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ludwig zeininger lu at mur.at
Do Mai 31 01:43:30 CEST 2001


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zahlreich verwarnte community!

um mein voellig zu unrecht bestehendes image als flamer vom dienst etwas
zu relativieren: eine zum wiederholten anlass passende maer.
(alle akteure und orte und begebenheiten sind natuerlich frei erfunden.
_kann_ es im wirklichen leben doch nicht geben!)


zeigt her eure fuesse

es war einmal ein eigenartiges land, in dem wohnten eigenartige menschen.
und einer der maechtigsten in diesem land war ein filzpatschenhersteller.
durch list und tuecke war es ihm gelungen, fast alle bewohner davon zu
ueberzeugen, dass ausschliesslich filzpatschentragen gluecklich mache. und
so latschten fast alle eigenartigen bewohner dieses eigenartigen landes in
eigenartigen filzpatschen umher.

(die fussbalsamindustrie boomte.)

nun gab es aber einige boesartige unter ihnen, die, obwohl selbst in
filzpatschen, spass daran fanden, naegel, glasscherben und aehnliche fuer
minderbeschuhte gefaehrliche gegenstaende auf wege und strassen zu
streuen.

und viele viele filzpatscherte latschten mitten rein, immer und immer
wieder. das tat weh! ein stoehnen und jammern ging durch das land, und das
schmerzensgeheul wollte kein ende nehmen. allein, klueger wurden sie
nicht. kein tag verging mehr, ohne dass sich unzaehlige von ihnen blutige
fuesse oder noch schlimmere verletzungen holten.

(die filzlieferanten und orthopaeden und filzpatschenflicker freilich -
wie ihre kollegen vom fussbalsam allesamt vasallen und lakaien, oder
freunde und komplizen des filzpatschenfabrikanten - rieben sich die
haende. wenn sie nicht gerade mit geldzaehlen beschaeftigt waren.)

die filzpatschenlandler begannen bald einander zu warnen, in der hoffnung,
von anderen unheil abzuwenden. sie schrien einander zu: ACHTUNG, 
ACHTUNG! und VORSICHT, GEFAHR! und sie forderten einander auf, die
warnungen an freunde und verwandte und wildfremde weiterzuleiten. dieser
aufforderung kamen viele gerne nach. jedoch der erfolg dieses verfahrens
war wohl nicht sehr gross, denn nach wie vor gingen sie den 
scherbenstreuern reihenweise in die falle.

damit aber nicht genug, nein, zu allem ueberfluss machten sich manche
einen jux und warnten vor garnicht vorhandenen filzpatschentraegerfallen!
und die angst und verwirrung im filzpatschenvolk war inzwischen schon so
gross, dass auch diese warnungen eifrig und lautstark weiter und weiter
und wieder und wieder verbreitet wurden.

so kam es, dass das land zu einem recht unwirtlichen ort wurde. riesige
prozessionen von filzpotscherln, ausgeruestet mit trommeln und trompeten
und megaphonen, bannern und transparenten zogen unter hoellischem radau
durch die strassen, tag und nacht, bruellten den wirrsten rabarber und
verbreiteten angst und schrecken, mehr und gruendlicher als es die
fallensteller erhofft oder jemals selbst zuwege gebracht haetten.

und wenn sie sich keine schuhe angezogen haben, laufen sie heute noch
plaerrend durch die gegend. und - herrje, man will's nicht glauben! -
mitten durch die scherben.

in ihren filzpatschen.


moral von der geschicht: burgit ersetzt die schuhe nicht...



lu
(in goiserern)

- --

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