+comunity+ protokoll des hirschmann termines

anita hofer anita at mur.at
Mo Jul 30 10:33:49 CEST 2001


> Hallo Kolleginnen!
> Da Anton und ich annahmen, dass die Vertreter des Vereines mur.at das Protokoll des
> Gesprächs vom 16.Juli bei LR Hirschmann an die comunity weiterleiten, sie dies aber an uns
> delegierten, hier nun etwas verzögert das Protokoll, verfasst von Doris, Kavn.
>
> Vorab: Als Gesprächsergebnis gibts 2 kleine aber konkrete Ansatzpunkte, die wir zunächst im
>
> Auge behalten sollten:
> 1.  LR Hirschmann hat zugesagt HR Glawogger am heutigen Freitag anzuweisen,
> eine Verständigung der Fördernehmer umgehend durchzuführen, nämlich unter
> Nennung der Summe für das Jahr 2001.
> Darauf kann man sich berufen, wenn in ein paar Wochen noch immer nichts passiert!
> 2. LR Hirschmann hat um 4 Vorschläge aus "der Szene" gebeten, für Personen,
> die in einen Beirat entsendet werden können, der über den Sommer von
> Hirschmann eingerichtet werden soll. Dieser Beirat soll wohl in Zukunft über
> Förderanträge entscheiden / bzw. diese begutachten.
> Spätestens im Oktober ist also die Frage zu stellen: wo ist der Beirat ?!
> 5 Personen haben sich im Anschluß an das Gespräch bei Ilse Weber gemeldet
> (siehe Ende des Protokolls) Wenn sonst noch wer sich für den Beirat melden
> will > bitte Ilse kontaktieren! --- Dieser Punkt sollte meiner Meinung nach in einem
> gemeinsamen Gespräch geklärt werden, da eine Vertreterin aus unseren Reihen im Beirat eine
> Konsensentscheidung unsereseits sein sollte.
> * Über eine Erhöhung der Geldmittel für "die Szene" war leider nichts
> handfestes zu hören. Einige Bekenntnisse zwar, aber m.E. nichts wo sich einhaken ließe...
> * Ah ja. Und ein neuerlicher Termin im Herbst ist ebenfalls zugesagt.
> Vielleicht die Gelegenheit um eine modifizierte Strategie vorzutragen ( LR Paierl dabei
> haben?)

lg
anita

Protokoll:
Gesprächsrunde zwischen VertreterInnen zeitgenössischer Kunst- und Medieninstitutionen und
dem Kulturlandesrat der Steiermark
Montag, 16. Juli 2001
17:00 Uhr bis ca. 18:15 Uhr
im Landhaus Sitzungszimmer LR Dr. Gerhard Hirschmann in seiner Funktion als Kulturref. des
Landes Stmk.

anwesend:

Vertreter der Landesregierung:
- Dr. Gerhard Hirschmann
- Dr. Heimo Steps
- Mag. Michael Koren

VertreterInnen der Kunst- und Medieninstitutionen:
- ESC im labor: Ilse Weber
- Forum Stadtpark: Petra Maier
- Grazer Kunstverein: Tanja Gassler, Genoveva Rückert
- KUNST://ABSEITS VOM NETZ: Erwin Posarnig, Doris Erhard
- KiG! Kultur in Graz: Anita Hofer
- KIM: Martin Hörl
- Kulturzentrum bei den Minoriten: Johannes Rauchenberger
- Medienturm: Sandro Droschl
- mur.at: Wolfgang Reinisch
- Next ? Verein für bildende Kunst: Luise Kloos
- nuoc mam dirndln, Verein für interkulturellen Transfer: Anita Hofer
- Radio Helsinki 92,6: Martin Dopler
- Rhizom: Christian Bachler
- <rotor> association for contemporary art: Anton Lederer
- Seegang, Büro für kulturelle Interaktion: Verena Felice


Landesrat Hirschmann kommt um etwa 17.15

Anton Lederer beginnt und ergreift das Wort: er stellt vor, zu welchem Zweck die
VertreterInnen der unabhängigen, zeitgenössischen Kunst- und Medien- Szene heute hier seien,
daß er froh sei, daß Dr. Steps nach einigen Schwierigkeiten einen Termin bei Dr. Hirschmann
arrangieren habe können ...

Gerhard Hirschmann unterbricht mit dem Einwurf, daß er das Amt erst seit ein paar Monaten
über habe und bei seinem Vorgänger habe es überhaupt keine Termine gegeben ...

Anton Lederer spricht weiter: der heutige Termin soll über die Situation der Szene in Graz
informieren und auf Probleme aufmerksam machen. Er listet auf, welche Vereine diese
Besprechung mittragen und daß diese Vereine einen wesentlichen Teil der unabhängigen Kunst-
und Medienszene in Graz darstellen. Das Motiv für dieses Treffen heute ist, daß es innerhalb
dieser Unzufriedenheiten mit dem Umgang der Kulturabeilung des Landes gibt. Im wesentlichen
drei Punkte:

Unter Punkt 1:  Intransparenz bei der Förderungsvergabe
Unklarheiten der Zuständigkeiten
Beschleunigung der Abläufe notwendig

Gerhard Hirschmann unterbricht und will wissen, ob das als neues Phänomen beobachtet wird,
oder ob es das schon länger gibt.

Anton Lederer antwortet, daß es heuer dramatischer sei als früher ? das Grundproblem sei aber
nicht neu. Bis zum heutigen Zeitpunkt gibt es aber - mit 1 bis 2 Ausnahmen - noch keine fixe
Zusagen über die Finanzierung und keine Antworten.
Die mangelnde Zuständigkeit ist auch kein neues Phänomen.

Gerhard Hirschmann: zuständig ist Hofrat Glawogger und Frau Dr. Schubert. Er trifft sich am
Freitag mit Herrn Glawogger, wird ihm dies mitteilen und in den nächsten Tagen werden alle
eine Verständigung über ihre Förderung 2001 erhalten.

Anton Lederer kommt zum zweiten Punkt:

2. Das Land soll den Anteil für die unabhängigen, zeitgenössischen Kunst- und Medien- Szene
im Verhältnis zum Gesamtbudget erhöhen

Gerhard Hirschmann: "Ich habe in den letzten Monaten nichts anderes gemacht...”- er will Geld
von den großen, institutionalisierten Betrieben Oper usw. umschichten - bekommt Ärger mit der
Gewerkschaft ... und möchte schauen, daß Geld für die Kreativen frei wird. Zur Zeit gibt es
aber nichts!
Im Kulturressort sind 600 Mio. "ich werde mir was einfallen lassen.”
Neu ist, daß er ein Gremium einzusetzen plant, das alle Fördergelder und auch alle
Kultureinrichtungen evaluiert ? dieses soll mit 1. Jänner 2002 stehen ? dieses Gremium werde
den Vorgang der Förderungsverteilung erleichtern, aber es werde nie Geld für alle geben, Geld
ist immer zu wenig.
Im Grunde ist er ja bei diesem Anliegen zu Hause, aber nur er allein, er bekomme sonst keine
Reaktionen.

Anton Lederer: "Reaktionen worauf?”

Gerhard Hirschmann: ”Es geht nicht, daß alles Geld in die etablierten Institutionen fließt
...” - er möchte auch ein Budget für die Freien, kämpft auf der anderen Seite mit dem
Widerstand der Gewerkschaft (Oper) und die Stadt legt sich quer - die Erhöhung der Zahlungen
an die Vereinigten Bühnen macht 20 Mio. aus - er kann als Kulturreferent über kein freies
Geld verfügen.

Ilse Weber stellt fest, daß das Kulturressort ja Hirschmanns Wunschressort war. Erstmals sind
jetzt Tourismus- Finanz- und Kulturressort "im gleichen Haus”. Sie nennt als Beispiel die
Landesausstellungen ? jetzt sei alles in der gleichen Familie, warum gibt es dann nicht mit
allen Beteiligten aus den verschiedenen Ressorts eine Art Gipfelgespräch. Sie nennt
Niederösterreich, wo Gelder von der Wirtschaft in die Kultur fließen, wo Wirtschaftsgelder
angezwackt werden ...
Sie will nicht, daß Gerhard Hirschmann und die Gruppe der VertreterInnen der freien Szene
Gegner sind. Sie fragt sich, warum nicht auch z. B. Landesrat Paierl hier sitzt und an
solchen Gesprächen teil nimmt.
Sie bemängelt, daß alle hier vertretenen Kulturschaffenden nicht im ordentlichen Budget des
Landes vertreten sind, sondern nur um das Körberlgeld bitten müssen. Eine Erhöhung des
Kulturbudgets dient dann der Landesausstellung.

Gerhard Hirschmann: Mit Herrn Paierl müßte man reden.
Es gibt im Prinzip einen Topf ? ebenso wie im Staatshaushalt ? und wenn nicht mehr da ist
.... drei Budgets wurden erhöht, "trotz nötiger Sparmaßnahmen”, darunter auch das
Kulturbudget.
Weil für 2003 Milliarden zusätzlich nötig sind muß man sich innerhalb des Kulturbudgets
Freiräume erkämpfen.
Die Budgets werden auch in den nächsten Jahren nicht größer werden ? er ist auch unzufrieden
? muß aber laufende Verpflichtungen abdecken, auch "Dauerkunden” seit 15, 20 Jahren
Das Budget wird in den nächsten Jahren nicht ausgeweitet werden, die Steiermark liege beim
Kulturbudget ohnehin gut ...

Luise Kloos muß sich frühzeitig verabschieden, und möchte bevor sie geht noch darauf
hinweisen, daß die Kulturschaffenden selbst die Initiative für Sparmaßnahmen ergreifen und
durch den Zusammenschluß Ressourcen besser nützen wollen, z. B. Druckkosten zu senken "Wir
bemühen uns ... sind aber auch auf Sie angewiesen.”

Ilse Weber möchte noch mal auf Graz 2003 zurückkommen.

Gerhard Hirschmann: 2003 entsteht ein Mehraufwand ? niemand wird noch mehr dazu geben.

Ilse Weber: "Und deshalb werden wir vorher ausgehungert?!”

Gerhard Hirschmann: zum Budget kommen 1,5 Mrd. dazu ? die Verteilung ist die Frage ? ihn
befriedigt die Situation auch nicht.

Martin Dopler: "Sie sind angetreten, die freie Szene zu fördern” ? die Idee einer
Arbeitsgruppe ist prinzipiell gut, aber bis dahin sind alle weg ? ihm ist es egal, wo das
Geld herkommt: "wir hungern!”

Ilse Weber: "Da geht es ja nicht um Milliarden!”

Gerhard Hirschmann: "Das Budget sind 600 Mio., mehr ist nicht.”

Ilse Weber bringt NÖ als Beispiel: dort habe man 1,2 Mrd. mehr ? es geht also ? in NÖ sind
das 4 % mehr ? mit 4 % mehr könnte die Szene endlich in das ordentliche Budget wandern.

Gerhard Hirschmann: "Ich lade Sie ein in Regierungsgespräche”

Ilse Weber: "Jetzt sind alle aus einer Partei und es geht immer noch nicht ...”

Gerhard Hirschmann: im Budget des Landes Stmk. sind 5 Mrd. frei verfügbar ? das ist alles ?
es gibt einen 600 Mio. Abgang ? heuer sei wegen Maastricht die Situation verschärft ? es wird
ein Plus erwartet ? Landesrat Paierl kann auch nicht anders ? er Hirschmann kann nur
innerhalb des Kulturbudgets Freiräume schaffen ? die Ausgabe für Graz 2003 zählt auch zu den
Kulturausgaben, dann sind diese sogar um 40 % erhöht ...

Ilse Weber: knüpft das Land Bedingungen an das Graz 2003 ? Geld ?

Gerhard Hirschmann: das ist erledigt, der Zug fährt schon ...

Ilse Weber: Ist das Ihre Message?

Gerhard Hirschmann: "In den nächsten 2 bis 3 Jahren ...”

Allgemeiner Aufruf "da wird’s uns nicht mehr geben!”

Erwin Posarnig: ein unabhängiges Gremium, das über Förderungen entscheidet ist ja o.k., aber
wann geschieht das ...? Die Kulturschaffenden müssen immer um Förderungen betteln, beknien.

Gerhard Hirschmann: "Ich löse nicht alle Ihre Probleme! Ich bin bereit im Rahmen des
Möglichen ? step by step ? was zu machen”, "zaubern kann ich nicht”, "wer nur von der
öffentlichen Hand abhängt, dem kann ich nicht helfen”, "wir gewähren der einen oder anderen
Institution ihr Überleben, aber ...”  - drohen ließe er sich nicht !!!

Erwin Posarnig: das will auch niemand ? es geht um die Schaffung von Grundbedingungen,
vielleicht 25 Mio. für die ganze Szene, das ist nicht ein 100 %iges Durchsubventionieren. Es
geht nicht um die Konfrontation, sondern darum, etwas zu erreichen für den Aspekt der
zeitgenössischen Kunst. Die Hilfe des Landes sei nötig "Sie wissen das” ? gemeinsam
"Überlebens-Rahmenbedingungen schaffen”.

Petra Maier: kommt auf das Kapitel mittelfristige Förderverträge zu sprechen. Jetzt sei schon
Juli ... Mit zwei- bis dreijährigen Förderverträgen ist beiden Seiten geholfen ? mit der
momentanen Situation wäre das Forum Stadtpark eigentlich schon in der fahrlässigen Krida ?
sie weiß, daß das in der Vergangenheit auch der Fall war, aber das soll ja nicht so sein!
Eigentlich müßte man zusperren, deshalb wird auch erst wieder im Oktober mit Programm
gestartet werden, weil sonst einfach nichts möglich ist.

Gerhard Hirschmann: von den 600 Mio. gehen 87,5 % in die Landeshauptstadt! Für dieses Problem
ist für ihn eigentlich das Rathaus aufgerufen.

Petra Maier: das Rathaus hat die Mittel für solch mittelfristige Förderverträge ermöglicht,
das ist eine positive Entwicklung.

Gerhard Hirschmann: er möchte auch mittelfristige Förderverträge für drei Jahre für die
Institutionen ? er kann das Budget aber nicht ändern
Außerdem ist für ihn nicht das Land, das am meisten ausgibt Vorbild, sondern wo die beste
Politik gemacht wird. Gute Politik ist für ihn mit einem Minimum an Budget ein Maximum an
Effizienz zu erzielen.

Ilse Weber: "Wir machen genau das ? Sie reden hier nicht mit Großfunktionären.” Sie will
keine goldenen Wasserhähne, sie will Leitbilder.
z. B. beim Sponsoring für 2003: 10 % der Sponsorengelder könnte als Geld für die Freien
ausgeschüttet werden. Wiederholt den Wunsch/Forderung, daß die Szene bei wichtigen Gesprächen
auch dabei sein soll. Apell um Gemeinsamkeit an Gerhard Hirschmann, er habe die Gremien.

Gerhard Hirschmann: Es wird eine Art Arbeitsgruppe für die nächsten Jahre gebildet, die alle
Förderungen evaluieren ? diese Gruppe bekommt alle Ansuchen ? für Förderungen will er sich
nicht auf fixe Beträge festlegen, immer im Rahmen der vorhandenen Budgets ? bei
existentiellen Problemen ist bereit zu helfen und verweist auf "Michi Koren und Heimo Steps”
? die nächsten drei Jahre agiere er nur im Rahmen der vorhandenen Budgetmittel ? nachdem Dr.
Klingenberg weg ist, bittet er um Verständnis, daß sich Arbeitsabläufe bei Frau Dr. Schubert
etwas verlangsamt haben, das wird sich in den nächsten Wochen einspielen ...

Ilse Weber: möchte einen Vertreter der freien Szene in dieser Kommission wissen.

Gerhard Hirschmann: hält das für eine gute Idee (recht lange Pause) es ist nicht leicht diese
Gruppe zusammenzustellen - ein Vertreter dürfte im Geschehen nicht zu sehr etabliert sein und
"nicht verbandelt”, aber trotzdem eine kompetente Person - Ilse Weber möge ihm bitte einen
Vorschlag mit 2 ? 4 Personen bringen. Es kommen nicht alle vier hinein - die Gruppe soll ja
klein bleiben. Diese Gruppe soll über den Sommer installiert werden.

Ilse Weber: Gibt es heuer noch ein Großbudget ? sowas wie die letzten Großausstellungen ? das
umgewidmet werden könnte?

Gerhard Hirschmann: So etwas wird es in Zukunft nicht mehr geben. Wenn man so etwas macht,
kostet das 100 Mio. im Jahr, das ist nicht im Budget ? Großausstellungen wie die gewesenen
finden nicht mehr statt, weil das Geld nicht da ist. "Es ist mir ein Anliegen was ihr
macht’s, ich leide auch darunter, daß das Budget zu 100 % in traditionelle Institutionen
hineinfließt ...”

Ilse Weber: vermißt große kulturpolitische Connections. Mittlerweile ist die Steiermark ein
Entwicklungsland ? wo die Kunst kommerziell ist, da soll sie auch vermarktet werden. "Wir
bieten an, daß wir zu solchen Foren ? mit Tourismus und Finanz ? kommen!”

Gerhard Hirschmann: so etwas gebe es in Österreich nicht, nur im Rahmen der allgemeinen
Budgetverhandlungen. Die Industrie unterstütze nur spezielle Projekte, aber nicht einen Fonds
oder Pool.

Ilse Weber würde als Firma auch nur in Prestigeprojekte investieren, aber man könne ja z. B.
von diesen Förderungen für Prestigeprojekte einen gew. Teil abzwacken ? ein Bsp. ist auch die
Lösung in GB mit den Lotterien ? der Großteil der Institutionen der freien Szene bleibt nur
am Leben, weil jeder zu großen persönlichen Opfern bereit ist.

Erwin Posarnig: Die Sponsoren-Situation ist 2004 dann ausgelaugt ? das ist besonders für die
Kleinen dramatisch. Der Vorschlag von Ilse Weber ist gut: eine Deckelung der
Landesausstellungen und dafür einen Fonds oder einen Pool für die steirische Gegenwartskunst
abzuzwicken ? für Neues in der Kunst einen Betrag von 30 Mio. sichern

Ilse Weber: zumindest eine gewisse Spanne abzwacken

Erwin Posarnig: der steirische herbst spielt die Rolle eines Zusatzfilters zu den kleinen
Institutionen hin ? der so gewonnene Rahmen sollte frei vergeben werden.

Gerhard Hirschmann: Oswald läßt sich nicht dreinreden ...

Ilse Weber: die Blasmusik bekommt 37 Mio. ? es ist schon eine Entscheidung wo man das Geld
hingibt und daß man schaut, daß die freie Szene nicht stirbt!
25 Mio. aus dem Rundfunksektor, 5 Mio. dazu ... dann hat man wieder das alte "Krainererbe”,
der mit 22 Mio. die Szene am Leben erhielt ? der Rundfunkschilling wäre schon eine Hilfe.

Gerhard Hirschmann: wäre machbar, dann muß man halt woanders kürzen

Erwin Posarnig: Sie haben ja schon Möglichkeiten genannt, wenn gestrafft wird -
Arbeitsplatzproblematik ist schon klar ? evaluieren bei den Großen, dann taucht der Betrag ja
vielleicht auf

Ilse Weber: eine Landesausstellung = zwei Jahre freie Institutionen!

Gerhard Hirschmann: ist auch kein Freund der Landesausstellungen "ich muß noch 5 abführen,
dann gibt es drei Jahre sicher keine”

"Ich nehme das auf und wir werden schauen, daß wir zu einem Vorschlag kommen” ? "im
September, Oktober wieder treffen”

Anton Lederer: Der dritte Punkt ist, daß selten VertreterInnen des Landes bei Veranstaltungen
der Kulturorganisationen gesehen werden auf Beamtenebene bis hin zum Landeskulturreferenten?
es gibt daher vielleicht auch ein Manko an Information über die geleistete Arbeit

Gerhard Hirschmann: "Werde das zu Herzen nehmen”

Ilse Weber: der Galerientag war ja auch von uns ungünstig gewählt, wenn am selben Tag der
soundso einen Steirerjanker bekommt ... wenn’s nicht so teuer wäre könnte man sich ja am
Sturmplatz treffen ...

Gerhard Hirschmann ist dankbar für Anregungen

Erwin Posarnig: ein wesentlicher Punkt ist die Verzögerung der schriftlichen Zusagen ?
sollten in einem Monatsblock ergehen, daß für die Einrichtungen Sicherheit gegeben ist ? Frau
Dr. Schubert hat ihm für diese Woche noch Entscheidungen zugesichert, Zu- oder Absagen ? die
Ebene über den Beamten ist schon wichtig ? daß auch kontrolliert wird, wer was wann kriegt
...

Gerhard Hirschmann: Jetzt verstehen wir uns

Ilse Weber: "Können wir wirklich damit rechnen daß wir uns im September wieder
zusammensetzen, mit der Wirtschaft und Tourismus? Ich hätte gern was Konstruktives! Es geht
darum, gemeinsam Strategien zu entwickeln.”

Erwin Posarnig: Wir dürfen auch die Peripherie hier nicht vergessen ? Bsp. Stainach und
Pavel-Haus ? dort sind erst recht keine Sponsoren zu finden ? diese Initiativen müssen auch
unterstützt werden ? noch ca. 60 Mio. für alle Steirer, das wären dann in Summe 100 Mio. für
die steirische freie Kunst

Christian Bachler: "wir selbst arbeiten ja gratis, mein Verein ist mein Hobby. Ich will ja
nur, daß der Verein leben kann!”

Ilse Weber spricht noch einmal einen möglichen September - Termin an

Gerhard Hirschmann: "ich habe gesagt September, Oktober!”

Petra Maier: will einen Termin für die Vergabe 2001 wissen

Gerhard Hirschmann: "Am Freitag kommt Hofrat Glawogger, ich werde ihm sagen, daß das ansteht,
daß er zur Tat schreitet.”

allgemeines Verabschieden

Ilse Weber bittet die Anwesenden noch kurz zu bleiben und fragt, wer gerne in dem
angesprochenen Gremium sein möchte, damit man Landesrat Hirschmann bald eine Liste mit
Vorschlägen unterbreiten kann.
Vorschläge, die Ilse Weber an Landesrat Hirschmann weiterleiten wird:
 Anita Hofer
 Anton Lederer
 Petra Maier
 Erwin Posarnig
 Ilse Weber

Protokoll: Doris Erhard







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