufige"Mitgleider der IG Kultur Steiermark auf, daurch entsteht noch
keine Zahlungsverpflichtng für den Mitgliedsbeitrag. Dieser wird erst später
festgelegt.

TOP 5
Wahl des Vorstandes, der RechnungsprüferInnen und der LändervertreterInnen

Wahlkomitee: Florian Arlt, Eveline Koberg, Herta Schuster
Feststellung des Stimmrechts: es sind 26 Stimmberechtigte anwesend, als
Zustimmung gilt die einfache Mehrheit, mindestens 14 Stimmen.

KandidatInnen:
Michael Petrovich, Martin Wanko, Andrea Dörres, Anton Lederer, Günter
Eisenhut
Es wird der Antrag gestellt, in geheimer Wahl en Block abzustimmen, dieser
wird einstimmig angenommen.
Abstimmungsergebnis:
JA: 18 Stimmen
NEIN: 3 Stimmen
Enthaltung: 5 Stimmen
Somit gilt der Vorstand als gewählt.
RechnungsprüferInnen:
Rezka Kanzian, Werkraumtheater und Wolfgang Reinisch, x-arch
Einstimmig angenommen.
LändervertreterInnen:
Anita Hofer, Michael Petrowitsch (interimistisch)
Einstimmig angenommen.

Die Ländervertreterin Anita Hofer wird als Beirätin in den Vorstand
aufgenommen.

TOP 8
Diskussion von Anträgen wird nicht mehr durchgeführt.
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Notizen von Anton Lederer:

Begrüßung seitens des ProponentInnenkomitees durch Petrowitsch,
kurze Vorstellungsrunde aller Anwesenden
Kapeller bittet um Sicherstellung, dass die Anwesenden Mitglieder eines
Vereines sind, somit auch das Recht haben, den Vorstand zu wählen.
Laut Petrowitsch gilt wie bei der letzten Versammlung der
Vertrauensgrundsatz, findet allgemeine Zustimmung.
Diskussion der Tagesordnung, vor allem des Wahlmodus.
Ritsch: Zuerst muss eine Aufnahme der Mitglieder erfolgen, dann kann erst
gewählt werden.

"Überlegungen des ProponetInnen-Komitees zur Ausrichtung der IG" werden von
Petrowitsch vorgetragen.
(Siehe beigefügtes, gleichnamiges Papier.)

Seiko stellt den Begriff "Gegengewicht zur steir. Kulturpolitik sowie den
Zeitraum bei den "3-Jahres-Verträgen" zur Debatte.
Eisenhut: staatliche öffentliche Kulturpolitik ist gemeint

Ritsch spricht sich dagegen aus, dass einzelne Kunstschaffende Mitglieder
werden können.
Eisenhut ist für die Vertretung gemeinsamer Interessen auch von Künstlern.
Lederer warnt vor Stimmrecht für Einzelne am Beispiel von Vereinigungen mit
vielen Mitgliedern.
Eisenhut: Verein sollte so viele Stimmen haben wie Mitglieder in der IG!
oder: Stimmrecht bei Generalversammlung nur für Anwesende plus
Bevollmächtigungen.
Kapeller: pro Verein eine Stimme. Verein und Künstler haben unterschiedliche
Interessen.
Grabner: Jede Initiative eine Stimme. Initiativen haben interne
Diskussionskultur.
Alfred Boric: Diskurs im Verein wird durch Abgesandten in IG vertreten.
Cerny: Alle außerordentlichen Mitglieder könnten eine Stimme haben.
Draxl: Jeder Künstler kann ja von einem Verein vertreten werden.
Cerny: 10, 20 bilden eine Interessensgruppe, dann Stimmrecht.
Reinisch: zu mur.at gehören z.B. die Hälfte der Anwesenden, viele zu KiG!,
Radio Helsinki
Ritsch: Einzelkünstler müssen sich organisieren. Jeder Initiative eine
Stimme, damit die Kleineren eine Chance haben.
Wanko: Künstler, der nirgends dabei sein will wird nicht bei der IG Mitglied
werden wollen!
Frankenberger: Wohin sollen sich junge Leute, Schüler wenden?
Wanko: Verein gründen!
Weber: Kein Verein notwendig. Zusammenschluss, Gruppe
Cerny: Arbeitsgruppe
Kapeller: wie steht es mit kommerziellen, etwa GmbH's?
Cerny: Grundsätzlich alles, was gemeinsame Willensbildung hat.

Weber: Was ist mit dem Begriff "gewerkschaftliche Vertretung" in den
Statuten?
Seiko: Statuten überarbeiten; Auftrag an späteren Vorstand
Gründler: Kollektivverträge etc. sind gewerkschaftliche Aufgaben
Grabner: Oberösterreicher (Anm: auf Basis der OÖ Statuten wurden die Steir.
erstellt). setzen auf gewerkschaftliches Modell.

Blaschitz: "Gegengewicht zur steir. Kulturpolitik". In jedem Fall?
Wanko: Von Fall zu Fall
Ritsch: Korrektiv statt Gegengewicht

Hofmüller: "Zeitkultur". Was ist darunter zu verstehen?
Kanzian: alle Initiativen, die im hier und jetzt arbeiten
ev. aktuelle Zeitkultur, zeitgenössische Kultur

Kapeller: Papier im wesentlichen annehmen - einzelne Begriffe überarbeiten
Seiko: kritische Punkte gehören benannt! wichtig für die Auftragserteilung

Seiko: Vereinigung der freien Gruppen? Aller Zeitgenössischen? Freie
Initiativen? Unabhängig? Inhalte müssen zeitgenössische sein?
Draxl: Ausrichtung ist notwendig, sonst zu offen, beliebig. Zeitgenössische
Kunst!
Bachler: Was ist zeitgenössische Kunst....?
Eisenhut: Es heißt aber IG KULTUR nicht KUNST.
Hofer: Kulturinitiativen im zeitgenössischen Bereich
Seiko: Alle die freie Kulturarbeit machen?
oder: zeitgenössische Produktionen, für den gesellschaftlichen Diskurs
relevant.
Vogeltanz: Nur jene, die Unterstützung brauchen!
Kapeller: steirische Breite!
Kanzian: Freie zeitgenössische Kulturarbeit
Gründler: Stossrichtung ist wichtig
Schuster: Kriterium der Abt. 8, BKA: im innovativen Bereich
Droschl: zeitgenössisches, aktuelles, innovatives stärken!
Eisenhut: Klar vor Politikern - aber nicht von vornherein durch Abgrenzung
kleiner machen.
was ist z.B. mit dem Geschichtsverein CLIO? Kann Mitglied werden oder nicht?
Hofmüller: IG braucht Profil. Schwierig, sehr in die Breite zu gehen. Je
breiter, desto schwieriger ist der Konsens.

Dörres: Strukturen der Vertretung müssen verbessert werden.
Wanko: Vertreter der IG in Aufsichtsräten etc >>Transparenz
Vogeltanz: Lobbyismus versus Transparenz..
Eisenhut: Geschäftsführer soll berufen werden, der die Beschlüsse umsetzt.
Bezahlt.
Weber: Wie ist die Arbeitsstruktur? Früher gab es ein Arbeitsteam.
Petrowitsch: Jour fixe, Konferenz - zur Einbindung der Initiativen
Seiko: Geschäftsführer ist gefährlich. Verantwortung muss beim Vorstand
bleiben.
Boric: Geschäftsführer kann sehr selbständig werden. Langfristige Prozesse
besser im Arbeitskreisen besprechen

Seiko: Einstimmigkeit oder Mehrheitsprinzip bei Beschlüssen? Bei letzterem
Gefahr, dass sich der (politische) Gegner einzelne "herausholt", die Gruppe
spaltet.
J. Hofmüller: Zeitgemäße Strukturen. Diskurs nicht durch Feuerwehreinsatz
ersetzen.
Weber: Oberösterreich: Mails 24 Stunden "offen", bei Einspruch muss neu
diskutiert werden
Draxl: Konsensentscheidungen sinnlos >> Blockade
Kapeller: Entscheidungsstrukturen müssen sich nicht mit
Vertretungsstrukturen nach Außen decken
Vogeltanz: Professionelle Öffentlichkeitsarbeit nötig. CI der IG erarbeiten.
J. Hofmüller: Weiter nachdenken über Entscheidungsfindungen. Debatte über
Email weiterführen.

Eisenhut: Bezahlbare Strukturen schaffen.
Seiko: Ehrenamtliche Tätigkeiten versus Entschädigungen. Schritte zur
Professionalisierung.
Weber: Konnte mir die Arbeit auf Dauer nicht leisten.
Kapeller: Aufwände entschädigen.

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PAUSE
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Ritsch: Zuerst Diskussion über Mitgliedsbeitrag, dann vorläufige Aufnahme
der Mitglieder, dann Wahl des Vorstandes.
Weber: Mitgliedschaft bereits durch aktive Teilnahme
Ritsch: Aufnahme vorläufig um NULL EURO. Beitrag erst bei nächster GV
festlegen.
Wanko: Also gratis schöpfen?

Die Gründerin Sandra Abrams nimmt die Anwesenden Initiativen vorübergehend
auf.

Kapeller: Kein Mitgliedsbeitrag in der ersten Periode
Eisenhut: Professionalisierung ohne Geld nicht möglich
Seiko: Nicht zu früh Interessen durch zu hohen Betrag bremsen

26 Wahlberechtige zur Vorstandswahl werden festgestellt.

Draxl: Darf Eisenhut kanditieren, wo er keine Initiative vertritt.
Seiko: Laut Statut: ja.
Petrowitsch meldet sich als Kandidat
Lederer meldet sich als Kandidat
Weber: wird er besser an " die Szene" berichten als aus der
Landeskommission?
Kapeller: Ist die IG mit seinen anderen Tätigkeiten vereinbar?
Wanko: tritt nicht an.
Dörres: schließt sich Wanko an. Forderungen, die im Raum stehen sind nicht
erfüllbar.
Kanzian: Vertrauensvotum. In einem Jahr neu wählen, abwählen
Seiko: Wanko soll überdenken!
J.Hofmüller: War doch alle nur Geplänkel.
Grabner: Leute nicht zu finden, die ohne Ämter sind.
Wanko und Dörres kandidieren doch
Eisehnut: Graut vor Selbstausbeutung. Sieht sich außer Stande, v.a. wegen
Beschränkung der IG auf Initiativen
Seiko: Eisenhut könnte Sprachrohr für Einzelkünstler sein
Eisenhut kandidiert doch

Hofer stellt Antrag für geheime Wahl
J.Hofmüller stellt Antrag für Wahl en Block

Abstimmungsergebnis:
JA: 18 Stimmen
NEIN: 3 Stimmen
Enthaltung: 5 Stimmen

RechnungsprüferInnen:
Rezka Kanzian und Wolfgang Reinisch
Einstimmig angenommen.
LändervertreterInnen:
Anita Hofer, Michael Petrowitsch (letzterer interimistisch)
Einstimmig angenommen.

Alle Mitglieder einstimmig aufgenommen.
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